Global Nachhaltige Kommune Pfalz

Biosphärenreservat Pfälzerwald verlängert Frist zur Einreichung der Bewerbung bis 27. Mai – Teilnahme jetzt auch für Ortsgemeinden und kreisangehörige Städte möglich

Im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune Pfalz“ bietet das Biosphärenreservat Pfälzerwald bis zu fünf Kommunen in der Pfalz die Chance, das Thema Nachhaltigkeit strategisch in ihre Kommunalverwaltung und -politik zu verankern und dafür Visionen, Ziele und einen Aktionsplan zu entwickeln. Die Bewerbungsphase für die Kommunen läuft bis Freitag, 27. Mai 2022.

Nachdem bereits die Verbandsgemeinden, kreisfreien Städte und Landkreise zu dem Projekt informiert und zur Bewerbung eingeladen wurden und Interesse auch aus kleineren Gemeinden signalisiert wurde, erweitert das Biosphärenreservat Pfälzerwald den Kreis der Kommunen, die die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen, auf die Ortsgemeinden und die kreisangehörigen Städte der Pfalz.

Eine Beschreibung zum Projekt sowie die Bewerbungsunterlagen finden sich online unter www.pfaelzerwald.de/projekte/global-nachhaltige-kommune.

Professionelle Begleitung bei der Entwicklung von kommunalen Nachhaltigkeitszielen und Aktionsplänen

Die teilnehmenden Kommunen werden professionell begleitet und beraten bei der Entwicklung kommunaler Nachhaltigkeitsziele sowie eines Aktionsplans im Kontext der Agenda 2030 und der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Ausgehend von einer Bestandsaufnahme sollen in den Kommunen in einem partizipativen Prozess mit kommunalen Akteurinnen und Akteuren SDG-Aktionspläne mit Zielen und Maßnahmen erarbeitet werden. Diese Pläne sollen anschließend durch die Kommunen im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit eigenen Ressourcen umgesetzt werden. Als „Global Nachhaltige Kommune“ leisten die Kommunen in der Pfalz damit einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 wie auch zu einer nachhaltigen und integrierten Stadt- oder Gemeindeentwicklungspolitik. Diese verbindet soziale, ökonomische, ökologische und entwicklungspolitische Zielsetzungen und fördert sektorübergreifendes Denken und Handeln.

Grundvoraussetzung für eine Teilnahme ist, dass sich die Kommune auf dem Gebiet der Pfalz befindet. In Frage kommen Ortsgemeinden, Verbandsgemeinden, kreisfreie und kreisangehörige Städte sowie Kreisverwaltungen. Das Biosphärenreservat Pfälzerwald sucht dabei sowohl Kommunen, die erstmalig eine strategische nachhaltige Kommunalentwicklung im Kontext der Agenda 2030 über das Projekt etablieren wollen, als auch Kommunen mit Erfahrungen im Nachhaltigkeitsmanagement sowie Kommunen, die beginnen möchten, sich nachhaltiger auszurichten.

Das Projekt, das bis Ende 2023 läuft, wird umgesetzt vom Biosphärenreservat Pfälzerwald in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global und dem Land Rheinland-Pfalz. Finanziert wird es durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und vom Land Rheinland-Pfalz.

Das Projekt baut auf den Erfahrungen aus einem Vorgängerprojekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ auf. Zwischen 2019 und 2021 haben acht Modellkommunen im Biosphärenreservat erfolgreich kommunale Nachhaltigkeitsstrategien mit SDG-Aktionsplänen im Rahmen partizipativer Prozesse erarbeitet. Informationen zum Vorgängerprojekt unter www.pfaelzerwald.de/sdg-modellregion-pfaelzerwald.

Informationsveranstaltung zum Projekt

In einer Veranstaltung am Freitag, 13. Mai 2022, können sich interessierte Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen näher zum Projekt informieren. Sie erfahren Genaueres zur Bewerbung, zu den Projektinhalten, zu den Leistungen des Projektträgers, zu den angestrebten Meilensteinen und wichtigen Terminen während des Projektverlaufs sowie zu den geplanten Arbeitsschritten bei der Erarbeitung der jeweiligen SDG-Aktionspläne.

Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung per E-Mail an info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de oder per Anruf unter 06325 9552-0.

Lebensräume über Grenzen vernetzen

Abschluss des deutsch-französischen EU-Projekts „LIFE Biocorridors“ mit Online-Workshops

Das Bild zeigt eine Altholzinsel bei Nothweiler.

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen schließt in den kommenden Wochen das EU-geförderte Projekt „LIFE Biocorridors“ ab. Seit 2016 wurden im französischen und deutschen Teil des Biosphärenreservats Maßnahmen in Wald und Wiesen sowie an Wasserläufen mit dem Ziel durchgeführt, einen grenzüberschreitenden Biotopverbund zu schaffen.

Am 27. und 28. April finden aus Anlass des Projektabschlusses Online-Workshops statt, die sich mit offenen Lebensräumen, Wald- sowie Wasserlebensräumen befassen. Die Fachworkshops, zu denen Expertinnen und Experten aus Frankreich und Deutschland beitragen, richten sich an alle lokalen Akteure und Akteurinnen, die zur Umsetzung des Projekts beigetragen haben, wie auch an Wissenschaftlerinnen und Fachleute, die sich für die Wiederherstellung ökologischer Korridore interessieren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts präsentieren die jeweiligen Projektergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projekt. Der Blick wird in verschiedenen Beiträgen auch externer Teilnehmender über das Projekt hinaus gerichtet, um im größeren Kontext voneinander zu lernen und aktuelle Beispiele aus Forschung und Praxis zu präsentieren.

Der Workshop Fließgewässer beginnt am Mittwoch, 27. April, um 9 Uhr und endet um 12.30 Uhr. Der Workshop zum Thema Offenlandlebensräume findet am Donnerstag, 28. April, von 9.30 bis 12.30 Uhr statt. Daran schließt sich die Abschlussveranstaltung zu Waldlebensräumen von 14.30 bis 16.30 Uhr an.

Informationen und Anmeldung zu den Online-Workshops unter www.lifebiocorridors-vosgesnord-pfaelzerwald.eu. Die Teilnahme ist kostenlos.

Am Montag, 16. Mai, findet zudem eine ganztägige grenzüberschreitende Exkursion statt. Informationen zu den Inhalten, zur Teilnahme und zur Exkursionsgebühr finden sich ebenfalls auf der Website des Projekts.

Das EU-Projekt „LIFE Biocorridors“

Im Jahr 2012 wurden im Rahmen einer vom Regionalen Naturpark Nordvogesen, des deutschen Teils des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, durchgeführten Studie zu grenzüberschreitenden ökologischen Netzwerken die ökologischen Korridore des Biosphärenreservats kartografiert. In diesem Zusammenhang wurden auch die zu stärkenden Korridore in den Bereichen Wald, Fließgewässer und Offenland identifiziert. Auf dieser Grundlage und nach einer Phase der Information und Abstimmung mit lokalen Akteuren und Akteurinnen aus Forst- und Landwirtschaft, öffentlichen Einrichtungen und Politik sowie Landbesitzenden entstand das Projekt „LIFE Biocorridors“.

Im Rahmen des EU-Projekts „LIFE Biocorridors“ wurden Maßnahmen zur Biotopvernetzung in den Lebensräumen Offenland, Wald und Wasser umgesetzt. Im Offenland ging es darum, Streuobstwiesen sowie Mager- und Feuchtwiesen zu bewahren oder wiederherzustellen. Im Wald entstand ein Netz an Altholzinseln und der Laubwaldanteil wurde erhöht. Zudem wurden natürliche Bachuferwälder wiederhergestellt und die ökologische Durchlässigkeit von Fließgewässern verbessert. Die Europäische Union sowie die Projektpartner in Frankreich und Rheinland-Pfalz stellten für das Projekt „LIFE Biocorridors“ insgesamt 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. Mit 540.000 Euro förderte das rheinland-pfälzische Umweltministerium die Umsetzung der Maßnahmen.

Naturschutz durch Beweidung

Abschluss der ersten Phase im chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“

Das Bild zeigt Schafe auf einer Weide.
Transportieren in ihrem Fell Samen und kleine Tiere und vernetzten so Biotope: Weidende Schafe, hier bei Bobenthal (Foto: Biosphärenreservat/frei)

„Mit diesem vorerst letzten Treffen in dieser Form schließen wir die Planungsphase dieses ambitionierten Projekts ab“, sagte der Vorsitzende des Bezirkstags Pfalz, Theo Wieder, bei der digitalen Zusammenkunft der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) des bundesgeförderten chance.natur-Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“. Seit 2019 lief mit Projekt I der erste Abschnitt des großen Vorhabens, in dessen Zuge der Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) entstanden ist. Im PEPL wurden unter anderem die Ziele und Maßnahmen auf den Projektflächen definiert. In der nun folgenden Interimsphase wird das auf zehn Jahre ausgelegte Projekt II beim Bund beantragt, während dem auf dem PEPL basierend die Maßnahmen über das geplante, etwa 8.300 Hektar große Fördergebiet, das über die Grünlandgebiete vom Wasgau zum Haardtrand bis nach Grünstadt reicht, umgesetzt werden sollen.

„Trotz großer Herausforderungen, etwa durch die Coronapandemie, haben wir bisher eine große und komplexe Aufgabe im Biosphärenreservat Pfälzerwald geleistet“, sagte Wieder. „Der jetzt vorliegende, 700 Seiten starke Pflege- und Entwicklungsplan ist in schwierigen Zeiten entstanden. Viel Energie und Sachverstand sind in seine Erstellung geflossen. Alle Beteiligten sind an ihren Aufgaben gewachsen und stehen nun mit ihren Erfahrungen und Kontakten für Projekt II bereit.“

Förderung der Schäfereibetriebe als Naturschutzaufgabe

Der deutsche Teil des UNESCO Biosphärenreservats Pfälzerwald Nordvogesen gehört zu den Gebieten mit der größten Vielfalt an unterschiedlichen Lebensraumtypen trockener und feuchter Standorte in Rheinland-Pfalz. Die Anzahl der im Gebiet beheimateten deutschlandweit seltenen Pflanzen-, Tier- und Pilzarten ist außergewöhnlich. Hierbei spielen die besonders artenreichen Grünlandstandorte eine wesentliche Rolle. Sie sind wichtige Lebensräume, zum Beispiel für seltene Tagfalter, Heuschrecken oder bodenbrütende Vögel. Wird die Nutzung der Offenlandbiotope aufgegeben oder findet eine Übernutzung statt, verschwinden die teilweise stark gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Das Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ will hier gegensteuern, indem es die Schäfereibetriebe als wichtige Partner bei der Schaffung eines großräumigen Biotopverbundes einbindet und dort reaktivieren möchte, wo sie zurückgegangen sind. Die Beweidung mit Schafen und Ziegen pflegt nicht nur das Offenland; über ihr Fell transportieren die Tiere auf ihren Zugwegen unzählige Samen sowie kleine Lebewesen wie zum Beispiel Heuschrecken oder Schnecken und fördern so die Vernetzung von isoliert liegenden Biotopflächen und Populationen. Auch die Einbindung weiterer Bewirtschaftungsformen, wie die Mischbeweidung mit Rindern ist vorgesehen. Daneben spielen die Pflege und der Erhalt von Streuobstwiesen und Trockenmauern eine große Rolle.

Zur Erarbeitung des PEPL fanden unter anderem umfangreiche Kartierungsarbeiten zu Tier- und Pflanzenarten im Gebiet statt. So konnten für das Projekt charakteristische Lebensräume repräsentativ erfasst sowie standorts- und nutzungsbezogene Besonderheiten ermittelt und hinsichtlich ihrer Bedeutung beurteilt werden. Begleitend zur Erarbeitung des PEPL war es dem Projektteam des Biosphärenreservats Pfälzerwald wichtig, über das Naturschutzgroßprojekt zu informieren und dazu mit möglichst vielen Akteurinnen und Akteuren ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus wurden im Rahmen verschiedener Workshops eine Fülle von Projektideen in Verbindung mit Schafen und Beweidung, etwa aus den Bereichen Tourismus oder Umweltbildung, mit den Akteuren und Akteurinnen entwickelt. Die Projektbegleitende Arbeitsgruppe (PAG) stellte mit den unterschiedlichen Expertinnen und Experten ein Herzstück des Dialogs dar. Die Vertreterinnen und Vertreter des Landesverbands der Schaf- und Ziegenhalter, der unteren Naturschutzbehörden, von Landesforsten, aus dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium, aus dem Landesamt,  dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, dem Bundesamt für Naturschutz sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Institute, die im ersten Teil des Projekts mit Gutachten beauftragt sind, haben die Erstellung des PEPL beratend begleitet.

Der Projektleiter Helmut Schuler dankte allen bisher Beteiligten für die eingebrachten Ideen, Anregungen, fruchtbaren Diskussionen und den wertvollen Sachverstand. „Die PAG-Mitglieder und unser Team haben eine hohe persönliche Motivation, um etwas für die Kulturlandschaft, ihre Arten und Biotope im Pfälzerwald zu tun“, so Schuler. Während der in den kommenden Monaten folgenden Antragsphase für Projekt II, mit dem voraussichtlich ab 2023 die Umsetzung der geplanten Maßnahmen begonnen wird, sei das Team des Projektbüros weiterhin verfügbar und ansprechbar. „Auch in der Umsetzungsphase stehen uns noch große Herausforderungen bevor. Wir freuen uns darauf, diese mit unserem engagierten Team und vielen Untersützerinnen und Unterstützern anzugehen“, sagte der Bezirkstagsvorsitzende zum Abschluss.

Das Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ wird im Biosphärenreservat Pfälzerwald umgesetzt, Projektträger ist der Bezirksverband Pfalz. Die Förderung des Vorhabens erfolgt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMU) sowie durch das Land Rheinland-Pfalz.

Schutz der Nacht – Hoffnung für Mensch und Natur

Überregionale Veranstaltung des Projekts „Sternenpark Pfälzerwald“

Mit Beiträgen aus Frankreich und Deutschland: Veranstaltung zum Schutz der Nacht im Biosphärenhaus (Illustration: Biosphärenreservat/frei)

Im Rahmen des LEADER-Projekts „Sternenpark Pfälzerwald“ findet am Freitag, 1. April, von 15 bis 19 Uhr die Veranstaltung „Überregionaler Schutz der Nacht – Hoffnung für Mensch und Natur“ im Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn statt. In Vorträgen aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und der elsässischen Region Sauer-Pechelbronn gibt es Informationen über Initiativen, die sich für die Vermeidung von Lichtverschmutzung einsetzen. Die Beiträge liefern Sarah Köngeter und Harry Schmeiser vom Projekt „Sternenpark Pfälzerwald“ des Biosphärenreservats, der Leiter des Biosphärenhauses, Ulrich Diehl, Marcel Schäfer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Landschafts- und Freiraumentwicklung der TU Kaiserslautern, Till Harres, der technische Leiter des Gemeindeverbands Sauer-Pechelbronn sowie Thorsten Kliesch, der Geschäftsführer von Ökostadt Rhein-Neckar.

Als Ergänzung zu den Vorträgen bietet sich ein Ausflug in die Nachtetage des Biosphärenhauses aus. Hier begeben sich die Teilnehmenden auf eine Reise durch die Welt der Nacht und erfahren Wissenswertes zu nachtaktiven Tieren im Pfälzerwald. Zudem werden tierfreundliche Beleuchtungsmöglichkeiten aufgezeigt. Ein gemeinsamer Ausklang bei einem Imbiss bietet zusätzliche Möglichkeiten des Austausches. Für die Überwindung etwaiger sprachlicher Barrieren ist durch eine Dolmetscherin gesorgt.

Die Veranstaltung richtet sich an Entscheiderinnen und Entscheider aus der kommunalen Politik und Verwaltung sowie an alle, die sich für den Schutz der natürlichen Dunkelheit im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen interessieren. Um Anmeldung wird gebeten bis spätestens Dienstag, 29. März, bei Harry Schmeiser vom Biosphärenreservat Pfälzerwald per E-Mail an h.schmeiser@pfaelzerwald.bv-pfalz.de.

Das Projekt Sternenpark Pfälzerwald wird als LEADER-Projekt im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz (vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau) gefördert.

Kulinarische Aktionswochen im Biosphärenreservat Pfälzerwald

Osterzeit ist Lammzeit

Das Bild zeigt eine Schafherde.
Tragen wesentlich zum Erhalt der Kulturlandschaft im Biosphärenreservat Pfälzerwald bei: Weidende Schafe, hier im Wasgau (Foto: Biosphärenreservat/Norman Krauß)

Mit den kulinarischen Lammwochen startet passend zur Osterzeit die Pfälzerwald-Lamminitiative im Biosphärenreservat. Vom 08. bis 24. April bieten zehn ausgewählte Restaurants Lammgerichte in verschiedenen Variationen an. Die Bandbreite reicht vom Klassiker wie Lammrücken oder geschmorter Lammhaxe bis hin zu ausgefallenen Lamm-Kreationen, darunter Lammroulade, -curry oder -merguez, eine scharf gewürzte Hackfleisch-Grillwurst. Mit dabei sind das Hotel Fröhlich in Kaiserslautern-Dansenberg, das Seminar- und Gästehaus Burghof Stauf bei Eisenberg, das Gasthaus Müllers Lust in Hofstätten, das Landhaus Tausendschön im südpfälzischen Fischbach, die Weinstube Brennofen in Ilbesheim, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, der Pfälzer Hof in Edenkoben, die Weinstube zur Herberge in Neustadt, das Restaurant 7 Raben in Bad Dürkheim sowie das Seehaus Forelle am Eiswoog bei Ramsen.

Viele dieser Restaurants sind Partnerbetriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, die sich durch regionale Qualitätsprodukte auf ihren Speisekarten auszeichnen. Auch die Partnerbetriebe Landmetzgerei und Wasgauschäferei Keller in Busenberg und das Hofgut Neumühle in Münchweiler an der Alsenz des Bezirksverbands Pfalz unterstützen die kulinarischen Lammwochen, indem sie neben anderen Direktvermarktern Lammfleisch und -wurstwaren offerieren.

Die Schäfer und Schäferinnen sind wichtige Partner und Partnerinnen beim Naturschutz und beim Erhalt der Kulturlandschaft des Biosphärenreservats. Die Offenlandbereiche im Pfälzerwald sind besonders artenreiche Biotope, in denen viele teilweise stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten eine Heimat haben. Eine umweltschonende Aufzucht der Lämmer auf kräuterreichen Wiesen im Pfälzerwald sowie kurze Transportwege und eine Schlachtung, die das Wohl der Tiere im Blick behält, garantieren ein Fleisch von besonderer Qualität und Frische, das sich durch eine günstige Kohlendioxid-Bilanz auszeichnet.

Koordiniert wird die Lamminitiative, die die Schäfereibetriebe unterstützen will und übers Jahr verteilt verschiedene Aktionen bietet, durch die Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen in Lambrecht. Unterstützt wird die Initiative durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz. Weitere Infos, auch zu den anderen kulinarischen Aktionswochen des Biosphärenreservats Pfälzerwald, unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Mit den Biosphären-Guides unterwegs – Programm startet im März

Mit den Biosphären-Guides unterwegs

Informative und kurzweilige Touren im Biosphärenreservat – Programm startet am 20. März

Das Bild zeigt eine Biosphären-Guide-Tour.
Mit ausgewiesenen und zertifizierten Kennerinnen und Kennern des Biosphärenreservats unterwegs: Führung mit einer Biosphären-Guide im Pfälzerwald (Foto: Biosphärenreservat/frei)

 

Urwald erleben, durch die Zeit reisen, Quellen entdecken, sich auf die Spuren Max Slevogts begeben, mehr über den Weinbau oder den Wald in Zeiten des Klimawandels erfahren oder den Wald mit allen Sinnen genießen – das und vieles andere können Pfälzerwald-Liebhaber und -Interessentinnen mit den Biosphären-Guides des Biosphärenreservats Pfälzerwald. Über 20 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Das Programm der diesjährigen Saison beginnt am Sonntag, 20. März, um 14 Uhr mit der Geotour „Naturerlebnis auf dem Geopfad Dachsberg“. Der Biosphären-Guide Wolfgang Müller lädt zu einer Reise in das Erdzeitalter Tertiär im Geotop im Steinbruch Dachsberg ein. Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Geschichte der etwa 20 Millionen Jahre alten Gesteine. Sie erfahren, wie aus einer Kalkschlammlagune des Tertiärs am Ende Zement entsteht und wie sich aus einem Steinbruch ein beeindruckender Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten entwickelt hat. Die Erlebnistour dauert etwa 3 Stunden.

Auf die Spuren des Klimawandels kann man sich am Samstag, 30. April, von 14 bis 17 Uhr bei Schweigen-Rechtenbach begeben. Auf der 12 km langen Exkursion zeigt die Biosphären-Guide Gerlinde Pfirrmann die Auswirkungen des globalen Klimawandels im Wald und am Haardtrand auf. Zudem gibt sie Antworten zu Fragen, etwa wie sich der Pfälzerwald verändern wird, wieso der forstwirtschaftliche Brotbaum Fichte zum Notbaum wird,  wie Buche, Eiche und Kiefer auf den Wandel reagieren und welches unbekannte Kraut und welche Beeren die freigelegten Areale vereinnahmen. Während der Wanderung, die auf dem Weinsteig Richtung Kanzelberg, zurück durch das Otterbachtälchen und entlang der Weinberge führt, erklärt die Biosphären-Guide, wer bei dem Wettlauf um Anpassung und Neubesiedelung zu den Gewinnern und Verlierern gehört. Eine Hütteneinkehr ist vorgesehen.

 

Anmeldung und Informationen

Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterfeste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

 

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Biosphären-Guides leisten einen Beitrag zu einem attraktiven Bildungsangebot, zur Gästebetreuung im Biosphärenreservat und zu dessen sanfter naturtouristischer Entwicklung. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der RegioAkademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

Projekt “Global Nachhaltige Kommune Pfalz” – Bewerbung für Kommunen ab jetzt möglich

„Global Nachhaltige Kommune Pfalz“

Biosphärenreservat Pfälzerwald startet neues Projekt – Kommunen in der Pfalz können sich ab jetzt bewerben

Das Bild zeigt die Gemeinde Lambrecht im Pfälzerwald.
Will Kommunen in der Pfalz stark machen für eine nachhaltige Zukunft: Das Projekt „Global Nachhaltige Kommune“. Hier der Blick auf Lambrecht, eine der teilnehmenden Kommunen im Vorgängerprojekt (Foto Biosphärenreservat/Venus)

 

Im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune Pfalz“ bietet das Biosphärenreservat Pfälzerwald bis zu fünf Kommunen in der Pfalz die Chance, das Thema Nachhaltigkeit strategisch in ihre Kommunalverwaltung und -politik zu verankern und dafür Visionen, Ziele und einen Aktionsplan zu entwickeln. Die Bewerbungsphase für die Kommunen startet ab jetzt und endet am Freitag, 29. April. Eine Beschreibung zum Projekt sowie die Bewerbungsunterlagen finden sich online unter www.pfaelzerwald.de/projekte/global-nachhaltige-kommune.

Die teilnehmenden Kommunen werden professionell begleitet und beraten bei der Entwicklung kommunaler Nachhaltigkeitsziele sowie eines Aktionsplans im Kontext der Agenda 2030 und der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Ausgehend von einer Bestandsaufnahme sollen in den Kommunen in einem partizipativen Prozess mit kommunalen Akteurinnen und Akteuren SDG-Aktionspläne mit Zielen und Maßnahmen erarbeitet werden. Diese Pläne sollen anschließend durch die Kommunen im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit eigenen Ressourcen umgesetzt werden. Als „Global Nachhaltige Kommune“ leisten die Kommunen in der Pfalz damit einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 wie auch zu einer nachhaltigen und integrierten Stadt- oder Gemeindeentwicklungspolitik. Diese verbindet soziale, ökonomische, ökologische und entwicklungspolitische Zielsetzungen und fördert sektorübergreifendes Denken und Handeln.

Grundvoraussetzung für eine Teilnahme ist, dass sich die Kommune auf dem Gebiet der Pfalz befindet und eine eigene Verwaltungsstruktur hat. In Frage kommen also kommunale Gebietskörperschaften wie Verbandsgemeinden, kreisfreie Städte und Kreisverwaltungen. Das Biosphärenreservat Pfälzerwald sucht dabei sowohl Kommunen, die erstmalig eine strategische nachhaltige Kommunalentwicklung im Kontext der Agenda 2030 über das Projekt etablieren wollen, als auch Kommunen mit Erfahrungen im Nachhaltigkeitsmanagement sowie Kommunen, die beginnen möchten, sich nachhaltiger auszurichten.

Das Projekt, das bis Ende 2023 läuft, wird umgesetzt vom Biosphärenreservat Pfälzerwald in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global und dem Land Rheinland-Pfalz. Finanziert wird es durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und vom Land Rheinland-Pfalz.

Das Projekt baut auf den Erfahrungen aus einem Vorgängerprojekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ auf. Zwischen 2019 und 2021 haben acht Modellkommunen im Biosphärenreservat erfolgreich kommunale Nachhaltigkeitsstrategien mit SDG-Aktionsplänen im Rahmen partizipativer Prozesse erarbeitet. Informationen zum Vorgängerprojekt unter www.pfaelzerwald.de/sdg-modellregion-pfaelzerwald.

 

Informationsveranstaltung zum Projekt

In einer Online-Veranstaltung am Montag, 21. März 2022, können sich interessierte Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen näher zum Projekt informieren. Sie erfahren Genaueres zur Bewerbung, zu den Projektinhalten, zu den Leistungen des Projektträgers, zu den angestrebten Meilensteinen und wichtigen Terminen während des Projektverlaufs sowie zu den geplanten Arbeitsschritten bei der Erarbeitung der jeweiligen SDG-Aktionspläne.

 

Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung per E-Mail an info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de oder per Anruf unter 06325 9552-0.

Für die Streuobstwiesen im Biosphärenreservat Pfälzerwald

Angebote im Rahmen des Projekts „LIFE Biocorridors“ und der Aktion „Gelbes Band“

Das Bild zeigt zwei Kinder auf einer Wiese.
Streuobstwiesen prägen die Landschaft unseres Biosphärenreservats in großen Teilen, hier bei Eußerthal (Foto: Biosphärenreservat/frei)

Im Jahr 2022 setzt das Biosphärenreservat Pfälzerwald gemeinsam mit seinen Partnern, dem Haus der Nachhaltigkeit und der LEADER-Aktionsgruppe Pfälzerwald plus, die Aktion „Gelbes Band“ im Biosphärenreservat und darüber hinaus fort. Im Laufe des Jahres werden Bäume mit dem Gelben Band markiert – ein Zeichen, dass das Obst dort zur Erntezeit kostenfrei und in haushaltsüblichen Mengen geerntet werden darf.

Der Lebensraum Streuobstwiese mit seinen ökologischen Funktionen ist seit jeher von guter Wiesen- und Baumpflege abhängig. Aus diesem Grund wird die Aktion „Gelbes Band“ im Jahr 2022 durch verschiedene Angebote zur Wissensvermittlung rund um die Streuobstwiese ergänzt. Somit wird neben dem Genuss des Obstes auch das „Handwerkszeug“ zur langfristigen Sicherung der Streuobstwiesen bereitgestellt.

Los geht es am Samstag, 02. April 2022 mit einem Schnittkurs für Obstbäume in Hochspeyer, zu dem das Biosphärenreservat Pfälzerwald im Rahmen des Projektes „LIFE Biocorridors“ einlädt.  Die Teilnahme am Kurs ist kostenfrei, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Susanne Ecker, zertifizierte Streuobstwartin und Biosphären-Guide, und Dirk Mitzkat, ebenfalls zertifizierter Streuobstwart, werden anhand einer Baumschnittvorführung vor allem auf den Erziehungs- und Pflegeschnitt eingehen. Wichtiger Teil des Schnittkurses sind neben den Schnitttechniken auch die eigene Sicherung am und im Baum. Nach der Vorführung dürfen die Teilnehmenden auch selbst ans Werk gehen. In Kleingruppen wird jeweils ein Baum unter die Lupe genommen und es wird gemeinsam überlegt, wie beim Schnitt vorgegangen werden soll.

Um Anmeldung zu dem Baumschnittkurs bei Christina Kramer wird gebeten, vorzugsweise per E-Mail an c.kramer@pfalzerwald.bv-pfalz.de, ansonsten telefonisch unter der Nummer 06325 9552-46. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „LIFE Biocorridors“ gefördert von der Europäischen Union, den Projektpartnern in Frankreich und in Rheinland-Pfalz sowie dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) Rheinland-Pfalz.

 

Weitere Veranstaltungen rund ums Streuobst

Im weiteren Jahresverlauf stehen zwei Kurse zur Handhabung und zum Umgang mit der Sense an: Am 11. Juni findet der erste Kurs in Vinningen statt, organisiert von der LAG Pfälzerwald plus in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Obst- und Gartenbauverein. Am 03. Juli gibt es einen weiteren Kurs in Johanniskreuz, der vom Haus der Nachhaltigkeit organisiert wird. Informationen zur Anmeldung finden sich unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Schließlich werden auf dem Marmeladenmarkt am 08. und 09. Oktober am Haus der Nachhaltigkeit Pomologen für die Bestimmung von Obstsorten zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden sich im Jahresverlauf unter https://hdn.wald.rlp.de/de/veranstaltungen.

 

 Die Aktion „Gelbes Band“

Koordiniert wird die Aktion in unserer Region durch das Haus der Nachhaltigkeit (Landesforsten Rheinland-Pfalz), die LEADER-Aktionsgruppe Pfälzerwald plus und das Biosphärenreservat Pfälzerwald. Mit dem „Gelben Band“ möchten die Initiatorinnen und Initiatoren die Aufmerksamkeit auf regionales Streuobst als nachhaltiges Lebensmittel lenken. Durch äußerst kurze Transportwege ist das Obst ein klimafreundliches Produkt, dessen Förderung zudem auch zur Erhaltung des wichtigen Lebensraums Streuobstwiese und der großen Artenvielfalt im Pfälzerwald beiträgt.

Alles Wissenswerte zur Aktion „Gelbes Band“ im Biosphärenreservat Pfälzerwald findet sich unter www.pfaelzerwald.de/streuobstwiesen.

Leckere und nachhaltige Vielfalt aus dem Biosphärenreservat

Deutsch-französische Biosphären-Bauernmärkte mit Produkten aus Pfälzerwald und Nordvogesen

Das Bild zeigt den Biosphähren-Bauernmarkt mit Besuchern und Marktständen.
Regionale Produkte und deren Produzenten können Gäste auf den deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkten kennen lernen (Foto: Biosphärenreservat/Venus)

Zum genüsslichen Schlemmen und gemütlichen Schlendern laden die vier Bauernmärkte ein, die das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen im Jahr 2023 organisiert. Bei den Märkten präsentieren 40 bis 50 Erzeuger und Erzeugerinnen aus der Pfalz, aus Lothringen und aus dem Nordelsass ihre umweltschonend produzierten Waren wie Schinken, Wurst, Fleisch, Kuhkäse, Ziegenkäse, Saft, Biowein und Sekt, Marmelade und Honig und vieles andere mehr. Die Biosphären-Bauernmärkte finden am 07. Mai in Neustadt an der Weinstraße, am 25. Juni in Trulben, am 24. September in Grünstadt und am 22. Oktober in Maikammer.

In Neustadt, Grünstadt und Maikammer ist gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag. Alle Orte sind grundsätzlich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen; die Märkte finden im Zentrum der Orte statt, so dass sie vom jeweiligen Bahnhof oder der jeweiligen Bushaltestelle gut zu Fuß erreichbar sind.

Ziel der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte ist es, die Landwirtschaft in der Region zu stärken und bei Einheimischen wie Gästen für den Kauf von regional und umweltschonend erzeugten Produkten zu werben. Denn so können die Verbraucherinnen und Verbraucher direkt dazu beitragen, dass die einzigartige Kulturlandschaft des Biosphärenreservats erhalten bleibt und keine langen Transportwege entstehen. Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/bauernmaerkte. Die Biosphären-Bauernmärkte werden unterstützt durch das Land Rheinland-Pfalz.

Handlungsprogramm und Wanderwege im Biosphärenreservat

Ausschuss für das Biosphärenreservat Pfälzerwald tagt online

Das Bild zeigt mehrere Wegweiser im Pfälzerwald.
Foto: Yannick Bauman

Die nächste Sitzung des Ausschusses für das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen findet am 04. März 2022, um 10 Uhr als Videokonferenz statt. Im öffentlichen Teil der Sitzung gibt zunächst der Vorsitzende des Bezirkstags Pfalz, Theo Wieder, einen Bericht ab.

Danach berät der Ausschuss über die Fortschreibung des Handlungsprogramms für das Biosphärenreservat. Das Handlungsprogramm, das dem deutschen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen einen Rahmen für seine Tätigkeiten und Projekte gibt, wurde 2018 für die Jahre 2019 bis 2028 fortgeschrieben und bedarf einer aktuellen Anpassung für die Umsetzung mehrerer Projekte. Das Handlungsprogramm dient auch als grobe Richtschnur für die zukünftige Weiterentwicklung des etwa 179.000 Hektar umfassenden Großschutzgebiets.

Die Direktorin des Biosphärenreservats Pfälzerwald, Dr. Friedericke Weber, gibt im Anschluss einen Überblick zur Umsetzung des Handlungsprogramms im Jahr 2022. Zum Sachstand des kürzlich gestarteten Projekts „Neukonzeption des touristischen Wanderwegenetzes für das Gebiet des Biosphärenreservats Pfälzerwalds“ präsentiert danach Arno Weiß, der das Projekt beim Biosphärenreservat koordiniert.

Abschließend berichtet Friedericke Weber zu weiteren Entwicklungen aus den Projekten und Aufgabenbereichen des Biosphären-Teams.

Interessierte werden gebeten, eine Teilnahme an der Sitzung bis Donnerstag, 15 Uhr, bei Sabine Nauerz unter der Email s.nauerz@bv-pfalz.de anzumelden. Die Anmeldedaten zur Online-Sitzung werden dann zugesendet.