Deutsch-französischer Biosphären-Bauernmarkt: Nachhaltiger Genuss in Maikammer

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen lädt am Sonntag, 20. Oktober zum deutsch-französischen Bauernmarkt nach Maikammer ein. Von 11 bis 18 Uhr bieten rund 70 Erzeugerinnen und Erzeuger aus der grenzüberschreitenden Region ihre umweltschonend produzierte Waren an. Die Produktpalette reicht von Ziegenkäse und Wurstwaren über Gemüse, Liköre und Gugelhupf bis zu Seife, Kräutern und Korbwaren. Ergänzend zur Marktvielfalt bieten verschiedene Winzerinnen und Winzern sowie ein Bierbrauer Getränke zum Direktverzehr. Die reiche Auswahl lädt ein zum Schauen, Schlemmen und zum Füllen der Einkaufstaschen.

Um 11 Uhr wird der Biosphären-Bauernmarkt auf dem Marktplatz offiziell eröffnet.

Im Bürgerhaus in der Marktstraße 8 findet zudem am Samstag von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr eine Hobby- und Kunsthandwerkerausstellung statt.

Ziel der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte ist es, die Landwirtschaft in der Region zu stärken und bei Einheimischen wie Gästen für den Kauf von umweltschonend erzeugten Produkten zu werben. So werden lange Transportwege vermieden und die Verbraucherinnen und Verbraucher können direkt zum Schutz der einzigartigen Kulturlandschaft im Biosphärenreservat beitragen.

Da zahlreiche Menschen erwartet werden, empfiehlt es sich, mit dem Rad zu kommen oder den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Maikammer ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, zum Beispiel mit Bus und Bahn aus der Richtung Landau oder Neustadt. Fahrradparkplätze sind ausgeschildert und finden sich im Schulhof in der Schulstraße. Ein Parkleitsystem leitet die mit PKW anreisenden Gäste zu Parkplätzen im und um den Ort.

Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/bauernmaerkte. Die Biosphären-Bauernmärkte werden unterstützt durch das Land Rheinland-Pfalz.

Die Verbandsgemeinde Maikammer war mit ihren Ortsgemeinden Maikammer, Kirrweiler und St. Martin Modellkommune im Projekt des Biosphärenreservats „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“, die Ortsgemeinde Maikammer ist seit 2023 zudem als „Gemeinde unter den Sternen“ im Biosphärenreservat ausgezeichnet.

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Kürbisse auf dem Biosphären-Bauernmarkt. Foto: Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen/frei

Aus dem Wald auf den Teller – Kulinarische Pfälzerwald-Wochen in elf Partner-Restaurants des Biosphärenreservates

Saisonale und regionale Spezialitäten direkt aus dem Pfälzerwald stehen von Freitag, 11. Oktober bis Freitag, 1. November in elf Partner-Restaurants des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen im Mittelpunkt. Bei den kulinarischen Pfälzerwald-Wochen tischen die Köchinnen und Köche sowohl traditionelle Hausmannkost als auch ausgefallene Kreativgerichte auf. Zu den typischen Produkten im Herbst zählt frisches Wildbret, das frei von Geschmacksverstärkern oder Konservierungsstoffen ist. So bleibt der natürliche Charakter des Produkts erhalten und nachhaltig ist es von Natur aus auch. Pilze, Kastanien, Beeren und Kräuter aus dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands kommen ebenfalls auf den Teller.

An den kulinarischen Pfälzerwald-Wochen im Biosphärenreservat beteiligen sich das Restaurant Seehaus Forelle am Eiswoog bei Ramsen, das Naturfreundehaus Rahnenhof bei Carlsberg-Hertlingshausen, das Restaurant 7 Raben bei Bad Dürkheim, das Restaurant Sommerhaus in Kaiserslautern, das Hotel-Restaurant Fröhlich in Kaiserslautern-Dansenberg, das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal bei Trippstadt, das Restaurant Fuxbau in Neustadt-Hambach, das Hotel-Restaurant Pfälzer Hof, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, das Gasthaus Müllers Lust in Hofstätten sowie das Landhaus Tausendschön in Fischbach bei Dahn.

Weitere Informationen zu den Pfälzerwald-Wochen und anderen kulinarischen Aktionstagen unter www.pfaelzerwald.de/kulinarische-aktionstage. Dieses Projekt des Biosphärenreservats Pfälzerwald wird durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt.

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Augen- und Gaumenschmaus: Edelkastanien aus dem Pfälzerwald (Foto: Biosphärenreservat/Yannick Baumann)

Die Natur als Lernraum – Fritz-Walter-Schule erhält Zertifikat als Biosphärenschule

Nachhaltigkeit und Naturschutz sind in der Fritz-Walter-Schule in Kaiserlautern wichtige Werte. Daher entschied sich die Schulgemeinschaft zur Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen und bewarb sich um eine Zertifizierung als „Biosphärenschule“. Mit der professionellen Unterstützung des Biosphärenteams bauten Lehrkräfte und Kinder in den vergangenen Monaten bereits bestehende Arbeitsgemeinschaften in Bereichen wie Schulgarten, Bienenstöcke und Recycling-Werkstatt aus und erweiterten ihr außerschulisches Netzwerk. So kann die Schule von der Fachkenntnis und praktischen Hilfe neugewonnener Partner wie der Stadtbildpflege Kaiserlautern oder der Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern, ZAK, profitieren.

Nun überreichte die Direktorin des Biosphärenreservats, Dr. Friedericke Stakelbeck, das Zertifikat „Biosphärenschule“ im Beisein der gesamten Schulgemeinschaft an den stellvertretenden Schulleiter Lukas Andes und den Direktor des Schulreferats in Kaiserslautern, Wolfgang Ernst. Als Leitbild hat die Schulgemeinschaft für sich den Satz „Als Biosphärenschule wollen wir die Natur als Lernraum nutzen“ formuliert. Passender Weise fand die Zertifikatsübergabe im Rahmen des Schulfests zur Kartoffelernte statt. Die Kartoffeln werden von den Kindern selbst angebaut und geerntet.

Seit 2022 lädt das Biosphärenreservat Pfälzerwald unter dem Motto „Wir als Biosphärenschule“ zur Zusammenarbeit ein. Ziel ist es, einen gemeinsamen Beitrag zum nachhaltigen Miteinander von Mensch und Natur zu leisten. „Wir wollen den Kindern vermitteln, dass sie ihre Lebenswelt mitgestalten können. In der Umsetzung geht es darum, Ideen und Aktionen in den Lehrplan zu integrieren und nicht ‚on top‘ zu ergänzen. Deshalb erarbeiten wir mit jeder Schule ein individuelles Konzept und begleiten die Schule bei der Umsetzung. Dabei spielt auch die Vernetzung mit geeigneten Partnern und die Kommunikation nach außen eine wichtige Rolle“, erklärt Anne Laux, die im Biosphärenreservat Ansprechpartnerin für die Zusammenarbeit mit Schulen ist.

Die Biosphärenschulen profitieren von einem jährlichen Netzwerktreffen, das den Austausch von Ideen, Best-Practice-Beispielen und Materialien ermöglicht. Für die Schülerinnen und Schüler findet jährlich ein Praxis-Workshop statt. Die Lehrkräfte sind zu Fortbildungen eingeladen, 2024 wurde das Thema Wildnis-Pädagogik behandelt.

Das Netzwerk an Biosphärenschulen soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden, interessierte Schulen können sich bei Anne Laux per E-Mail an a.laux@pfaelzerwald.bv-pfalz.de oder per Telefon unter 06325-955247 melden.

Das Projekt Biosphärenschulen im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen wird durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/biosphaerenschulen.

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 Zertifikatsübergabe in Kaiserslautern (v.l.n.r.): Der Direktor des Schulreferats in Kaiserslautern, Wolfgang Ernst, der stellvertretende Leiter der Fritz-Walter-Schule, Lukas Andes, und die Direktorin des Biosphärenreservats, Dr. Friedericke Stakelbeck.

Foto: Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen/Keller

Schnittkurs für Streuobstbäume

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen lädt am Samstag, 19. Oktober, von 10 bis 14 Uhr in Enkenbach-Alsenborn zu einem Schnittkurs für Streuobstbäume ein. Der Schwerpunkt liegt auf dem Erziehungs- und Pflegeschnitt. Gleichzeitig können Fragen zum Pflanz- und Altbaumschnitt beantwortet werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung sind per E-Mail an c.kramer@pfaelzerwald.bv-pfalz.de oder telefonisch unter 06325 955246 (Mo-Mi) möglich.

Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de

Beide Veranstaltungen finden in Kooperation mit den Landesforsten Rheinland-Pfalz und der LEADER-Region Pfälzerwald Plus statt.

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Blick auf Streuobstwiesen. Foto: Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen/Klaus Venus

Noch Plätze frei: Programm in der Biosphärenakademie

Beim Biosphären-Spieltag für Familien wird es am Mittwoch, 23. Oktober, von 15 bis 17 Uhr einen bunten Mix aus Brettspielen, Gesellschaftsspielen und Bewegungsspielen geben. Das besondere daran: Die Teilnehmenden stellen aus Naturmaterialen die Spielutensilien selbst her. Der Unkostenbeitrag liegt für Erwachsene bei 6 Euro, für Kinder bei 3 Euro.

Um Kürbisse und was man daraus machen kann, geht es am Donnerstag, 24. Oktober, von 10 bis 13 Uhr. In diesem Kurs wird gemeinsam gebastelt, gekocht und gegessen. Kurz vor Halloween dürfen die Kürbisse auch als gruselige Laterne für einen schaurigen Abend gestaltet werden. Der Kurs kostet 10 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Kinder.

Ein Steinmetzkurs für Kinder findet am Samstag, 26. Oktober, statt. Zwischen 10 und 16 Uhr lernt die Gruppe den Umgang mit Werkzeugen und wie sich Sandstein mit einfachen Techniken bearbeiten lässt. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Jedes Kind stellt an diesem Tag ein eigenes kleines Kunstwerk her, das mit nach Hause genommen werden kann. Die Kosten liegen bei 25 Euro pro Person.

Anmeldungen bitte per Mail an i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de.

Gärten für die Artenvielfalt

Wie jedes Jahr im September fand auch jetzt wieder die Preisverleihung des grenzüberschreitenden Interreg-Projekts „Gärten für die Artenvielfalt“ statt.

Der Focus des Wettbewerbs lag 2024 auf dem Thema „Biodiversität in kleinen Gärten“. Von 41 Bewerbungen kürte die Jury, bestehend aus Spezialisten und Spezialistinnen für Wildpflanzen, Ornithologie, Ökologie, Baum- und Insektenkunde sowie Landschaftsgärtnerei, bei einem Besuch vor Ort die zehn besten Gärten. Der erste Preis ging an Xavier Combeau aus Kutzenhausen. Weitere Preise erhielten auf französischer Seite Sébastien Günther aus Volksberg, Claudine Collin aus Struth, Stéphane Roser aus Ingwiller und Monika Fuchs aus Lobsann. Auf deutscher Seite gingen Auszeichnungen unter anderem an Jana Schnappauf aus Bad Dürkheim, Sabrina Müller aus Dahn, Martina Wagner aus Pirmasens und Anja Frischkorn aus Fischbach bei Dahn. Einen Sonderpreis für ihren Balkon erhielt Sandra Kijok aus Kaiserslautern. Über eine Sonderauszeichnung für „Weiterentwicklung des Gartens“ freuten sich Marcus und Karin Arnold aus Lambrecht. Neben Sachpreisen wie Vogelhäuschen, Fachliteratur oder Gartenscheren erhielten alle Preisträgerinnen und Preisträger eine Plakette für ihren Gartenzaun.

„Natur macht vor Grenzen keinen Halt und ich freue mich, dass nahezu achtzig Menschen aus Frankreich und Deutschland hier zusammenkommen“, begrüßte Hubert Walter, Vize-Präsident des Naturparks Nordvogesen die Gäste bei der Preisverleihung. Die Veranstaltung fand im „Garten der vier Jahreszeiten” statt, mit dem Laure Hirlemann den ersten Preis des Wettbewerbs 2023 gewonnen hatte. „Ich habe durch die Beteiligung am Wettbewerb und den Austausch mit den anderen Teilnehmern so vieles Neues gelernt“, erklärte Hirlemann. In ihrem Garten legt sie besonderen Wert auf einen äußert sparsamen Einsatz von Gießwasser und eine große Vielfalt an mehrjährigen Pflanzen, die nicht nur zahlreichen Insekten, sondern auch Amphibien, Vögeln und kleinen Säugetieren wie Eichhörnchen und Igeln ein Zuhause bieten.

Gefördert wird die Aktion unter anderem mit Mitteln aus dem Interreg-Programm Oberrhein sowie durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz.

2025 richtet sich der Wettbewerb „Gärten für die Artenvielfalt“ insbesondere an Gärtnerinnen und Gärtner mit jungen, neu angelegten Gärten. Interessenten und Interessentinnen können sich ab März 2025 bewerben.

Tierfreundlich und nachhaltig

 

Die Hauensteiner Mühler ist neuer Biosphären-Partnerbetrieb!
Claus und Diana Debnar halten auf dem Gelände rund um das denkmalgeschützte Mühlengebäude neun Milch- und Mutterkühe, rund 100 Milchschafe, Hühner sowie eine Herde Hochlandrinder zur Beweidung von Landschaftsflächen. „Naturschutz ist uns wichtig und sollte schon in der Schule Thema sein“, erklärte Claus Debnar. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet er nach den Grundlagen des ökologischen Landbaus, seit 2011 ist der Betrieb biozertifiziert. Während er den Hof in seinen Anfängen im Nebenerwerb führte, bewirtschaftet er ihn inzwischen zusammen mit seiner Frau Diana hauptberuflich.

Herzstück ist die hofeigene Käserei, in der vor allem Kuh- aber auch Schafsmilch zu hochwertigen Lebensmitteln verarbeitet wird. Dabei legen Claus und Diana Debnar besonderen Wert auf das Tierwohl. Sowohl Kälbchen als auch Lämmer werden muttergebunden aufgezogen. „Bedingt durch die artgerechte Tierhaltung verarbeiten wir nur die Milch, die von den Jungtieren übriggelassen wird“, erklärte die Landwirtin.
Alle Produkte werden in wiederverwendbaren Pfandgläsern oder biologisch abbaubaren Verpackungen angeboten.

Neben dem Hofladen, der freitags und samstags geöffnet ist, befindet sich auf dem Gelände der Hauensteiner Mühle auch das „Käsehäuschen“. Hier sind die hofeigenen Produkte an sieben Tagen in der Woche jeweils von 7 bis 19 Uhr erhältlich.

Herbstwanderungen mit den Biosphären-Guides

Wer den Pfälzerwald im Herbst erkunden möchte, ist bei den geführten Wanderungen der Biosphären-Guides richtig: Die Experten und Expertinnen bieten im Oktober drei Termine an, bei denen sie erstaunliches Wissen über Pflanzen, Tiere und das einzige grenzüberschreitende Biosphärenreservat Deutschlands vermitteln.

Am Samstag, 5. Oktober führt Johanna Thomas-Werling unter dem Motto „Ä Tännchen please – prima fürs Klima im Pfälzerwald“ rund um den St. Germanshof nahe der französischen Grenze. Ein besonderes Augenmerk liegt bei der rund sechs kilometerlangen Wanderung auf der Weißtanne. Die Gruppe wird die speziellen Eigenschaften dieses Baums mit allen Sinnen erforschen. Die Tour beginnt um 13 Uhr am Wanderparkplatz in Bobenthal und endet um 17 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro pro Person, Kinder sind in Begleitung Erwachsener frei. Anmeldungen sind bis zum 2. Oktober möglich. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei acht Personen.

Susanne Ecker stellt am Freitag, 11. Oktober zwischen 15 und 17 Uhr die Mehlinger Heide vor. Das Gebiet steht seit 2001 unter Naturschutz und ist nach der Lüneburger Heide die zweitgrößte Heidelandschaft Deutschlands. Im Rahmen der vier kilometerlangen Wanderung geht es um die Entstehung der Heide und ihren Reichtum an seltenen Pflanzen und Tieren. Die Tour trägt den Titel „Aus Arm wird Reich“ und kostet pro Person neun Euro. Treffpunkt ist am Parkplatz der Firma Jacob Becker, An der Heide 10, in Mehlingen. Anmeldeschluss ist der 9. Oktober. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei sechs Personen.

Bei beiden Touren sind feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung beim Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de oder telefonisch unter 06325 9552-0.

Um essbare Wildkräuter geht es am Sonntag, 20. Oktober. Zwischen 15 und 17 Uhr laden Ursula und Johannes Schauer zu einem Spaziergang ein und stellen Inhaltsstoffe und Verwendung von Wildkräutern in Küche und Heilkunde vor. Die Gruppe trifft sich an der Kräuterschule Wildwiese (ehemaliges Biosphärenhaus) in Fischbach. Die Teilnahme kostet 15 Euro pro Person. Weitere Informationen und Anmeldung unter kontakt@wildwiese.com oder telefonisch unter 0152 27784008.

Kulinarische Glanrindertage – Neun Partnerrestaurants des Biosphärenreservates bieten köstliche Gerichte

Alte pfälzische Hausrinderrasse im Mittelpunkt der Aktion des Biosphärenreservats Pfälzerwald

Von 30. August bis 15. September gibt es während der kulinarischen Glanrindertage bei neun Partnerrestaurants des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen köstliche Gerichte vom pfälzischen Glanrind. Mit viel Hingabe bereiten Köche und Köchinnen aus dem naturnah erzeugten Fleisch leckere Gerichte für ihre Gäste zu. Das Fleisch dieser relativ seltenen Rinderrasse ist besonders schmackhaft, da die Tiere bei Sommerweidehaltung im Freien aufgezogen werden und mit hofeigenem Futter oder Futter aus der Region versorgt werden.

Die teilnehmenden Restaurants sind das Naturfreundehaus Rahnenhof in Carlsberg-Hertlingshausen, das Restaurant 7 Raben bei Bad Dürkheim, das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal bei Kaiserslautern, das Hotel Fröhlich in Kaiserslautern, das Gasthaus Müllers Lust in Hofstätten, das Restaurant Seehaus Forelle in Ramsen, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, das Hotel-Restaurant Pfälzer Hof in Edenkoben und die Weinstube Fuxbau in Neustadt-Hambach.

Zu Beginn der 1980er Jahre war das Glanrind fast ausgestorben, da es den schweren Hochleistungsrindern deutlich unterlegen war. Mittlerweile erlebt das Glanrind jedoch eine kleine Renaissance, auch weil es im Pfälzerwald sehr gut als tierischer Landschaftspfleger zur Erhaltung offener Weideflächen eingesetzt werden kann. Seine Haltung und Vermarktung sind wertvolle Beiträge zum Arten- und Biotopschutz sowie zur Kulturlandschaftspflege im Biosphärenreservat. Die offenen Weideflächen ergeben im Wechselspiel mit den zusammenhängenden Waldbereichen eine attraktive Kulturlandschaft und wichtige Lebensräume mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten. Weitere Informationen und den aktuellen Flyer zu den kulinarischen Aktionstagen im Biosphärenreservat Pfälzerwald gibt es unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Diese Aktion wird vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt.

 

Kulturbiotop Streuobstwiese und Pfälzer (Ur-)wald?

Biosphären-Guide-Touren im September

Auch im September ist das Programm unserer Biosphären-Guides spannend und lädt dazu ein, unsere Natur und Kulturlandschaft auf vielfältige Weise zu entdecken. Unsere Experten und Expertinnen bieten eine Toure zum Thema Streuobstwiesen sowie eine Exkursion in eine der Kernzonen des Biosphärenreservats an.

Bei der Biosphären-Guide-Tour „Kulturbiotop Streuobstwiese“ am Sonntag, 8. September, von Ursula und Johannes Schauer erfahren die Teilnehmenden mehr zu dieser Kulturform, die nicht nur attraktiv und landschaftsprägend, sondern auch ein artenreiches Biotop ist. Treffpunkt für die etwa zweieinhalbstündige Wanderung ist um 15 Uhr am Wanderparkplatz an der Kräuterschule Wildwiese. Anmeldung für die Tour direkt über Ursula und Johannes Schauer per E-mail unter kontakt@wildwiese.com oder über die Telefonnummer 0152 27784008.

Wer sich für eine Exkursion in eine der Kernzonen des Biosphärenreservats Pfälzerwald interessiert, ist bei der nächsten Tour von Biosphären-Guide Susanne Ecker am Samstag, 21. September, genau richtig. Sie erklärt, was einen „Urwald“ ausmacht, woran man ihn erkennen kann und warum wir Menschen ihn überhaupt brauchen. Die mittelschwere Wanderung findet von 10 bis 16 Uhr statt, Treffpunkt für die Tour ist am Wanderparkplatz am Luitpoldstein.

Anmeldung und Informationen
Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung zur „Exkursion in die Kernzone“ unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße
28 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der Regioakademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

Bildunterschrift:
Den Pfälzerwald in seinen vielfältigen Facetten entdecken: Mit den Touren der Biosphären-Guides (Foto: Ralf Ziegler)