Projektinformation
SDG-Modellregion Pfälzerwald
Die Menschheit steht vor großen globalen Herausforderungen. Der Kampf gegen Armut, die Gewährleistung der Ernährungssicherheit, der Schutz der biologischen Vielfalt und das Erreichen des 2-Grad-Ziels im Klimaschutz gehören zu den wichtigsten. Mit der Agenda 2030 und ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) drückt die internationale Staatengemeinschaft ihre Überzeugung aus, dass die Aufgaben unserer Zeit nur gemeinsam und unter Beteiligung aller Akteur:innen weltweit gelöst werden können.
Besonders konkret wird die Dringlichkeit für nachhaltiges Handeln auf kommunaler Ebene. Kommunen gelten als wichtige Akteurinnen des Wandels, die Prozesse einer nachhaltigen Entwicklung im Alltag voranbringen. Kommunen können durch die öffentliche Beschaffung Trends setzen und Einfluss ausüben. Sie treffen wichtige Entscheidungen, wenn sie Gewerbe- und Wohngebiete ausweisen, Mobilität gestalten und öffentliche Einrichtungen betreiben. Sie können gute Lebens- und faire Arbeitsbedingungen sowie umweltverträgliche Produktionsweisen fördern. Zudem tragen sie eine entwicklungspolitische Mitverantwortung, indem sie Ressourcen schonen und den fairen Handel mit seinen sozial-ökologischen Mindeststandards unterstützen.
Die 17 SDGs greifen unterschiedliche Themen auf wie Klima- und Artenschutz, nachhaltiges Wirtschaften und öko-soziale Beschaffung. Auch Bereiche wie Gesundheit, Bildung oder Bekämpfung von Armut und Hunger spielen eine wichtige Rolle. Mit dem Projekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ ist die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz die in der Agenda 2030 vereinbarten Zielsetzungen aktiv angegangen. In Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Pfälzerwald und ausgewählten Projektkommunen wird die Gestaltung einer Modellregion für nachhaltige Entwicklung vorangetrieben.
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Das geförderte Projekt hatte eine Laufzeit von 2019 bis Ende 2021. Auch nach Abschluss des Projekts, möchte das Biosphärenreservat dieses Thema verfolgen und mit den Kommunen weiterhin zusammenarbeiten.