Diese sind notwendig geworden durch den Wegfall der ehemals landwirtschaftlich geprägten Wirtschaftsweisen, ohne die langsam aber sicher eine Veränderung der Landschaft in Richtung völliger Bewaldung fortschreitet. Unter dem Schlagwort „Pflege durch Nutzung“ werden schwerpunktmäßig im Süden und Südwesten des Pfälzerwaldes extensive Beweidungsprojekte in den Talauen und auf den Hangwiesen meist in Zusammenarbeit mit Wanderschäfer*innen, aber zunehmend auch mit Robustrindhalter*innen durchgeführt; z.B. im Bereich der Talauen von Eppenbrunn, Erfweiler, Bruchweiler, Nothweiler, Hirschtal, Schönau und Fischbach.

Schotthochland-NP-Nordvogesen_2010

Des Weiteren im Merzalbtal, im Salzbachtal, bei Hinterweidenthal sowie in den Gemarkungen der Verbandsgemeinden Annweiler, Rodalben und Waldfischbach-Burgalben. Im nördlichen und mittleren Pfälzerwald sind die Beweidung der Weilach- und Stütertalwiesen des Eistales zu nennen. Mittlerweile wird eine Fläche rund 1.000 Hektar von einer zunehmenden Zahl von Beweidern gepflegt. Die Finanzhilfe für die Beweidung mit Rindern und Schafen beträgt zur Zeit 104,- Euro je Hektar. Weitere Informationen dazu erteilt das Team des Biosphärenreservats in Lambrecht.