Chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ startet naturnahe Entwicklung in Weyher

Nachdem kürzlich der offizielle Startschuss für das durch das Bundesamt für Naturschutz und das Ministerium für Klimaschutz, Energie, Umwelt und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz geförderte chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ gegeben wurde, begannen die Thüringer Waldziegen von Johannes Baumann aus Weyher sogleich mit der Arbeit, nämlich der Auflichtung des Geländes rund um das Restaurant Buschmühle. Ziel in dem drei Hektar großen Areal ist es, eine parkartige und lichtdurchflutete Landschaft mit einer hohen Attraktivität und einer großen Bedeutung für die Artenvielfalt zu entwickeln. Auf Luftbildern aus den 1950er Jahren erscheint das Gelände noch deutlich offener und von Ackerbau und Grünland geprägt. Inzwischen ist es verbuscht und teils mit Wald bestockt. Durch den zukünftigen halboffenen Charakter wird die biologische Vielfalt eine deutliche Aufwertung erfahren. Seltene Vögel, Fledermäuse oder Wildbienen sollen von den Aktivitäten des Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ profitieren. Für sie ist die halboffene Landschaft als Jagdrevier oder zur Fortpflanzung in den Nisthöhlen der verbleibenden Altbäume ideal. Nicht zuletzt sollen durch die sanften Übergange zwischen Wald und Offenland Lebensräume mit vielen geschützten Arten entstehen.

Der bisherige Bürgermeister von Weyher, Andreas Möwes, hatte mit Unterstützung des zuständigen Revierleiters Thomas Kaber bereits im Jahr 2021 die Gelegenheit ergriffen und die Kooperation mit dem Team des chance.natur Projektes in der Planungsphase arrangiert. Bereits mehrere Beweidungsprojekte in Weyher gehen auf seine Initiative zurück, mit dem Ziel sein Dorf mit diesen Maßnahmen liebens- und lebenswerter zu gestalten. So fand das Projektteam in Weyher ideale Voraussetzungen und Unterstützung seitens des Gemeinderates, das auf den gemeindeeigenen Flächen umzusetzen.

Bis heute waren jedoch verschiedene Vorarbeiten notwendig. Insbesondere mussten bereits im Februar 2024 in einer Gemeinschaftsaktion mit dem Projektteam und vielen ehrenamtlichen Helfern illegale Bebauungen sowie allerhand Unrat wie Zäune und Müll entsorgt werden.

Inzwischen wurde das Gelände dem Bezirksverband Pfalz als Träger des „Hirtenwege“-Projekts überlassen. Die weiteren Maßnahmen auf dem Gelände bei Weyher wie maschinelle Auflichtungen und Zaunbau werden über das Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ koordiniert und finanziert.

Weitere Informationen zum chance.natur-Projekt finden sich unter www.hirtenwege-pfaelzerwald.de. Bei Rückfragen steht das Projektteam des chance.natur-Projekts in Lambrecht unter 06325 9552-17 oder 06325 9552-42 zur Verfügung.

Zum chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“

Wertvolle Offenlandbiotope sind auf eine regelmäßige extensive Nutzung angewiesen. Entfällt diese, wird die typische Flora und Fauna unweigerlich von dichtem Buschwerk verdrängt. Das Naturschutzgroßprojekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ will gemeinsam mit Weidetierhaltenden gegensteuern und viele alte Hirtenwege neu beschreiten. Das von Bund, Land und Bezirksverband Pfalz mit rund 11,5 Millionen Euro finanzierte chance.natur-Projekt soll dazu beitragen, den Erhalt und die Entwicklung der einmaligen Kulturlandschaft mit ihren herausragenden Lebensräumen und besonders zu schützenden Tier- und Pflanzenarten langfristig zu sichern.

Weidetierhaltung und Wanderschäferei sollen gestärkt und das Netz der alten Hirtenwege soll wieder gangbar gemacht werden. Bereits verbuschte Biotope sollen reaktiviert und aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt, neue Flächen sollen erschlossen und aufgewertet werden. Dort, wo keine Wanderschäfer und -schäferinnen aktiv sind, sollen als Trittsteinlösungen auch Mischbeweidungen etwa mit Rindern zum Einsatz kommen. Vielfältige Maßnahmen werden auf den erschlossenen Flächen gemeinsam mit den Menschen der Region umgesetzt und eine an den Zielen des Naturschutzes orientierte Bewirtschaftung sichergestellt.

In der ersten Projektphase (2017 bis 2022) des Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ wurde ein Pflege- und Entwicklungsplan erarbeitet. Projektflächen wurden avisiert und umfangreiche faunistische und floristische Kartierungen als Grundlage für die Definition von Zielen und Maßnahmen auf den Projektflächen durchgeführt.

Die nun gestartete Umsetzung (Projekt II) des Naturschutzgroßprojekts wird bis 2033 laufen. Im etwa 8.300 Hektar großen Fördergebiet wird auf den Projektflächen in biotopersteinrichtende Maßnahmen wie etwa die erste Entbuschung von Flächen, die Streuobstpflege, den Trockenmauerbau sowie die Beweidungsinfrastruktur, die weitere Entrümpelung der Flächen und vieles andere mehr investiert.

Solarbackofen: bauen und backen / Workshop der Biosphärenakademie in Lambrecht

In der Veranstaltung „Solarbackofen: bauen und backen” entwickelt und baut Ulrich Diehl von der Biosphärenakademie in Lambrecht am Samstag, 03. August, ab 10 Uhr gemeinsam mit den Teilnehmenden einfache Solarbacköfen. Diese stellen eine günstige und außergewöhnliche Methode dar, um beispielsweise im Garten mit Hilfe von Sonnenenergie zu kochen. Da weder Strom, Gas noch Feuerholz verwendet werden, handelt es sich um eine energiesparende und autarke Alternative. Abhängig von den Wetterverhältnissen werden die selbstgebauten Solarbacköfen auch während der Veranstaltung ausprobiert.

Die Veranstaltung wird von der Biosphärenakademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald angeboten und findet in der Holzwerkstatt der Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9, statt. Der Teilnahmebeitrag pro Person beträgt 10 Euro (inklusive Material). Geeignet ist der Workshop für Familien mit Kindern ab 8 Jahren. Zur besseren Planbarkeit ist eine Anmeldung zur Veranstaltung im Biosphärenreservat erforderlich. Anmeldungen nimmt Isabell Mansmann, Telefon 06325 9552-45, E-Mail: i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de, entgegen.

Zur Sache: Das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine neue Biosphärenakademie

Seit dem Frühjahr 2024 ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald um einen attraktiven Baustein reicher. Eine Kräuterbar, eine Holzwerkstatt und eine Wasserwerkstatt laden unter dem Namen „Biosphärenakademie“ zum Tüfteln, Lernen und Erleben ein.

Die Akademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald hat das Ziel, den Biosphären-Leitgedanken „Mensch und Biosphäre“ für die Menschen in der Region und darüber hinaus erfahr- und erlebbar zu machen. Mit einem breit gefächerten Angebot an Bildungs-, Genuss- und Erlebnisveranstaltungen eröffnet die Biosphärenakademie vielfältige Möglichkeiten, das Biosphärenreservat, seine Grundlagen und seine Besonderheiten zu entdecken und zu verstehen.

Die Vielfalt bezieht sich dabei sowohl auf die Themen, die im Rahmen der Biosphärenakademie präsentiert werden, als auch auf die Veranstaltungsformate: Exkursionen und Führungen, handwerkliche Kurse, Themen- und Erlebnistage, Vorträge und Schulklassenveranstaltungen stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Kinder und Familien, Erwachsenengruppen, Schulklassen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Veranstaltungsangebote werden gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern aus dem Biosphärenreservat umgesetzt und finden das gesamte Jahr über statt.

Moosurwelten, Mistkäferathleten und Wildkräuter: Biosphären-Guide-Touren im Juli und August

Auch in den Sommermonaten ist das Programm unserer Biosphären-Guides spannend und lädt dazu ein, unsere Natur und Kulturlandschaft auf vielfältige Art und Weise zu entdecken. Unsere Experten und Expertinnen bieten faszinierende Touren zum Thema Kräuter, besondere Flora und Fauna des Pfälzerwalds, sowie zur Artenvielfalt in der Mehlinger Heide an.

Bei der Biosphären-Guide-Tour „Rekordverdächtig!“ am Samstag, 6. Juli, von Gerlinde Pfirrmann können die Teilnehmenden die Schönheiten und Besonderheiten unserer heimischen Natur im Biosphärenreservat entdecken und sich von Mistkäferathleten, Baumgiganten, Pilzriesen, Moosurwelten und Ameisenlöwen faszinieren lassen. Die ungeahnten Fähigkeiten und Leistungen von Flora und Fauna des Pfälzerwalds laden zum Staunen ein. Treffpunkt für die etwa fünfstündige Wanderung ist um 11 Uhr am Parkplatz an der B427 in Vorderweidenthal.

Wer sich für heimische Wildkräuter interessiert, ist bei einer der kommenden Touren von Ursula und Johannes Schauer genau richtig. Die beiden Biosphären-Guides erklären, welche essbaren und nützlichen Wildkräuter es bei uns gibt, und benennen die Inhaltsstoffe sowie ihren Nutzen. Die Wildkräuter-Spaziergänge finden jeweils von 15 bis 17 Uhr statt, und zwar am Sonntag, 14. Juli und 18. August, in der Kräuterschule Wildwiese in Fischbach, und am Sonntag, 28. Juli, ab dem Wanderparkplatz Nothweiler.

In die Mehlinger Heide führt die Tour von Biosphären-Guide Susanne Ecker mit dem Titel „Mehlinger Heide – Aus Arm wird Reich“ am 30. August. Nach der Lüneburger Heide ist das Gebiet, das nordöstlich von Kaiserslautern direkt ans Biosphärenreservat angrenzt, die zweitgrößte Heidelandschaft in Deutschland; sie steht seit 2001 unter Naturschutz. Im Rahmen einer abendlichen Wanderung durch die Heide geht es um ihre Entstehung und ihren Reichtum an seltenen Pflanzen und Tieren, der sie über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Treffpunkt ist am Parkplatz der Firma Jacob Becker um 17 Uhr, der Rundgang endet gegen 20 Uhr.

Anmeldung und Informationen

Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

28 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der Regioakademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

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Den Pfälzerwald in seinen vielfältigen Facetten entdecken: Mit den Touren der Biosphären-Guides (Foto: Ralf Ziegler)

Gesicht und Stimme für das Biosphärenreservat: Neue Biosphären-Guides Pfälzerwald qualifiziert

Der Kreis der Biosphären-Guides hat sich erweitert: Künftig streifen 13 weitere Expertinnen und Experten für das Biosphärenreservat Pfälzerwald mit ihren Gästen durch Wald, Weide, Streuobstwiese und Weinberg. Sie haben fundierte Kenntnisse zu heimischen Pflanzen und Tieren und zur Geologie des Pfälzerwalds und sind darin geschult, Angebote für unterschiedliche Zielgruppen zu erstellen. Die neuen Biosphären-Guides sind mit ihren räumlichen Schwerpunkten über das Gebiet des Biosphärenreservats verteilt und verfügen auch über unterschiedliche inhaltliche Spezialisierungen: Mit dabei sind zum Beispiel eine Kräuterspezialistin, ein Pilzsachverständiger, eine Jägerin, ein Fledermaus-Fan und eine Anleiterin für Waldbaden. Kulturgeschichtliche Themen wie Burgen, alte Handwerkstechniken und Nutzpflanzen stehen im Fokus weiterer Biosphären-Guides. Auch Spezialistinnen für Touren mit Kindern beziehungsweise mit der ganzen Familie sind am Start.

Alle schon aktiven Biosphären-Guides werden mit ihren besonderen Interessen und Angeboten auf der Biosphären-Website unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides vorgestellt. Die Touren-Termine finden sich unter www.pfaelzerwald.de/termine. Neue Angebote werden bald ergänzt.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

Mittlerweile haben sich 28 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der RegioAkademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

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Bald am Start für das Biosphärenreservat Pfälzerwald: Die frisch qualifizierten Biosphären-Guides mit der Biosphärenreservats-Direktorin Dr. Friedericke Weber (1. v. l.), Antje van Look vom Biosphärenreservats-Team (2. v. l.) und dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder (3. v. r.) (Foto: Biosphärenreservat/frei)

Biber kehrt zurück – Vortrag der Biosphärenakademie in Lambrecht

Im Vortrag „Der Biber kehrt zurück“ berichtet die Leiterin des Biberzentrums Rheinland-Pfalz, Stefanie Venske, am Freitag, 28. Juni, ab 19.30 Uhr in der Biosphärenakademie in Lambrecht über die Entwicklung und Lebensweise der Biber sowie über die Erfahrungen mit dem Biber in unterschiedlichen Regionen von Rheinland-Pfalz.

Aktuell erleben wir in Deutschland und weltweit einen massiven Rückgang der biologischen Vielfalt. Tierarten, die sich gegen diesen Trend entwickeln, sind selten und stellen einen kleinen Lichtblick und Hoffnungsschimmer für unseren Naturraum dar. Der Biber ist eines dieser Tiere: Nachdem er in Europa fast ausgestorben war, breitet er sich allmählich wieder aus. Auch in Rheinland-Pfalz sind die ersten natürlich eingewanderten Biber wieder unterwegs. Im Vortrag gibt Stefanie Venske viele Informationen über dieses außergewöhnliche Tier.

Die Veranstaltung wird von der Biosphärenakademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald angeboten und findet in den Räumen der Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9, statt. Der Eintritt ist frei. Zur besseren Planbarkeit ist eine Anmeldung zur Veranstaltung im Biosphärenreservat erforderlich. Anmeldungen nimmt Isabell Mansmann, Telefon 06325 9552-45, E-Mail: i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de, entgegen.

Zur Sache: Das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine neue Biosphärenakademie

Seit dem Frühjahr 2024 ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald um einen attraktiven Baustein reicher. Eine Kräuterbar, eine Holzwerkstatt und eine Wasserwerkstatt laden unter dem Namen „Biosphärenakademie“ zum Tüfteln, Lernen und Erleben ein.

Die Akademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald hat das Ziel, den Biosphären-Leitgedanken „Mensch und Biosphäre“ für die Menschen in der Region und darüber hinaus erfahr- und erlebbar zu machen. Mit einem breit gefächerten Angebot an Bildungs-, Genuss- und Erlebnisveranstaltungen eröffnet die Biosphärenakademie vielfältige Möglichkeiten, das Biosphärenreservat, seine Grundlagen und seine Besonderheiten zu entdecken und zu verstehen.

Die Vielfalt bezieht sich dabei sowohl auf die Themen, die im Rahmen der Biosphärenakademie präsentiert werden, als auch auf die Veranstaltungsformate: Exkursionen und Führungen, handwerkliche Kurse, Themen- und Erlebnistage, Vorträge und Schulklassenveranstaltungen stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Kinder und Familien, Erwachsenengruppen, Schulklassen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Veranstaltungsangebote werden gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern aus dem Biosphärenreservat umgesetzt und finden das gesamte Jahr über statt.

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Hoffnungsschimmer: Auch nach Rheinland-Pfalz sind Biber zurückgekehrt (Foto: Biberzentrum Rheinland-Pfalz)

Mit Spaß und Wissen Biosphäre erleben: Biosphären-Guide-Touren im Juni

Das Programm unserer Biosphären-Guides mit historischen und naturkundlichen, spannenden und vor allem nachhaltigen Themen, ist so vielfältig wie das Biosphärenreservat selbst. Unter anderem zeigen die Expertinnen und Experten für Weinstraße und Pfälzerwald in diesem Monat, wie nachhaltiges Einkaufen möglich ist, erklären den Zweck von Beweidungsprojekten, führen in verborgene Rebenfelder und erkunden gemeinsam mit den Teilnehmenden die Ursprünge der faszinierenden Felsformationen im Pfälzerwald. Infos zu allen Touren des Biosphärenreservats Pfälzerwald bis Oktober finden sich im Biosphären-Kalender unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Gemeinsam mit Biosphären-Guide Andrea Frech „Auf den Spuren von Max Slevogt“ wandeln, das können die Teilnehmenden ihrer Führung auf dem Slevogt-Wanderweg am 15. Juni. Die Naturführung startet um 13 Uhr an der Slevogtstraße 35 in Leinsweiler und führt entlang des Waldrandes zum Slevogthof, hinauf zur Burgruine Neukastell mit wunderbarem Blick in die Oberrheinebene, entlang des Bergrückens zum Hexenplatz und von dort zurück zum Ausgangspunkt. Bei der etwa dreistündigen Wanderung kann Interessantes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen sowie das Wiederansiedlungsprojekt des Luchses gelernt werden.

Ebenfalls am 15. Juni zeigt die Biosphären-Guide Ute Seitz den Teilnehmenden bei der Tour „Bio, fair, regional – nachhaltig Einkaufen in Landau“, wie man faire, ökologisch produzierte oder klimaneutrale Produkte erkennt, welche Siegel und Zertifikate es gibt und in welchem globalen Kontext unser Einkaufsverhalten steht. Im Zuge eines Spaziergangs durch Landau besucht die Gruppe unterschiedliche Läden und thematisiert deren Konzepte thematisiert. Der Treffpunkt für die kostenfreie, etwa zweieinhalbstündige Tour ist um 14 Uhr am Haupteingang des Landauer Rathauses.

Wer sich für „Nachhaltige Winzerbetriebe rund um Landau“ interessiert, ist am 16. Juni bei der Radtour von Ute Seitz genau richtig. Die Tour führt durch einige Weindörfer rund um Landau zu Winzerinnen und Winzern, denen Nachhaltigkeit ein Anliegen ist. Die etwa fünfstündige Tour startet um 10 Uhr am Haupteingang des Landauer Rathauses und führt über das Bioweingut Susanne und Klaus Rummel in Nussdorf nach Godramstein und von dort aus weiter nach Siebeldingen zum Weingut Wilhelmshof, wo es eine Kostprobe gibt. Anschließend führt der Weg über Landau-Arzheim und Landau-Wollmesheim nach Landau-Mörzheim auf die Alpaka-Weide des Bioweinguts Stefan Kuntz.

Um „Verborgene Rebenfelder und betörende Kastanienblüten“ geht es ebenfalls am 16. Juni in Pleisweiler-Oberhofen. Bei einer Wanderung rund um den artenreichen Mischwald auf dem Zimmerberg erklärt die Biosphären-Guide Heidrun Knoch Wissenswertes über das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen und seine typischen Baumarten, wie die Eiche und die Edelkastanie. Auf einer Waldlichtung mit Weinfeldern, die besondere Weine hervorbringt, erfahren die Teilnehmenden, was den Rebstock mit der Kastanie verbindet, und können abschließend ihrem Gaumen noch etwas Gutes tun. Die Tour startet um 11 Uhr am Parkplatz am Friedhof in Pleisweiler-Oberhofen und endet etwa um 14:30 Uhr.

Bei der Tour „Wo sich Weide, Wein und Wald küssen…“ können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Dienstag, 18. Juni, von Ute Seitz in das Reich der Weidetiere, der Honigbienen, des Luchses und des Spätburgunders entführen lassen. Auf der Entdeckungstour, die entlang des Beweidungsprojektes „Wingertsberg“ durch Weinberge und über den Burgunderweg zurück nach Annweiler-Gräfenhausen führt, vermittelt die Biosphären-Guide Interessantes über das Beweidungsprojekt sowie lokale Besonderheiten. Treffpunkt für die etwa dreistündige Wanderung ist um 14 Uhr am Alten Schulhaus in Annweiler-Gräfenhausen.

Am 29. Juni erzählt Biosphären-Guide Andrea Frech bei ihrer Führung „Besuch im Feenland – Naturführung zu den Geiersteinen bei Lug“ Spannendes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine Bewohnerinne und Bewohner. Die Teilnehmenden erkunden zauberhafte Felsformationen, tauchen in die Geologie des Pfälzerwalds ein und entdecken, wie aus Felsen wieder Sand entsteht. Während eines erquickenden „Waldbads“ kann außerdem die umfassende Wirkung des Waldes auf das Wohlbefinden wahrgenommen werden. Die etwa dreistündige Tour startet um 13 Uhr an der Katholischen Kirche in Lug.

Anmeldung und Informationen

Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

Über 20 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der Regioakademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

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Die Besonderheiten des Pfälzerwalds mit den Biosphären-Guides entdecken (Foto: Biosphärenreservat/Ralf Ziegler)

Es ist Glühwürmchen-Zeit! Bezaubernd und faszinierend – Spaziergang der Biosphärenakademie in Lambrecht

Rund um den längsten Tag des Jahres wiederholt sich im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen ein faszinierendes Naturschauspiel: Sobald es dunkel wird, schweben grüne Leuchtpunkte durch die Nacht und ziehen mystische Lichtbänder durch Wälder und Talauen. Es sind Glühwürmchen, die sich für wenige Tage im Jahr auf Partnersuche begeben. Aber handelt es tatsächlich um fliegende Würmer?  Dieses Rätsel lösen wir bei unserem Glühwürmchen-Spaziergang am Freitag, 21. Juni, ab 21:30 Uhr.

Treffpunkt ist am Haupteingang der Pfalzakademie in Lambrecht. Eine vorherige Anmeldung zur Veranstaltung ist unbedingt erforderlich. Wer dabei sein möchte, kann sich melden bei Isabell Mansmann vom Team des Biosphärenreservats, Telefon 06325 9552-45, E-Mail i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de. Die Veranstaltung ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Es wird ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 4 Euro für Erwachsene und von 2 Euro für Kinder erhoben.

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Bezaubernd und faszinierend: Glühwürmchen erleuchten auch im Biosphärenreservat Pfälzerwald (Foto: Adobe Stock/fergregory)

Regionale und köstliche Gerichte vom Weiderindfleisch: Kulinarische Weiderindtage im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen

Im Rahmen der kulinarischen Tage zum Weiderind vom 07. bis 23. Juni servieren acht gastronomische Partnerbetriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald besondere Fleischgerichte von Weiderindern, die naturnah auf extensiven Weiden des Pfälzerwalds und seiner angrenzenden Regionen gehalten werden. Das Fleisch dieser ans Freiland angepassten robusten Weiderinderrassen ist besonders schmackhaft und hochwertig, da die Tiere im Sommer beziehungsweise meist auch ganzjährig auf der Weide aufgezogen werden. Sie grasen auf kräuterreichen Wiesen, haben viel Bewegung und wachsen in tiergerechter Mutterkuhhaltung im Herdenverband auf. Die Schlachtung behält soweit wie möglich das Wohl der Tiere im Blick und die Transportwege bleiben kurz. All das sorgt für eine günstige Kohlendioxid-Bilanz und garantiert Produkte von besonderer Qualität und Frische.

Die Rinder lichten Streuobstwiesen, Hangwiesen, Talwiesen und sogar – wie auf der Beweidungsfläche bei St. Martin – Waldstandorte in Form von Waldweide auf. Da man die Tiere so gut als Landschaftspfleger zur Erhaltung offener Weideflächen einsetzen kann, leisten deren Haltung und Vermarktung einen wertvollen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz sowie zur Kulturlandschaftspflege im Biosphärenreservat Pfälzerwald.

Aus dem naturnah erzeugten Fleisch der Rinder bereiten die Köchinnen und Köche unserer Partner-Restaurants mit viel Hingabe und Kreativität besondere Gerichte zu, mal klassisch traditionell und mal innovativ. In diesem Jahr beteiligen sich an den Weiderindtagen das Seehaus Forelle am Eiswoog bei Ramsen, der Fuxbau in Neustadt-Hambach, der Pfälzer Hof in Edenkoben, das Restaurant Sieben Raben im Isenachtal bei Bad Dürkheim, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, der Landgasthof Müllers Lust in Hofstätten, das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal bei Trippstadt und das Landhaus Tausendschön in Fischbach. Das Fleisch beziehen die Partner-Restaurants unter anderem von der Wasgauschäferei Keller in Busenberg sowie der Galloway-Zucht der Familie Burkard in Völkersweiler, die beide ebenfalls Partner-Betriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald sind.

Die kulinarischen Aktionswochen werden vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt.

Weitere kulinarische Aktionen

Rund um das Fleisch von Glanrindern sowie um weitere Produkte aus dem Pfälzerwald wie Wild, Kräuter und Beeren, drehen sich die kulinarischen Aktionswochen im September und im Oktober. Auch hier arbeitet das Biosphären-Team mit gastronomischen Partnerbetrieben des Biosphärenreservats zusammen.

Alle Infos, auch zu den anderen kulinarischen Aktionswochen des Biosphärenreservats Pfälzerwald, unter www.pfaelzerwald.de/termine oder www.pfaelzerwald.de/kulinarische-aktionstage.

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Die Weiderinder im Biosphärenreservat, wie hier die Heckrinder in Gräfenhausen, liefern hochwertiges Fleisch und pflegen dabei unsere Kulturlandschaft (Foto: Biosphärenreservat)

Pflanzenfärber-Workshop: Veranstaltung der Biosphärenakademie für Erwachsene am 31. Mai

Farbstoffe werden meist synthetisch hergestellt, doch es gibt auch einfache Methoden, um Farbe auf natürlichem Weg aus Pflanzen zu gewinnen. Wie das geht, ist das Thema beim „Pflanzenfärber-Workshop“ am Freitag, 31. Mai, um 16 Uhr bei der Biosphärenakademie in ihren Räumen in der Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9.

Die Referentin Susanne Maurer vermittelt in dem etwa zweistündigen Workshop die Grundlagen, die für den spannenden Prozess der Farbherstellung und -verarbeitung benötigt werden. Das Angebot richtet sich entsprechend an Teilnehmende, die wenig oder gar keine Vorkenntnisse im Umgang mit Pflanzenfarben haben. Zu den Themen gehören die Auswahl und Verarbeitung der Pflanzen, das Herstellen von Farblösungen und -pulver sowie die Gestaltung von kreativen Variationen durch Zugabe unterschiedlicher Stoffe.

Da mit Farbe gearbeitet wird, empfiehlt das Team der Biosphärenakademie Kleidung zu tragen, die schmutzig werden darf. Die Teilnahme am „Pflanzenfärber-Workshop“ kostet 15 Euro. Zur besseren Planbarkeit der Veranstaltung ist eine Anmeldung bei Isabell Mansmann (i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de) bis zum 28. Mai erforderlich.

Infos zu dieser und folgenden Veranstaltungen sowie zur Biosphärenakademie gibt es unter www.pfaelzerwald.de/termine und unter www.pfaelzerwald.de/biosphaerenakademie.

Zur Sache: Das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine neue Biosphärenakademie

Seit dem Frühjahr 2024 ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald um einen attraktiven Baustein reicher. Eine Kräuterbar, eine Holzwerkstatt und eine Wasserwerkstatt laden unter dem Namen „Biosphärenakademie“ zum Tüfteln, Lernen und Erleben ein.

Die Akademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald hat das Ziel, den Biosphären-Leitgedanken „Mensch und Biosphäre“ für die Menschen in der Region und darüber hinaus erfahr- und erlebbar zu machen. Mit einem breit gefächerten Angebot an Bildungs-, Genuss- und Erlebnisveranstaltungen eröffnet die Biosphärenakademie vielfältige Möglichkeiten, das Biosphärenreservat, seine Grundlagen und seine Besonderheiten zu entdecken und zu verstehen.

Die Vielfalt bezieht sich dabei sowohl auf die Themen, die im Rahmen der Biosphärenakademie präsentiert werden, als auch auf die Veranstaltungsformate: Exkursionen und Führungen, handwerkliche Kurse, Themen- und Erlebnistage, Vorträge und Schulklassenveranstaltungen stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Kinder und Familien, Erwachsenengruppen, Schulklassen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Veranstaltungsangebote werden gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern aus dem Biosphärenreservat umgesetzt und finden das gesamte Jahr über statt.

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Es wird bunt: Pflanzenfärber-Workshop bei der Biosphärenakademie in Lambrecht (Foto: Biosphärenreservat)

Zwei neue Biosphärenschulen: Grundschule St. Georg in Busenberg und Nordringschule in Landau ausgezeichnet

Warum brauchen wir Streuobstwiesen als Lebensräume für Schmetterlinge und Siebenschläfer? Was können wir selbst tun um die Natur und Umwelt zu schützen? Wie können wir unsere Zukunft aktiv mitgestalten? Wie können wir und unsere Schule nachhaltiger werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler, Lehrenden und Eltern an der Grundschule St. Georg in Busenberg und an der Nordringschule in Landau. Gemeinsam, auch mit Vertreterinnen und Vertretern ihrer Gemeinden als Schulträger haben sie jeweils ein Konzept zum Thema „Wir als Biosphärenschule“ entwickelt, in dem festgeschrieben ist, wie das Biosphärenreservat als Lebensraum und Modellregion für nachhaltige Entwicklung in den jeweiligen Schulalltag integriert werden kann. In den Konzepten werden verschiedene Fragen beantwortet, etwa welche Themen aus dem Unterricht auch außerschulisch und an die Region angepasst vermittelt werden können, mit welchen Partnern und Partnerinnen die Schule zusammenarbeiten kann und welche Projekte durch die Schule umgesetzt werden sollen. Dabei wurde an das angeknüpft, was bereits an den Schulen passiert, oft aber im Hintergrund oder als einzelnes Projekt. Durch die Zusammenfassung in ein Konzept konnten viele wichtige Aspekte sichtbar gemacht werden.

An den Schulfesten der beiden Schulen, die kürzlich stattgefunden haben, wurden im Beisein der gesamten Schulgemeinschaften sowie der Vertreterinnen und Vertreter von Politik und Verwaltung feierlich die Kooperationsverträge zwischen den Schulen und dem Biosphärenreservat Pfälzerwald unterzeichnet und die Zertifikate überreicht. Die Kooperationspartnerinnen und -partner freuen sich auf eine aktive, lebendige Zusammenarbeit, um gemeinsam einen Beitrag zu einem nachhaltigen und harmonischen Miteinander von Mensch und Natur zu leisten.

Biosphärenschulen im Biosphärenreservat Pfälzerwald

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald strebt eine dauerhafte Kooperation mit Schulen an. Diese Zusammenarbeit wurde 2022 zunächst mit drei Pilotschulen gestartet und nun durch die Zertifizierung von zwei weiteren Schulen ausgebaut.

Die Biosphärenschulen haben sich durch die Partnerschaft mit dem Biosphärenreservat verstärkt zu einer nachhaltig agierenden Bildungseinrichtung entwickelt und verschiedene Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung in die Unterrichtsgestaltung mit einbezogen. Weitere Schulen sind eingeladen, sich als Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen zu fühlen und so zu erfahren, dass sie den Prozess zu mehr Nachhaltigkeit in der Region aktiv mitgestalten können. Durch den Bezug zu den Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler kann ein konkretes, ganzheitliches Lernen ermöglicht werden. Die die Schule umgebenden Landschaften wie auch die historischen und aktuellen kulturellen Gegebenheiten sollen in die Unterrichtsgestaltung mit einbezogen werden.

Das Projekt Biosphärenschulen im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen wird durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/biosphaerenschulen.

Bildunterschriften:

Freude in Busenberg (v.l.n.r.): Ortsbürgermeister Christof Müller, Biosphärenreservats-Direktorin Dr. Friedericke Weber, Schulleiterin Isabel Frahry, Landrätin Dr. Susanne Ganster und Verbandsgemeindebürgermeister Michael Zwick

Freude in Landau (v.l.n.r.): Schulleiterin Katharina Wirtz, Antje van Look und Anne Laux vom BNE-Team des Biosphärenreservats und Lena Dürpold, Erste Beigeordnete der Stadt Landau