Chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ startet naturnahe Entwicklung in Weyher

Nachdem kürzlich der offizielle Startschuss für das durch das Bundesamt für Naturschutz und das Ministerium für Klimaschutz, Energie, Umwelt und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz geförderte chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ gegeben wurde, begannen die Thüringer Waldziegen von Johannes Baumann aus Weyher sogleich mit der Arbeit, nämlich der Auflichtung des Geländes rund um das Restaurant Buschmühle. Ziel in dem drei Hektar großen Areal ist es, eine parkartige und lichtdurchflutete Landschaft mit einer hohen Attraktivität und einer großen Bedeutung für die Artenvielfalt zu entwickeln. Auf Luftbildern aus den 1950er Jahren erscheint das Gelände noch deutlich offener und von Ackerbau und Grünland geprägt. Inzwischen ist es verbuscht und teils mit Wald bestockt. Durch den zukünftigen halboffenen Charakter wird die biologische Vielfalt eine deutliche Aufwertung erfahren. Seltene Vögel, Fledermäuse oder Wildbienen sollen von den Aktivitäten des Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ profitieren. Für sie ist die halboffene Landschaft als Jagdrevier oder zur Fortpflanzung in den Nisthöhlen der verbleibenden Altbäume ideal. Nicht zuletzt sollen durch die sanften Übergange zwischen Wald und Offenland Lebensräume mit vielen geschützten Arten entstehen.

Der bisherige Bürgermeister von Weyher, Andreas Möwes, hatte mit Unterstützung des zuständigen Revierleiters Thomas Kaber bereits im Jahr 2021 die Gelegenheit ergriffen und die Kooperation mit dem Team des chance.natur Projektes in der Planungsphase arrangiert. Bereits mehrere Beweidungsprojekte in Weyher gehen auf seine Initiative zurück, mit dem Ziel sein Dorf mit diesen Maßnahmen liebens- und lebenswerter zu gestalten. So fand das Projektteam in Weyher ideale Voraussetzungen und Unterstützung seitens des Gemeinderates, das auf den gemeindeeigenen Flächen umzusetzen.

Bis heute waren jedoch verschiedene Vorarbeiten notwendig. Insbesondere mussten bereits im Februar 2024 in einer Gemeinschaftsaktion mit dem Projektteam und vielen ehrenamtlichen Helfern illegale Bebauungen sowie allerhand Unrat wie Zäune und Müll entsorgt werden.

Inzwischen wurde das Gelände dem Bezirksverband Pfalz als Träger des „Hirtenwege“-Projekts überlassen. Die weiteren Maßnahmen auf dem Gelände bei Weyher wie maschinelle Auflichtungen und Zaunbau werden über das Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ koordiniert und finanziert.

Weitere Informationen zum chance.natur-Projekt finden sich unter www.hirtenwege-pfaelzerwald.de. Bei Rückfragen steht das Projektteam des chance.natur-Projekts in Lambrecht unter 06325 9552-17 oder 06325 9552-42 zur Verfügung.

Zum chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“

Wertvolle Offenlandbiotope sind auf eine regelmäßige extensive Nutzung angewiesen. Entfällt diese, wird die typische Flora und Fauna unweigerlich von dichtem Buschwerk verdrängt. Das Naturschutzgroßprojekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ will gemeinsam mit Weidetierhaltenden gegensteuern und viele alte Hirtenwege neu beschreiten. Das von Bund, Land und Bezirksverband Pfalz mit rund 11,5 Millionen Euro finanzierte chance.natur-Projekt soll dazu beitragen, den Erhalt und die Entwicklung der einmaligen Kulturlandschaft mit ihren herausragenden Lebensräumen und besonders zu schützenden Tier- und Pflanzenarten langfristig zu sichern.

Weidetierhaltung und Wanderschäferei sollen gestärkt und das Netz der alten Hirtenwege soll wieder gangbar gemacht werden. Bereits verbuschte Biotope sollen reaktiviert und aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt, neue Flächen sollen erschlossen und aufgewertet werden. Dort, wo keine Wanderschäfer und -schäferinnen aktiv sind, sollen als Trittsteinlösungen auch Mischbeweidungen etwa mit Rindern zum Einsatz kommen. Vielfältige Maßnahmen werden auf den erschlossenen Flächen gemeinsam mit den Menschen der Region umgesetzt und eine an den Zielen des Naturschutzes orientierte Bewirtschaftung sichergestellt.

In der ersten Projektphase (2017 bis 2022) des Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ wurde ein Pflege- und Entwicklungsplan erarbeitet. Projektflächen wurden avisiert und umfangreiche faunistische und floristische Kartierungen als Grundlage für die Definition von Zielen und Maßnahmen auf den Projektflächen durchgeführt.

Die nun gestartete Umsetzung (Projekt II) des Naturschutzgroßprojekts wird bis 2033 laufen. Im etwa 8.300 Hektar großen Fördergebiet wird auf den Projektflächen in biotopersteinrichtende Maßnahmen wie etwa die erste Entbuschung von Flächen, die Streuobstpflege, den Trockenmauerbau sowie die Beweidungsinfrastruktur, die weitere Entrümpelung der Flächen und vieles andere mehr investiert.

Solarbackofen: bauen und backen / Workshop der Biosphärenakademie in Lambrecht

In der Veranstaltung „Solarbackofen: bauen und backen” entwickelt und baut Ulrich Diehl von der Biosphärenakademie in Lambrecht am Samstag, 03. August, ab 10 Uhr gemeinsam mit den Teilnehmenden einfache Solarbacköfen. Diese stellen eine günstige und außergewöhnliche Methode dar, um beispielsweise im Garten mit Hilfe von Sonnenenergie zu kochen. Da weder Strom, Gas noch Feuerholz verwendet werden, handelt es sich um eine energiesparende und autarke Alternative. Abhängig von den Wetterverhältnissen werden die selbstgebauten Solarbacköfen auch während der Veranstaltung ausprobiert.

Die Veranstaltung wird von der Biosphärenakademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald angeboten und findet in der Holzwerkstatt der Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9, statt. Der Teilnahmebeitrag pro Person beträgt 10 Euro (inklusive Material). Geeignet ist der Workshop für Familien mit Kindern ab 8 Jahren. Zur besseren Planbarkeit ist eine Anmeldung zur Veranstaltung im Biosphärenreservat erforderlich. Anmeldungen nimmt Isabell Mansmann, Telefon 06325 9552-45, E-Mail: i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de, entgegen.

Zur Sache: Das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine neue Biosphärenakademie

Seit dem Frühjahr 2024 ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald um einen attraktiven Baustein reicher. Eine Kräuterbar, eine Holzwerkstatt und eine Wasserwerkstatt laden unter dem Namen „Biosphärenakademie“ zum Tüfteln, Lernen und Erleben ein.

Die Akademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald hat das Ziel, den Biosphären-Leitgedanken „Mensch und Biosphäre“ für die Menschen in der Region und darüber hinaus erfahr- und erlebbar zu machen. Mit einem breit gefächerten Angebot an Bildungs-, Genuss- und Erlebnisveranstaltungen eröffnet die Biosphärenakademie vielfältige Möglichkeiten, das Biosphärenreservat, seine Grundlagen und seine Besonderheiten zu entdecken und zu verstehen.

Die Vielfalt bezieht sich dabei sowohl auf die Themen, die im Rahmen der Biosphärenakademie präsentiert werden, als auch auf die Veranstaltungsformate: Exkursionen und Führungen, handwerkliche Kurse, Themen- und Erlebnistage, Vorträge und Schulklassenveranstaltungen stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Kinder und Familien, Erwachsenengruppen, Schulklassen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Veranstaltungsangebote werden gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern aus dem Biosphärenreservat umgesetzt und finden das gesamte Jahr über statt.

Moosurwelten, Mistkäferathleten und Wildkräuter: Biosphären-Guide-Touren im Juli und August

Auch in den Sommermonaten ist das Programm unserer Biosphären-Guides spannend und lädt dazu ein, unsere Natur und Kulturlandschaft auf vielfältige Art und Weise zu entdecken. Unsere Experten und Expertinnen bieten faszinierende Touren zum Thema Kräuter, besondere Flora und Fauna des Pfälzerwalds, sowie zur Artenvielfalt in der Mehlinger Heide an.

Bei der Biosphären-Guide-Tour „Rekordverdächtig!“ am Samstag, 6. Juli, von Gerlinde Pfirrmann können die Teilnehmenden die Schönheiten und Besonderheiten unserer heimischen Natur im Biosphärenreservat entdecken und sich von Mistkäferathleten, Baumgiganten, Pilzriesen, Moosurwelten und Ameisenlöwen faszinieren lassen. Die ungeahnten Fähigkeiten und Leistungen von Flora und Fauna des Pfälzerwalds laden zum Staunen ein. Treffpunkt für die etwa fünfstündige Wanderung ist um 11 Uhr am Parkplatz an der B427 in Vorderweidenthal.

Wer sich für heimische Wildkräuter interessiert, ist bei einer der kommenden Touren von Ursula und Johannes Schauer genau richtig. Die beiden Biosphären-Guides erklären, welche essbaren und nützlichen Wildkräuter es bei uns gibt, und benennen die Inhaltsstoffe sowie ihren Nutzen. Die Wildkräuter-Spaziergänge finden jeweils von 15 bis 17 Uhr statt, und zwar am Sonntag, 14. Juli und 18. August, in der Kräuterschule Wildwiese in Fischbach, und am Sonntag, 28. Juli, ab dem Wanderparkplatz Nothweiler.

In die Mehlinger Heide führt die Tour von Biosphären-Guide Susanne Ecker mit dem Titel „Mehlinger Heide – Aus Arm wird Reich“ am 30. August. Nach der Lüneburger Heide ist das Gebiet, das nordöstlich von Kaiserslautern direkt ans Biosphärenreservat angrenzt, die zweitgrößte Heidelandschaft in Deutschland; sie steht seit 2001 unter Naturschutz. Im Rahmen einer abendlichen Wanderung durch die Heide geht es um ihre Entstehung und ihren Reichtum an seltenen Pflanzen und Tieren, der sie über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Treffpunkt ist am Parkplatz der Firma Jacob Becker um 17 Uhr, der Rundgang endet gegen 20 Uhr.

Anmeldung und Informationen

Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

28 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der Regioakademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

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Den Pfälzerwald in seinen vielfältigen Facetten entdecken: Mit den Touren der Biosphären-Guides (Foto: Ralf Ziegler)

Ein Glühwürmchen-Rendezvous

Bericht zum ersten Glühwürmchen-Spaziergang der Biosphärenakademie

Das Bild zeigt mehrere Glühwürmchen, die auf Grashalmen sitzen.
Foto: Adobe Stock/fergregory

Es ist Freitag, der 21. Juni 2024, 17:30 Uhr. In Lambrecht geht gerade die Welt unter – Gewitter und Starkregen verwandeln den sommerlichen Pfälzerwald in einen ungastlichen Ort. Eigentlich soll heute Abend der Glühwürmchen-Spaziergang stattfinden – eine Veranstaltung der neuen Biosphärenakademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald. Doch momentan sieht es so aus, als ob weder Glühwürmchen noch Exkursionsteilnehmende heute Lust haben, in die regennasse Natur einzutauchen.

Aber das Wetter hat Nachsicht mit uns und der Himmel klart immer mehr auf, so dass die Bergrücken des Haardtrandes pünktlich zum Start des Glühwürmchen-Spaziergangs um 21:00 Uhr in das warme Abendlicht der Sonne getaucht werden.

Die 25 Teilnehmenden am abendlichen Spaziergang trudeln nach und nach in den Werkstätten der Biosphärenakademie in Lambrecht ein. Hier erwartet sie zum Einstieg in den Abend ein kurzer Vortrag zu den Glühwürmchen und ihrem besonderen Leben im Pfälzerwald. In Deutschland gibt es drei Arten des Leuchtkäfers, wie das Glühwürmchen korrekterweise heißt. Denn es ist kein Wurm, sondern ein Insekt – genauer gesagt ein Käfer mit sechs Beinen. Die Bezeichnung Würmchen erhielt der Leuchtkäfer wahrscheinlich deshalb, weil die weiblichen Tiere entfernt an einen Wurm erinnern. Und das ist auch schon eine der Besonderheiten dieser faszinierenden Tiere: Während das Männchen als kleiner schwarzer Käfer durch die Luft fliegt, sitzt das deutlich größere Weibchen flugunfähig im Gras und macht die Männchen durch ein starkes grünes Leuchtsignal auf sich aufmerksam.

Aber genug mit den theoretischen Informationen zu den Glühwürmchen – wir machen uns auf zur benachbarten Streuobstwiese um die Tiere live zu sehen. Die Kinder, die mit ihren Familien auf Tour gehen, sind aufgeregt und kontrollieren ihre Taschenlampen, die sie mit auf die Expedition nehmen. Noch ist es zu hell, um Glühwürmchen zu sehen, aber Schwalben und Mauersegler kreisen am Himmel und direkt am Eingang der Streuobstwiese läuft uns ein Fuchs über den Weg und eilt Richtung Tal.

Als wir den benachbarten Wald erreichen, erwartet uns ein echtes Naturschauspiel: Scheinbar haben sich alle Glühwürmchen aus der Region heute Abend hier verabredet, um uns ihren Hochzeitstanz vorzuführen, der nur für zwei Wochen im Jahr, rund um den Johannistag, zu sehen ist. Die Glühwürmchen schweben als grüne Leuchtpunkte durch den Wald, steigen aus dem dunklen Unterholz hinauf in die Baumkronen und fliegen dann in Schleifen über den Waldboden, auf der Suche nach den in der Laubstreu sitzenden Weibchen. Hat ein Männchen ein Weibchen erspäht, geht es in den Sturzflug über und landet direkt neben ihm auf dem Boden. Sofort löschen beide Tiere das Licht, um keine Konkurrenten anzulocken. Es ist ein mystisch anmutendes Schauspiel, das Erwachsene und Kinder gleichermaßen staunend beobachten. Einige der Kinder haben das Glück, dass ein Glühwürmchen auf ihren Händen landet. Ganz vorsichtig betrachten sie seinen leuchtenden Bauch, um es dann wieder von der Hand aus starten zu lassen.

Auf dem gesamten Rückweg werden wir von den schwebenden Leuchtpunkten begleitet, bis wir schließlich am Ausgangspunkt der Tour angelangt sind. Hier bekommt jedes Kinder noch ein Glühwürmchen zum Essen. Natürlich keine echtes, sondern ein süßes aus Schaumgummi.

Und danach gehen alle mit einem Lächeln nach Hause – Glühwürmchen sind halt doch Sympathieträger. Übrigens bietet die Biosphärenakademie im nächsten Jahr gleich zwei Glühwürmchen-Wanderungen an. Die konkreten Termine (Ende Juni) werden im Spätjahr auf der Homepage des Biosphärenreservats zu finden sein.

Gesicht und Stimme für das Biosphärenreservat: Neue Biosphären-Guides Pfälzerwald qualifiziert

Der Kreis der Biosphären-Guides hat sich erweitert: Künftig streifen 13 weitere Expertinnen und Experten für das Biosphärenreservat Pfälzerwald mit ihren Gästen durch Wald, Weide, Streuobstwiese und Weinberg. Sie haben fundierte Kenntnisse zu heimischen Pflanzen und Tieren und zur Geologie des Pfälzerwalds und sind darin geschult, Angebote für unterschiedliche Zielgruppen zu erstellen. Die neuen Biosphären-Guides sind mit ihren räumlichen Schwerpunkten über das Gebiet des Biosphärenreservats verteilt und verfügen auch über unterschiedliche inhaltliche Spezialisierungen: Mit dabei sind zum Beispiel eine Kräuterspezialistin, ein Pilzsachverständiger, eine Jägerin, ein Fledermaus-Fan und eine Anleiterin für Waldbaden. Kulturgeschichtliche Themen wie Burgen, alte Handwerkstechniken und Nutzpflanzen stehen im Fokus weiterer Biosphären-Guides. Auch Spezialistinnen für Touren mit Kindern beziehungsweise mit der ganzen Familie sind am Start.

Alle schon aktiven Biosphären-Guides werden mit ihren besonderen Interessen und Angeboten auf der Biosphären-Website unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides vorgestellt. Die Touren-Termine finden sich unter www.pfaelzerwald.de/termine. Neue Angebote werden bald ergänzt.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

Mittlerweile haben sich 28 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der RegioAkademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

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Bald am Start für das Biosphärenreservat Pfälzerwald: Die frisch qualifizierten Biosphären-Guides mit der Biosphärenreservats-Direktorin Dr. Friedericke Weber (1. v. l.), Antje van Look vom Biosphärenreservats-Team (2. v. l.) und dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder (3. v. r.) (Foto: Biosphärenreservat/frei)

Biber kehrt zurück – Vortrag der Biosphärenakademie in Lambrecht

Im Vortrag „Der Biber kehrt zurück“ berichtet die Leiterin des Biberzentrums Rheinland-Pfalz, Stefanie Venske, am Freitag, 28. Juni, ab 19.30 Uhr in der Biosphärenakademie in Lambrecht über die Entwicklung und Lebensweise der Biber sowie über die Erfahrungen mit dem Biber in unterschiedlichen Regionen von Rheinland-Pfalz.

Aktuell erleben wir in Deutschland und weltweit einen massiven Rückgang der biologischen Vielfalt. Tierarten, die sich gegen diesen Trend entwickeln, sind selten und stellen einen kleinen Lichtblick und Hoffnungsschimmer für unseren Naturraum dar. Der Biber ist eines dieser Tiere: Nachdem er in Europa fast ausgestorben war, breitet er sich allmählich wieder aus. Auch in Rheinland-Pfalz sind die ersten natürlich eingewanderten Biber wieder unterwegs. Im Vortrag gibt Stefanie Venske viele Informationen über dieses außergewöhnliche Tier.

Die Veranstaltung wird von der Biosphärenakademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald angeboten und findet in den Räumen der Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9, statt. Der Eintritt ist frei. Zur besseren Planbarkeit ist eine Anmeldung zur Veranstaltung im Biosphärenreservat erforderlich. Anmeldungen nimmt Isabell Mansmann, Telefon 06325 9552-45, E-Mail: i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de, entgegen.

Zur Sache: Das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine neue Biosphärenakademie

Seit dem Frühjahr 2024 ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald um einen attraktiven Baustein reicher. Eine Kräuterbar, eine Holzwerkstatt und eine Wasserwerkstatt laden unter dem Namen „Biosphärenakademie“ zum Tüfteln, Lernen und Erleben ein.

Die Akademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald hat das Ziel, den Biosphären-Leitgedanken „Mensch und Biosphäre“ für die Menschen in der Region und darüber hinaus erfahr- und erlebbar zu machen. Mit einem breit gefächerten Angebot an Bildungs-, Genuss- und Erlebnisveranstaltungen eröffnet die Biosphärenakademie vielfältige Möglichkeiten, das Biosphärenreservat, seine Grundlagen und seine Besonderheiten zu entdecken und zu verstehen.

Die Vielfalt bezieht sich dabei sowohl auf die Themen, die im Rahmen der Biosphärenakademie präsentiert werden, als auch auf die Veranstaltungsformate: Exkursionen und Führungen, handwerkliche Kurse, Themen- und Erlebnistage, Vorträge und Schulklassenveranstaltungen stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Kinder und Familien, Erwachsenengruppen, Schulklassen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Veranstaltungsangebote werden gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern aus dem Biosphärenreservat umgesetzt und finden das gesamte Jahr über statt.

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Hoffnungsschimmer: Auch nach Rheinland-Pfalz sind Biber zurückgekehrt (Foto: Biberzentrum Rheinland-Pfalz)

Mit Spaß und Wissen Biosphäre erleben: Biosphären-Guide-Touren im Juni

Das Programm unserer Biosphären-Guides mit historischen und naturkundlichen, spannenden und vor allem nachhaltigen Themen, ist so vielfältig wie das Biosphärenreservat selbst. Unter anderem zeigen die Expertinnen und Experten für Weinstraße und Pfälzerwald in diesem Monat, wie nachhaltiges Einkaufen möglich ist, erklären den Zweck von Beweidungsprojekten, führen in verborgene Rebenfelder und erkunden gemeinsam mit den Teilnehmenden die Ursprünge der faszinierenden Felsformationen im Pfälzerwald. Infos zu allen Touren des Biosphärenreservats Pfälzerwald bis Oktober finden sich im Biosphären-Kalender unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Gemeinsam mit Biosphären-Guide Andrea Frech „Auf den Spuren von Max Slevogt“ wandeln, das können die Teilnehmenden ihrer Führung auf dem Slevogt-Wanderweg am 15. Juni. Die Naturführung startet um 13 Uhr an der Slevogtstraße 35 in Leinsweiler und führt entlang des Waldrandes zum Slevogthof, hinauf zur Burgruine Neukastell mit wunderbarem Blick in die Oberrheinebene, entlang des Bergrückens zum Hexenplatz und von dort zurück zum Ausgangspunkt. Bei der etwa dreistündigen Wanderung kann Interessantes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen sowie das Wiederansiedlungsprojekt des Luchses gelernt werden.

Ebenfalls am 15. Juni zeigt die Biosphären-Guide Ute Seitz den Teilnehmenden bei der Tour „Bio, fair, regional – nachhaltig Einkaufen in Landau“, wie man faire, ökologisch produzierte oder klimaneutrale Produkte erkennt, welche Siegel und Zertifikate es gibt und in welchem globalen Kontext unser Einkaufsverhalten steht. Im Zuge eines Spaziergangs durch Landau besucht die Gruppe unterschiedliche Läden und thematisiert deren Konzepte thematisiert. Der Treffpunkt für die kostenfreie, etwa zweieinhalbstündige Tour ist um 14 Uhr am Haupteingang des Landauer Rathauses.

Wer sich für „Nachhaltige Winzerbetriebe rund um Landau“ interessiert, ist am 16. Juni bei der Radtour von Ute Seitz genau richtig. Die Tour führt durch einige Weindörfer rund um Landau zu Winzerinnen und Winzern, denen Nachhaltigkeit ein Anliegen ist. Die etwa fünfstündige Tour startet um 10 Uhr am Haupteingang des Landauer Rathauses und führt über das Bioweingut Susanne und Klaus Rummel in Nussdorf nach Godramstein und von dort aus weiter nach Siebeldingen zum Weingut Wilhelmshof, wo es eine Kostprobe gibt. Anschließend führt der Weg über Landau-Arzheim und Landau-Wollmesheim nach Landau-Mörzheim auf die Alpaka-Weide des Bioweinguts Stefan Kuntz.

Um „Verborgene Rebenfelder und betörende Kastanienblüten“ geht es ebenfalls am 16. Juni in Pleisweiler-Oberhofen. Bei einer Wanderung rund um den artenreichen Mischwald auf dem Zimmerberg erklärt die Biosphären-Guide Heidrun Knoch Wissenswertes über das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen und seine typischen Baumarten, wie die Eiche und die Edelkastanie. Auf einer Waldlichtung mit Weinfeldern, die besondere Weine hervorbringt, erfahren die Teilnehmenden, was den Rebstock mit der Kastanie verbindet, und können abschließend ihrem Gaumen noch etwas Gutes tun. Die Tour startet um 11 Uhr am Parkplatz am Friedhof in Pleisweiler-Oberhofen und endet etwa um 14:30 Uhr.

Bei der Tour „Wo sich Weide, Wein und Wald küssen…“ können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Dienstag, 18. Juni, von Ute Seitz in das Reich der Weidetiere, der Honigbienen, des Luchses und des Spätburgunders entführen lassen. Auf der Entdeckungstour, die entlang des Beweidungsprojektes „Wingertsberg“ durch Weinberge und über den Burgunderweg zurück nach Annweiler-Gräfenhausen führt, vermittelt die Biosphären-Guide Interessantes über das Beweidungsprojekt sowie lokale Besonderheiten. Treffpunkt für die etwa dreistündige Wanderung ist um 14 Uhr am Alten Schulhaus in Annweiler-Gräfenhausen.

Am 29. Juni erzählt Biosphären-Guide Andrea Frech bei ihrer Führung „Besuch im Feenland – Naturführung zu den Geiersteinen bei Lug“ Spannendes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine Bewohnerinne und Bewohner. Die Teilnehmenden erkunden zauberhafte Felsformationen, tauchen in die Geologie des Pfälzerwalds ein und entdecken, wie aus Felsen wieder Sand entsteht. Während eines erquickenden „Waldbads“ kann außerdem die umfassende Wirkung des Waldes auf das Wohlbefinden wahrgenommen werden. Die etwa dreistündige Tour startet um 13 Uhr an der Katholischen Kirche in Lug.

Anmeldung und Informationen

Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

Über 20 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der Regioakademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

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Die Besonderheiten des Pfälzerwalds mit den Biosphären-Guides entdecken (Foto: Biosphärenreservat/Ralf Ziegler)

Es ist Glühwürmchen-Zeit! Bezaubernd und faszinierend – Spaziergang der Biosphärenakademie in Lambrecht

Rund um den längsten Tag des Jahres wiederholt sich im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen ein faszinierendes Naturschauspiel: Sobald es dunkel wird, schweben grüne Leuchtpunkte durch die Nacht und ziehen mystische Lichtbänder durch Wälder und Talauen. Es sind Glühwürmchen, die sich für wenige Tage im Jahr auf Partnersuche begeben. Aber handelt es tatsächlich um fliegende Würmer?  Dieses Rätsel lösen wir bei unserem Glühwürmchen-Spaziergang am Freitag, 21. Juni, ab 21:30 Uhr.

Treffpunkt ist am Haupteingang der Pfalzakademie in Lambrecht. Eine vorherige Anmeldung zur Veranstaltung ist unbedingt erforderlich. Wer dabei sein möchte, kann sich melden bei Isabell Mansmann vom Team des Biosphärenreservats, Telefon 06325 9552-45, E-Mail i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de. Die Veranstaltung ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Es wird ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 4 Euro für Erwachsene und von 2 Euro für Kinder erhoben.

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Bezaubernd und faszinierend: Glühwürmchen erleuchten auch im Biosphärenreservat Pfälzerwald (Foto: Adobe Stock/fergregory)

Regionale und köstliche Gerichte vom Weiderindfleisch: Kulinarische Weiderindtage im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen

Im Rahmen der kulinarischen Tage zum Weiderind vom 07. bis 23. Juni servieren acht gastronomische Partnerbetriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald besondere Fleischgerichte von Weiderindern, die naturnah auf extensiven Weiden des Pfälzerwalds und seiner angrenzenden Regionen gehalten werden. Das Fleisch dieser ans Freiland angepassten robusten Weiderinderrassen ist besonders schmackhaft und hochwertig, da die Tiere im Sommer beziehungsweise meist auch ganzjährig auf der Weide aufgezogen werden. Sie grasen auf kräuterreichen Wiesen, haben viel Bewegung und wachsen in tiergerechter Mutterkuhhaltung im Herdenverband auf. Die Schlachtung behält soweit wie möglich das Wohl der Tiere im Blick und die Transportwege bleiben kurz. All das sorgt für eine günstige Kohlendioxid-Bilanz und garantiert Produkte von besonderer Qualität und Frische.

Die Rinder lichten Streuobstwiesen, Hangwiesen, Talwiesen und sogar – wie auf der Beweidungsfläche bei St. Martin – Waldstandorte in Form von Waldweide auf. Da man die Tiere so gut als Landschaftspfleger zur Erhaltung offener Weideflächen einsetzen kann, leisten deren Haltung und Vermarktung einen wertvollen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz sowie zur Kulturlandschaftspflege im Biosphärenreservat Pfälzerwald.

Aus dem naturnah erzeugten Fleisch der Rinder bereiten die Köchinnen und Köche unserer Partner-Restaurants mit viel Hingabe und Kreativität besondere Gerichte zu, mal klassisch traditionell und mal innovativ. In diesem Jahr beteiligen sich an den Weiderindtagen das Seehaus Forelle am Eiswoog bei Ramsen, der Fuxbau in Neustadt-Hambach, der Pfälzer Hof in Edenkoben, das Restaurant Sieben Raben im Isenachtal bei Bad Dürkheim, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, der Landgasthof Müllers Lust in Hofstätten, das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal bei Trippstadt und das Landhaus Tausendschön in Fischbach. Das Fleisch beziehen die Partner-Restaurants unter anderem von der Wasgauschäferei Keller in Busenberg sowie der Galloway-Zucht der Familie Burkard in Völkersweiler, die beide ebenfalls Partner-Betriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald sind.

Die kulinarischen Aktionswochen werden vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt.

Weitere kulinarische Aktionen

Rund um das Fleisch von Glanrindern sowie um weitere Produkte aus dem Pfälzerwald wie Wild, Kräuter und Beeren, drehen sich die kulinarischen Aktionswochen im September und im Oktober. Auch hier arbeitet das Biosphären-Team mit gastronomischen Partnerbetrieben des Biosphärenreservats zusammen.

Alle Infos, auch zu den anderen kulinarischen Aktionswochen des Biosphärenreservats Pfälzerwald, unter www.pfaelzerwald.de/termine oder www.pfaelzerwald.de/kulinarische-aktionstage.

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Die Weiderinder im Biosphärenreservat, wie hier die Heckrinder in Gräfenhausen, liefern hochwertiges Fleisch und pflegen dabei unsere Kulturlandschaft (Foto: Biosphärenreservat)

Pflanzenfärber-Workshop: Veranstaltung der Biosphärenakademie für Erwachsene am 31. Mai

Farbstoffe werden meist synthetisch hergestellt, doch es gibt auch einfache Methoden, um Farbe auf natürlichem Weg aus Pflanzen zu gewinnen. Wie das geht, ist das Thema beim „Pflanzenfärber-Workshop“ am Freitag, 31. Mai, um 16 Uhr bei der Biosphärenakademie in ihren Räumen in der Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9.

Die Referentin Susanne Maurer vermittelt in dem etwa zweistündigen Workshop die Grundlagen, die für den spannenden Prozess der Farbherstellung und -verarbeitung benötigt werden. Das Angebot richtet sich entsprechend an Teilnehmende, die wenig oder gar keine Vorkenntnisse im Umgang mit Pflanzenfarben haben. Zu den Themen gehören die Auswahl und Verarbeitung der Pflanzen, das Herstellen von Farblösungen und -pulver sowie die Gestaltung von kreativen Variationen durch Zugabe unterschiedlicher Stoffe.

Da mit Farbe gearbeitet wird, empfiehlt das Team der Biosphärenakademie Kleidung zu tragen, die schmutzig werden darf. Die Teilnahme am „Pflanzenfärber-Workshop“ kostet 15 Euro. Zur besseren Planbarkeit der Veranstaltung ist eine Anmeldung bei Isabell Mansmann (i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de) bis zum 28. Mai erforderlich.

Infos zu dieser und folgenden Veranstaltungen sowie zur Biosphärenakademie gibt es unter www.pfaelzerwald.de/termine und unter www.pfaelzerwald.de/biosphaerenakademie.

Zur Sache: Das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine neue Biosphärenakademie

Seit dem Frühjahr 2024 ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald um einen attraktiven Baustein reicher. Eine Kräuterbar, eine Holzwerkstatt und eine Wasserwerkstatt laden unter dem Namen „Biosphärenakademie“ zum Tüfteln, Lernen und Erleben ein.

Die Akademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald hat das Ziel, den Biosphären-Leitgedanken „Mensch und Biosphäre“ für die Menschen in der Region und darüber hinaus erfahr- und erlebbar zu machen. Mit einem breit gefächerten Angebot an Bildungs-, Genuss- und Erlebnisveranstaltungen eröffnet die Biosphärenakademie vielfältige Möglichkeiten, das Biosphärenreservat, seine Grundlagen und seine Besonderheiten zu entdecken und zu verstehen.

Die Vielfalt bezieht sich dabei sowohl auf die Themen, die im Rahmen der Biosphärenakademie präsentiert werden, als auch auf die Veranstaltungsformate: Exkursionen und Führungen, handwerkliche Kurse, Themen- und Erlebnistage, Vorträge und Schulklassenveranstaltungen stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Kinder und Familien, Erwachsenengruppen, Schulklassen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Veranstaltungsangebote werden gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern aus dem Biosphärenreservat umgesetzt und finden das gesamte Jahr über statt.

Bildunterschrift:

Es wird bunt: Pflanzenfärber-Workshop bei der Biosphärenakademie in Lambrecht (Foto: Biosphärenreservat)