Walnüsse gesucht!

Logo der Initiative PfalzWalnuss

Immer wieder begegnen einem in der Pfalz Walnussbäume, jetzt im Herbst tragen sie ihre reifen Früchte. Eine weiche grüne Schale versteckt den charakteristischen Kern. Die Wasgau Ölmühle möchte mit ihrer Initiative „PfalzWalnuss“ nun dafür sorgen, dass das heimische Potenzial genutzt wird. Zu diesem Zweck startet sie den Aufruf, die eigenen Walnüsse zu sammeln und an die Ölmühle zu verkaufen. Ziel ist es, auf dem Weg von Walnussbaum zu Öl oder anderen Produkten eine Wertschöpfungskette zu schaffen, die auf regionale Rohstoffe zurückgreift. Unterstützt wird die Wasgau Ölmühle von der Lebenshilfe Südliche Weinstraße, wo die Walnüsse von einem Knackautomaten geknackt und von Hand ausgelesen werden. Danach gehen sie zur Weiterverarbeitung nach Hauenstein, wo das wertvolle Walnuss-Öl, aber auch Walnussmehl, Walnussnudeln und weitere Leckereien entstehen. Zukünftig sollen alle Bestandteile der Walnuss verarbeitet werden. Wichtig ist, dass die gelieferten Nüsse keine Krankheiten oder Schimmel aufweisen und nach dem Sammeln luftig verpackt und nicht zu lange gelagert werden. Wer Walnüsse abgeben möchte, nimmt am besten vorher mit der Wasgau Ölmühle Kontakt auf unter wasgauoelmuehle@gmail.com oder 0157 50138386. Informationen und einen Kurzfilm zur Initiative „PfalzWalnuss“ gibt es unter www.facebook.com/Wasgau-Ölmühle.

Gärten für die Artenvielfalt prämiert

Preisverleihung im grenzüberschreitenden Projekt des Biosphärenreservats

„Der Wettbewerb ,Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité‘ ist nicht nur für die Teilnehmenden und die Ausgezeichneten ein Gewinn, sondern auch für die Natur: Denn er erhält Lebensräume für Fauna und Flora und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Gefahren des Artensterbens. Dass dazu auch Begegnungen und der Austausch ,über den Zaun‘ gehören, ist ein echtes Plus für alle Beteiligten.” Das sagte die stellvertretende Vorsitzende des Bezirkstags Pfalz, Ruth Ratter, bei der Verleihung der Preise anlässlich des diesjährigen Wettbewerbs „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“. In dem deutsch-französischen Projekt des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen wurden die besten zehn Gärten der 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer prämiert, die sich über Sachpreise und eine Plakette für den Gartenzaun freuten. Den ersten Platz belegte Jean-Daniel Rabel mit seinem Garten im elsässischen Volksberg. Weitere Preise gingen an Hans Müller in Klingenmünster, Karen Noeppel in Lembach, Guido Pfalzer in Mölschbach, Amand und Geneviève Billmann im französischen Wingen, Sandrina Schwab und Stefan Kitzel in Leistadt, Geoffrey Lanoix in Obersteinbach, Philipp Eisenbarth in Bad Dürkheim, Anna Schwab in Albersweiler sowie Henri Mellon in Reichshoffen. Die Preise überreichte Ruth Ratter gemeinsam mit Michaël Weber, Präsident des SYCOPARC als Träger des Naturparks Nordvogesen.

Mit hohem ästhetischem Wert und hoher Artenvielfalt: Der Garten von Hans Müller in Klingenmünster, der den zweiten Platz im diesjährigen Wettbewerb belegte (Foto: Biosphärenreservat)Der Wettbewerb soll Gartenbesitzerinnen und -besitzer darauf aufmerksam machen, wie viel Potential der eigene Garten für die Artenvielfalt birgt, und dazu ermutigen, sich dafür zu engagieren, diese hier zu fördern. Das Projektteam wählte zunächst anhand der Bewerbungsbögen jeweils 20 Gärten auf der französischen und auf der deutschen Seite des Biosphärenreservats aus. Diese wurden daraufhin von einer Expertin oder einem Experten besucht, die den Garten genauer unter die Lupe nahmen und Empfehlungen gaben, um die Artenvielfalt zu verbessern. Das Projekt-Team wählte dann die jeweils fünf interessantesten Gärten im pfälzischen und französischen Teil des Biosphärenreservats aus, die daraufhin von einer Jury besichtigt wurden. Dieser gehörten Spezialisten zu Wildpflanzen, Ornithologie, ökologischen Fragen der Grünräume, Baum- und Insektenkunde sowie Landschaftsgärtnerinnen an. Die Jury ermittelte nach ihrer Gärten-Tour die Gewinner und Gewinnerinnen des Wettbewerbs. Die Preisverleihung, an der über 40 deutsche und französische Gäste teilgenommen haben, fand im Garten der Familie Setzepfand am nördlichen Zipfel des Pfälzerwalds statt; sie hatten den Wettbewerb im letzten Jahr gewonnen.

Mit dem Wettbewerb wie mit den anderen Bausteinen des Projekts fördert das Biosphärenreservat in den unbebauten Flächen von Städten und Dörfern den Schutz der Artenvielfalt im Alltag. Das Projekt „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“ wird durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz sowie mit Mitteln aus dem Interreg V A-Projekt „NOE / NOAH“ gefördert.

Gesicht und Stimme für das Biosphärenreservat Pfälzerwald

Biosphären-Guides erhalten Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Das Projekt Biosphären-Guides des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt. Diese Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Bei den Biosphären-Guides handelt es sich um 22 Personen, die alle bereits Waldpädagog:innen oder Natur- und Landschaftsführer:innen für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren und die sich bei einer Fortbildung noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich so als Biosphären-Guides qualifiziert haben.

Das Projekt Biosphären-Guides unterstützt dabei, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben, Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näherzubringen und gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets zu vermitteln, wozu auch der Schutz der biologischen Vielfalt gehört. Die Qualifizierung wird durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

Termine mit den Biosphären-Guides

Die nächste Guide-Führung steht bereits am Sonntag, 13. September, an. Andrea Frech nimmt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Titel „Wo sich Wald, Wein und Weide küssen…“ mit auf eine Entdeckungstour entlang des Burgunderwegs um Annweiler-Gräfenhausen. Von 13 bis 16.30 Uhr geht es dabei unter anderem am Beweidungsprojekt des Biosphärenreservats mit Heckrindern, Eseln und Ziegen vorbei. Anmeldeschluss ist der 11. September, 12 Uhr. Am Sonntag, 4. Oktober, erläutert Heidrun Knoch auf der Tour „Die drei Musketiere“, wie Eiche, Fichte und Kastanie dem Klimawandel trotzen. Der Rundgang von 13.30 bis 17 Uhr beginnt in der Nähe von Bad Bergzabern und erstreckt sich über etwa vier Kilometer. Anmeldungen sollten erfolgen bis 02. Oktober, 12 Uhr, an info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de oder 06325 9552-0.

Weitere Termine gibt es im Oktober, diese und weitere Angebote des Biosphärenreservats finden sich unter www.pfaelzerwald.de/termine.

UN-Dekade Biologische Vielfalt

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Ein breit verankertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft für den großen Wert der Biodiversität ist eine wichtige Voraussetzung. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie uns bietet. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltigen Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen können.

Zum Wettbewerb der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald hat mit seinen Biosphären-Guides an dem Wettbewerb der UN-Dekade Biologische Vielfalt teilgenommen, eine namhafte Fachjury, an der Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind, hat über die Auszeichnung der eingereichten Projekte entschieden. Die UN-Dekade Fachjury tagt zweimal im Jahr. Zur Beteiligung am Wettbewerb bestehen keine Fristen. Eine Bewerbung als UN-Dekade-Projekt erfolgt online bei der Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt unter www.undekade-biologischevielfalt.de.

Der Begriff „biologische Vielfalt“ umfasst die Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten sowie die Vielfalt der Mikroorganismen und Pilze. Einbezogen wird auch die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, die sich bei Pflanzen in den verschiedenen Sorten wiederspiegelt und sich bei Tieren mit den Rassen verbindet. Aber auch die verschiedenen Lebensräume und komplexe ökologische Wechselwirkungen sind Teil der biologischen Vielfalt. Die Biodiversität ist Voraussetzung für das Funktionieren der Ökosysteme mit ihren verschiedenen Ökosystemleistungen.

Earth Night 2020

TU Kaiserslautern und Burg Lichtenberg sind dabei – Mitmachen kann jede:r!

„Wenigstens eine dunkle Nacht pro Jahr“: Das ist das Motto der Earth Night. Am Donnerstag, 17. September, zu Neumond, soll ab 22 Uhr das Licht reduziert oder abgeschaltet werden. So erhoffen es sich die „Paten der Nacht“, die Initiatoren dieser bundesweiten Aktion, die sich ehrenamtlich für die Eindämmung der Lichtverschmutzung einsetzen. Anders als bei der Earth Hour, bei der das Licht für eine Stunde reduziert wird, um an die Dringlichkeit des Klimaschutzes zu erinnern, steht bei der Earth Night die Verschmutzung durch Licht und der Schutz einer dunklen Nacht im Fokus.

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald setzt sich im Rahmen des Projekts Sternenpark Pfälzerwald für die Reduzierung von Lichtverschmutzung durch eine Aufklärung der Bevölkerung über angepasste sternen- und umweltfreundliche Beleuchtung ein. Damit sollen die vielen Bereiche im Pfälzerwald, die noch eine weitestgehend natürliche Dunkelheit aufweisen und somit den Blick auf unzählige Sterne zulassen, geschützt werden und auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben.

Auf Initiative des Sternenpark-Projekts haben sich in der Region die Technische Universität Kaiserslautern sowie die Burg Lichtenberg bei Kusel der Idee angeschlossen: An der Uni Kaiserslautern wird für die Earth Night das beleuchtete Logo abgeschaltet, die nächtliche Beleuchtung von Burg Lichtenberg bleibt vom 17. auf den 18. September ebenfalls aus.

Nicht nur Einrichtungen, auch jede und jeder Einzelne können sich an der Earth Night beteiligen. Wie das geht, erfährt man unter www.earth-night.info. Wenn es gelingt, dass viele mitmachen, können wir alle in dieser Nacht den Blick auf die Sterne und Planeten (unter anderem Mars, Venus, Jupiter und Saturn) besser genießen, unzählige Insekten können vor dem Tod bewahrt werden, nachtaktive Tiere können ihren eigentlichen Tätigkeiten besser nachgehen und noch dazu kann auf einfache Weise Energie gespart werden.

Beteiligen Sie sich gerne an diesem einzigartigen Erlebnis!

Hier sieht man eine gekrümmte Kiefer auf einer dunklen Wiese. Im Hintergrund sind weitere Bäume zu erkennen. Der Himmel über der Landschaft zeigt mit aber tausend Sternen das Milchstraßenzentrum in seiner bunten Pracht.
Hier sieht man das Zentrum der Milchstraße (Foto: Christian Mücksch)

Tipp von unserer Kräuterpädagogin Teil 10: Wasserdost

Mit seinen pudrigen, rosa Blüten ist der Wasserdost ein echter Freund der Schmetterlinge.

Der seltene Schmetterling, die "Spanische Flagge", nimmt Platz auf den Blüten des Wasserdost.

Und mal wieder gibt Petra Knoll gibt in dieser Reihe einen Hinweis auf eine spannende Wildpflanze, die gerade gedeiht – mit wissenswerten Infos und einer Idee zur Verwendung!

Sie ist Kräuterpädagogin und ehrenamtliche Mitarbeiterin beim Team des Biosphärenreservats in Lambrecht.

Teil 10 der Reihe: der Wasserdost, dazu einfach hier klicken.

Der Waldgarten

Veranstaltung im Projekt „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“

 Gibt es einen Garten, der sich überwiegend selbst reguliert, verschiedene Nahrungsmittel produziert, eine reiche Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren beherbergt und außerdem eine positive Wasser- und Bodenbilanz hat? Wer dieser Frage auf den Grund gehen möchte, kann dies am Freitag, 4. September, von 17 bis 19 Uhr mit Hannah und Jessy Loranger im nordpfälzischen Ebertsheim tun. Die beiden Pflanzenökologen stellen das Konzept des Waldgartens vor, welches die Teilnehmenden danach mit allen Sinnen bei einer Führung im neu entstandenen Waldgarten bei der Alten Papierfabrik erkunden können. Treffpunkt ist die Ebertsheimer Bildungsinitiative e. V. in der Eduard-Mann-Straße 1-7.

Es geht um das Kennenlernen von alten Schätzen und Neuankömmlingen unter den mehrjährigen Genuss- und Nahrungspflanzen wie auch um die praktische Veranschaulichung der Funktionsweise eines solchen Gartens, die sich an der Effizienz eines natürlichen Waldes orientiert. Dabei gibt es einige kleine Kostenproben der Saison.

Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollten feste Schuhe, wetterfeste Kleidung und eine gefüllte Trinkflasche mitbringen. Für den Fall, dass die Einhaltung des Mindestabstands an bestimmten Stellen im Gelände nicht möglich ist, ist eine Mund-Nase-Bedeckung dabeizuhaben – die speziellen Hygiene- und Verhaltensregeln aufgrund der Corona-Pandemie werden nach Anmeldung zugesandt.

Anmeldungen sind erforderlich bis zum 2. September per E-Mail an m.mayer@pfaelzerwald.de. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen ist die Zahl der Teilnehmenden auf maximal 15 Personen begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hier reguliert sich der Garten überwiegend selbst: Waldgarten (Bild: Loranger)

 

Deutsch-französische Bauernmärkte abgesagt

Deutsch-französische Biosphären-Bauernmärkte in Weißenburg, Grünstadt und Maikammer fallen aus, die Marktorganisatoren sehen keinen Weg der Durchführung.

Wegen der weiterhin herausfordernden Lage bezüglich der Ausbreitung des Corona-Virus entfallen die deutsch-französischen Bauernmärkte des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen auch im Spätjahr. Die Bauernmärkte hätten am 6. September in Wissembourg, am 20. September in Grünstadt und am 18. Oktober in Maikammer stattfinden sollen. „Wegen des Festcharakters unserer Biosphären-Bauernmärkte mit viel französischem und pfälzischem Savoir Vivre und Geselligkeit bei leckerem Essen und Trinken und aufgrund der spezifischen örtlichen Begebenheiten in den gastgebenden Städten und Gemeinden sehen wir leider keine Möglichkeit, die Marktsaison jetzt noch aufzunehmen. Wir hoffen sehr auf eine Möglichkeit, die Märkte zum Beginn der nächsten Saison wieder durchführen zu können“, sagt die Direktorin des Biosphärenreservats, Dr. Friedericke Weber.

Die nächsten Biosphären-Bauernmärkte könnten – abhängig vom Infektionsgeschehen und der dann gültigen Corona-Verordnung – nach der Winterpause ab Ende März 2021 stattfinden. Der erste Markt ist in Rumbach im südlichen Pfälzerwald für Sonntag, 21. März, geplant.

Ziel der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte ist es, die Landwirtschaft in der Region zu stärken und bei Einheimischen wie Gästen für den Kauf von umweltschonend erzeugten Produkten zu werben. Denn so können die Verbraucher direkt dazu beitragen, dass die einzigartige Kulturlandschaft des Biosphärenreservats erhalten bleibt und keine langen Transportwege entstehen. Die Biosphären-Bauernmärkte werden unterstützt durch das Land Rheinland-Pfalz.

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald informiert unter www.pfaelzerwald.de/termine über die Durchführung beziehungsweise Absage seiner Veranstaltungen.

Ausflugstipp: Trifterlebnispfad bei Elmstein

Mit Triftknecht Johann unterwegs am Legelbach

Der nächste Ausflugstipp unserer Umweltpraktkantin führt ins Legelbachtal.
Auf dem neu angelegten Trifterlebnispfad können Besucher*innen Spuren der historischen Triftanlagen entdecken und erfahren, wie viel Arbeit vor knapp 200 Jahren dahinter steckte, Brennholz aus dem Pfälzerwald in die Rheinebene zu transportieren. Dabei werden sie über eine App von Triftknecht Johann  begleitet, der aus seinem Alltag berichtet.

Für eine ausführliche Beschreibung des Trifterlebnispfads einfach hier klicken.

Kulinarische Glanrindertage

Alte pfälzische Hausrinderrasse im Mittelpunkt der Aktion des Biosphärenreservats

Vom 4. bis 18. September gibt es während der kulinarischen Glanrindertage bei neun Partnerrestaurants des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen köstliche Gerichte vom pfälzischen Glanrind. Das Fleisch dieser relativ seltenen Rinderrasse ist besonders schmackhaft, da die Tiere bei Sommerweidehaltung im Freien aufgezogen werden und mit hofeigenem Futter oder Futter aus der Region versorgt werden. Mit viel Liebe bereiten Köche und Köchinnen aus dem naturnah erzeugten Fleisch besondere Gerichte für ihre Gäste zu.

Die teilnehmenden Restaurants sind das Naturfreundehaus Rahnenhof in Carlsberg-Hertlingshausen, das Restaurant 7 Raben bei Bad Dürkheim, das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal bei Kaiserslautern, das Hotel Fröhlich in Kaiserslautern-Dansenberg, das Gasthaus Müllers Lust in Hofstätten, das Restaurant Seehaus Forelle in Ramsen, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, das Hotel-Restaurant Pfälzer Hof in Edenkoben in Neustadt-Hambach und die Weinstube zur Herberge in Neustadt.

Weil man die Glanrinder im Pfälzerwald auch sehr gut als Landschaftspfleger zur Erhaltung offener Weideflächen einsetzen kann, leisten deren Haltung und Vermarktung einen wertvollen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz sowie zur Kulturlandschaftspflege im Biosphärenreservat. Die offenen Weideflächen ergeben im Wechselspiel mit den zusammenhängenden Waldbereichen eine attraktive Kulturlandschaft mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten.

Diese Aktion wird vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt.

Glanrinder stehen im Mittelpunkt der aktuellen kulinarischen Aktion im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen und sind zudem als Kulturlandschaftspfleger im Einsatz, hier im Karlstal bei Trippstadt. (Foto: Biosphärenreservat)

Urwald – Wo? Eine Exkursion zu einer Kernzone des Biosphärenreservats

 

Urwald – Wo? Eine Exkursion zu einer Kernzone des Biosphärenreservats

Tour mit einer Biosphären-Guide

Was macht „Urwald“ aus und was ist Urwald in Mitteleuropa? Um diese Frage geht es in einer Tour mit der Biosphären-Guide Susanne Ecker am Sonntag, 30. August, ab 11 Uhr. Sie führt die Teilnehmenden während der mittelschweren Wanderung auf dem Urwaldpfad in die Kernzone um das Quellgebiet der Wieslauter. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Wanderparkplatz Luitpoldstein am Luitpoldturm. Die Rückkehr ist für 16 Uhr geplant.

Anmeldungen sind erforderlich per Mail an info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de oder telefonisch unter 06325 9552-0. Anmeldeschluss ist der 27. August 2020. Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro pro Person. Kinder in Begleitung Erwachsener zahlen keinen Eintritt.

Die Mindestanzahl der Teilnehmer beträgt 10 Personen. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen ist die Zahl der Teilnehmenden auf maximal 15 Personen begrenzt. Für den Fall, dass die Einhaltung des Mindestabstands an bestimmten Stellen im Gelände nicht möglich ist, ist eine Mund-Nase-Bedeckung dabeizuhaben – die speziellen Hygiene- und Verhaltensregeln aufgrund der Corona-Pandemie werden nach Anmeldung zugesandt. Die Teilnehmenden sollten feste Wanderschuhe und wetterangepasste Kleidung (Sonnen- und Regenschutz) tragen und ein Rucksackvesper oder ein Getränk mitbringen.

 

Die Kernzonen im Biosphärenreservat Pfälzerwald

Biosphärenreservate verfügen über Zonen mit verschiedenen Nutzungszielen: Kernzonen, Pflegezonen und Entwicklungszonen. Kernzonen sind sensible Lebensräume für Pflanzen und Tiere, in denen die Natur weitgehend sich selbst überlassen bleibt. Der Mensch greift hier so wenig wie möglich ein, etwa zu Forschungs- oder Bildungszwecken. Die Kernzonen in Pfälzerwald umfassen gemeinsam drei Prozent der Fläche des Biosphärenreservats.

 

Die Biosphären-Guides im Pfälzerwald

Mehr über die drei Musketiere des Waldes in Zeiten des Klimawandels erfahren, durch die Zeit reisen, Urwald erkunden, entdecken, wo sich Weide, Wald und Wein küssen oder sich auf die Spuren Max Slevogts begeben – das und vieles andere können Pfälzerwald-Liebhaber und -Interessentinnen mit den Biosphären-Guides des Biosphärenreservats Pfälzerwald. 22 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich bei einer Fortbildung noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert. Aktuelle Hinweise zu weiteren Angeboten der Biosphären-Guides gibt es unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Hier wird die Natur so weit wie möglich sich selbst überlassen: Kernzonen des Biosphärenreservats Pfälzerwald (Bild: Biosphärenreservat)

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i.A.

Stefanie Ofer