
Kooperationen mit formalen Bildungseinrichtungen sind ein wichtiges Ziel von Biosphärenreservaten. In vielen Biosphärenreservaten wird das in Form von Biosphärenschulen umgesetzt. Diese Form möchten wir auch bei uns im Pfälzerwald etablieren. Wir planen, in einem ersten Projekt mit zwei Modellschulen eine solche Zusammenarbeit aufbauen, ein Konzept und Richtlinien gemeinsam erarbeiten, testen und auswerten.

In Biosphärenschulen können die Ziele des Biosphärenreservates durch die langfristige Partnerschaft und Zusammenarbeit nachhaltig vermittelt werden. Durch die Anknüpfung an reale Lebenswelten der Schüler:innen und die Kompetenzorientierung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) können Lernsituationen geschaffen werden, die den Kindern vermitteln, dass sie ihre Lebenswelt mitgestalten können. Ziel ist eine Öffnung der Schulen nach außen, Kooperationen mit ortsansässigen Betrieben aus Handwerk Landwirtschaft, Schäferei, Imkerei, außerschulischen Bildungspartnern usw. Durch die gute Vernetzung des Biosphärenreservats bestehen zahlreiche Kontakte, die an die Schulen vermittelt werden können. Jede Biosphärenschule erarbeitet ihr eigenes Konzept – „Wir als Biosphärenschule“ – in enger Kooperation mit dem Team des Biosphärenreservats und auf der Grundlage der Kriterien der Nationalen Naturlandschaften e. V. sowie unter Einbezug der konkreten Gegebenheiten vor Ort.
Jährlich wird für das Netzwerk der Biosphärenschulen ein Treffen organisiert, das den Austausch von Ideen, Best-Practice-Beispielen, Materialien etc. ermöglicht. Ebenfalls jährlich werden Fortbildungen zu unterschiedlichen bedarfsgerechten Themen der BNE angeboten.
Wie kann eine Schule Biosphärenschule werden? Hier gibt es einen Fahrplan zur Biosphärenschule.
Das Projekt Biosphärenschulen wird gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz.