Biber kehrt zurück – Vortrag der Biosphärenakademie in Lambrecht

Im Vortrag „Der Biber kehrt zurück“ berichtet die Leiterin des Biberzentrums Rheinland-Pfalz, Stefanie Venske, am Freitag, 28. Juni, ab 19.30 Uhr in der Biosphärenakademie in Lambrecht über die Entwicklung und Lebensweise der Biber sowie über die Erfahrungen mit dem Biber in unterschiedlichen Regionen von Rheinland-Pfalz.

Aktuell erleben wir in Deutschland und weltweit einen massiven Rückgang der biologischen Vielfalt. Tierarten, die sich gegen diesen Trend entwickeln, sind selten und stellen einen kleinen Lichtblick und Hoffnungsschimmer für unseren Naturraum dar. Der Biber ist eines dieser Tiere: Nachdem er in Europa fast ausgestorben war, breitet er sich allmählich wieder aus. Auch in Rheinland-Pfalz sind die ersten natürlich eingewanderten Biber wieder unterwegs. Im Vortrag gibt Stefanie Venske viele Informationen über dieses außergewöhnliche Tier.

Die Veranstaltung wird von der Biosphärenakademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald angeboten und findet in den Räumen der Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9, statt. Der Eintritt ist frei. Zur besseren Planbarkeit ist eine Anmeldung zur Veranstaltung im Biosphärenreservat erforderlich. Anmeldungen nimmt Isabell Mansmann, Telefon 06325 9552-45, E-Mail: i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de, entgegen.

Zur Sache: Das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine neue Biosphärenakademie

Seit dem Frühjahr 2024 ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald um einen attraktiven Baustein reicher. Eine Kräuterbar, eine Holzwerkstatt und eine Wasserwerkstatt laden unter dem Namen „Biosphärenakademie“ zum Tüfteln, Lernen und Erleben ein.

Die Akademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald hat das Ziel, den Biosphären-Leitgedanken „Mensch und Biosphäre“ für die Menschen in der Region und darüber hinaus erfahr- und erlebbar zu machen. Mit einem breit gefächerten Angebot an Bildungs-, Genuss- und Erlebnisveranstaltungen eröffnet die Biosphärenakademie vielfältige Möglichkeiten, das Biosphärenreservat, seine Grundlagen und seine Besonderheiten zu entdecken und zu verstehen.

Die Vielfalt bezieht sich dabei sowohl auf die Themen, die im Rahmen der Biosphärenakademie präsentiert werden, als auch auf die Veranstaltungsformate: Exkursionen und Führungen, handwerkliche Kurse, Themen- und Erlebnistage, Vorträge und Schulklassenveranstaltungen stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Kinder und Familien, Erwachsenengruppen, Schulklassen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Veranstaltungsangebote werden gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern aus dem Biosphärenreservat umgesetzt und finden das gesamte Jahr über statt.

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Hoffnungsschimmer: Auch nach Rheinland-Pfalz sind Biber zurückgekehrt (Foto: Biberzentrum Rheinland-Pfalz)

Mit Spaß und Wissen Biosphäre erleben: Biosphären-Guide-Touren im Juni

Das Programm unserer Biosphären-Guides mit historischen und naturkundlichen, spannenden und vor allem nachhaltigen Themen, ist so vielfältig wie das Biosphärenreservat selbst. Unter anderem zeigen die Expertinnen und Experten für Weinstraße und Pfälzerwald in diesem Monat, wie nachhaltiges Einkaufen möglich ist, erklären den Zweck von Beweidungsprojekten, führen in verborgene Rebenfelder und erkunden gemeinsam mit den Teilnehmenden die Ursprünge der faszinierenden Felsformationen im Pfälzerwald. Infos zu allen Touren des Biosphärenreservats Pfälzerwald bis Oktober finden sich im Biosphären-Kalender unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Gemeinsam mit Biosphären-Guide Andrea Frech „Auf den Spuren von Max Slevogt“ wandeln, das können die Teilnehmenden ihrer Führung auf dem Slevogt-Wanderweg am 15. Juni. Die Naturführung startet um 13 Uhr an der Slevogtstraße 35 in Leinsweiler und führt entlang des Waldrandes zum Slevogthof, hinauf zur Burgruine Neukastell mit wunderbarem Blick in die Oberrheinebene, entlang des Bergrückens zum Hexenplatz und von dort zurück zum Ausgangspunkt. Bei der etwa dreistündigen Wanderung kann Interessantes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen sowie das Wiederansiedlungsprojekt des Luchses gelernt werden.

Ebenfalls am 15. Juni zeigt die Biosphären-Guide Ute Seitz den Teilnehmenden bei der Tour „Bio, fair, regional – nachhaltig Einkaufen in Landau“, wie man faire, ökologisch produzierte oder klimaneutrale Produkte erkennt, welche Siegel und Zertifikate es gibt und in welchem globalen Kontext unser Einkaufsverhalten steht. Im Zuge eines Spaziergangs durch Landau besucht die Gruppe unterschiedliche Läden und thematisiert deren Konzepte thematisiert. Der Treffpunkt für die kostenfreie, etwa zweieinhalbstündige Tour ist um 14 Uhr am Haupteingang des Landauer Rathauses.

Wer sich für „Nachhaltige Winzerbetriebe rund um Landau“ interessiert, ist am 16. Juni bei der Radtour von Ute Seitz genau richtig. Die Tour führt durch einige Weindörfer rund um Landau zu Winzerinnen und Winzern, denen Nachhaltigkeit ein Anliegen ist. Die etwa fünfstündige Tour startet um 10 Uhr am Haupteingang des Landauer Rathauses und führt über das Bioweingut Susanne und Klaus Rummel in Nussdorf nach Godramstein und von dort aus weiter nach Siebeldingen zum Weingut Wilhelmshof, wo es eine Kostprobe gibt. Anschließend führt der Weg über Landau-Arzheim und Landau-Wollmesheim nach Landau-Mörzheim auf die Alpaka-Weide des Bioweinguts Stefan Kuntz.

Um „Verborgene Rebenfelder und betörende Kastanienblüten“ geht es ebenfalls am 16. Juni in Pleisweiler-Oberhofen. Bei einer Wanderung rund um den artenreichen Mischwald auf dem Zimmerberg erklärt die Biosphären-Guide Heidrun Knoch Wissenswertes über das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen und seine typischen Baumarten, wie die Eiche und die Edelkastanie. Auf einer Waldlichtung mit Weinfeldern, die besondere Weine hervorbringt, erfahren die Teilnehmenden, was den Rebstock mit der Kastanie verbindet, und können abschließend ihrem Gaumen noch etwas Gutes tun. Die Tour startet um 11 Uhr am Parkplatz am Friedhof in Pleisweiler-Oberhofen und endet etwa um 14:30 Uhr.

Bei der Tour „Wo sich Weide, Wein und Wald küssen…“ können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Dienstag, 18. Juni, von Ute Seitz in das Reich der Weidetiere, der Honigbienen, des Luchses und des Spätburgunders entführen lassen. Auf der Entdeckungstour, die entlang des Beweidungsprojektes „Wingertsberg“ durch Weinberge und über den Burgunderweg zurück nach Annweiler-Gräfenhausen führt, vermittelt die Biosphären-Guide Interessantes über das Beweidungsprojekt sowie lokale Besonderheiten. Treffpunkt für die etwa dreistündige Wanderung ist um 14 Uhr am Alten Schulhaus in Annweiler-Gräfenhausen.

Am 29. Juni erzählt Biosphären-Guide Andrea Frech bei ihrer Führung „Besuch im Feenland – Naturführung zu den Geiersteinen bei Lug“ Spannendes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine Bewohnerinne und Bewohner. Die Teilnehmenden erkunden zauberhafte Felsformationen, tauchen in die Geologie des Pfälzerwalds ein und entdecken, wie aus Felsen wieder Sand entsteht. Während eines erquickenden „Waldbads“ kann außerdem die umfassende Wirkung des Waldes auf das Wohlbefinden wahrgenommen werden. Die etwa dreistündige Tour startet um 13 Uhr an der Katholischen Kirche in Lug.

Anmeldung und Informationen

Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

Biosphären-Guides im Pfälzerwald und an der Weinstraße

Über 20 Personen, die alle bereits Natur- und Landschaftsführer für verschiedene Gebiete des Pfälzerwalds waren, haben sich in Form von Lerneinheiten und Exkursionen noch intensiver mit den Landschafts- und Naturräumen sowie mit der Funktion des Biosphärenreservats als Modellregion der UNESCO für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und sich als Biosphären-Guide qualifiziert.

Die Biosphären-Guides bieten kenntnisreiche und kurzweilige Führungen an und helfen so, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen Gesicht und Stimme zu geben. Sie bringen Gästen wie Einheimischen dessen Schönheit, Einzigartigkeit und Vielfalt näher und vermitteln gleichzeitig Zielsetzung und Auftrag des Schutzgebiets. Die Ausbildung wurde vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz und der Regioakademie angeboten. Die Qualifizierung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz unterstützt.

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Die Besonderheiten des Pfälzerwalds mit den Biosphären-Guides entdecken (Foto: Biosphärenreservat/Ralf Ziegler)

Es ist Glühwürmchen-Zeit! Bezaubernd und faszinierend – Spaziergang der Biosphärenakademie in Lambrecht

Rund um den längsten Tag des Jahres wiederholt sich im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen ein faszinierendes Naturschauspiel: Sobald es dunkel wird, schweben grüne Leuchtpunkte durch die Nacht und ziehen mystische Lichtbänder durch Wälder und Talauen. Es sind Glühwürmchen, die sich für wenige Tage im Jahr auf Partnersuche begeben. Aber handelt es tatsächlich um fliegende Würmer?  Dieses Rätsel lösen wir bei unserem Glühwürmchen-Spaziergang am Freitag, 21. Juni, ab 21:30 Uhr.

Treffpunkt ist am Haupteingang der Pfalzakademie in Lambrecht. Eine vorherige Anmeldung zur Veranstaltung ist unbedingt erforderlich. Wer dabei sein möchte, kann sich melden bei Isabell Mansmann vom Team des Biosphärenreservats, Telefon 06325 9552-45, E-Mail i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de. Die Veranstaltung ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Es wird ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 4 Euro für Erwachsene und von 2 Euro für Kinder erhoben.

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Bezaubernd und faszinierend: Glühwürmchen erleuchten auch im Biosphärenreservat Pfälzerwald (Foto: Adobe Stock/fergregory)

Regionale und köstliche Gerichte vom Weiderindfleisch: Kulinarische Weiderindtage im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen

Im Rahmen der kulinarischen Tage zum Weiderind vom 07. bis 23. Juni servieren acht gastronomische Partnerbetriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald besondere Fleischgerichte von Weiderindern, die naturnah auf extensiven Weiden des Pfälzerwalds und seiner angrenzenden Regionen gehalten werden. Das Fleisch dieser ans Freiland angepassten robusten Weiderinderrassen ist besonders schmackhaft und hochwertig, da die Tiere im Sommer beziehungsweise meist auch ganzjährig auf der Weide aufgezogen werden. Sie grasen auf kräuterreichen Wiesen, haben viel Bewegung und wachsen in tiergerechter Mutterkuhhaltung im Herdenverband auf. Die Schlachtung behält soweit wie möglich das Wohl der Tiere im Blick und die Transportwege bleiben kurz. All das sorgt für eine günstige Kohlendioxid-Bilanz und garantiert Produkte von besonderer Qualität und Frische.

Die Rinder lichten Streuobstwiesen, Hangwiesen, Talwiesen und sogar – wie auf der Beweidungsfläche bei St. Martin – Waldstandorte in Form von Waldweide auf. Da man die Tiere so gut als Landschaftspfleger zur Erhaltung offener Weideflächen einsetzen kann, leisten deren Haltung und Vermarktung einen wertvollen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz sowie zur Kulturlandschaftspflege im Biosphärenreservat Pfälzerwald.

Aus dem naturnah erzeugten Fleisch der Rinder bereiten die Köchinnen und Köche unserer Partner-Restaurants mit viel Hingabe und Kreativität besondere Gerichte zu, mal klassisch traditionell und mal innovativ. In diesem Jahr beteiligen sich an den Weiderindtagen das Seehaus Forelle am Eiswoog bei Ramsen, der Fuxbau in Neustadt-Hambach, der Pfälzer Hof in Edenkoben, das Restaurant Sieben Raben im Isenachtal bei Bad Dürkheim, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, der Landgasthof Müllers Lust in Hofstätten, das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal bei Trippstadt und das Landhaus Tausendschön in Fischbach. Das Fleisch beziehen die Partner-Restaurants unter anderem von der Wasgauschäferei Keller in Busenberg sowie der Galloway-Zucht der Familie Burkard in Völkersweiler, die beide ebenfalls Partner-Betriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald sind.

Die kulinarischen Aktionswochen werden vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt.

Weitere kulinarische Aktionen

Rund um das Fleisch von Glanrindern sowie um weitere Produkte aus dem Pfälzerwald wie Wild, Kräuter und Beeren, drehen sich die kulinarischen Aktionswochen im September und im Oktober. Auch hier arbeitet das Biosphären-Team mit gastronomischen Partnerbetrieben des Biosphärenreservats zusammen.

Alle Infos, auch zu den anderen kulinarischen Aktionswochen des Biosphärenreservats Pfälzerwald, unter www.pfaelzerwald.de/termine oder www.pfaelzerwald.de/kulinarische-aktionstage.

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Die Weiderinder im Biosphärenreservat, wie hier die Heckrinder in Gräfenhausen, liefern hochwertiges Fleisch und pflegen dabei unsere Kulturlandschaft (Foto: Biosphärenreservat)

Pflanzenfärber-Workshop: Veranstaltung der Biosphärenakademie für Erwachsene am 31. Mai

Farbstoffe werden meist synthetisch hergestellt, doch es gibt auch einfache Methoden, um Farbe auf natürlichem Weg aus Pflanzen zu gewinnen. Wie das geht, ist das Thema beim „Pflanzenfärber-Workshop“ am Freitag, 31. Mai, um 16 Uhr bei der Biosphärenakademie in ihren Räumen in der Pfalzakademie in Lambrecht, Franz-Hartmann-Straße 9.

Die Referentin Susanne Maurer vermittelt in dem etwa zweistündigen Workshop die Grundlagen, die für den spannenden Prozess der Farbherstellung und -verarbeitung benötigt werden. Das Angebot richtet sich entsprechend an Teilnehmende, die wenig oder gar keine Vorkenntnisse im Umgang mit Pflanzenfarben haben. Zu den Themen gehören die Auswahl und Verarbeitung der Pflanzen, das Herstellen von Farblösungen und -pulver sowie die Gestaltung von kreativen Variationen durch Zugabe unterschiedlicher Stoffe.

Da mit Farbe gearbeitet wird, empfiehlt das Team der Biosphärenakademie Kleidung zu tragen, die schmutzig werden darf. Die Teilnahme am „Pflanzenfärber-Workshop“ kostet 15 Euro. Zur besseren Planbarkeit der Veranstaltung ist eine Anmeldung bei Isabell Mansmann (i.mansmann@pfaelzerwald.bv-pfalz.de) bis zum 28. Mai erforderlich.

Infos zu dieser und folgenden Veranstaltungen sowie zur Biosphärenakademie gibt es unter www.pfaelzerwald.de/termine und unter www.pfaelzerwald.de/biosphaerenakademie.

Zur Sache: Das Biosphärenreservat Pfälzerwald und seine neue Biosphärenakademie

Seit dem Frühjahr 2024 ist das Biosphärenreservat Pfälzerwald um einen attraktiven Baustein reicher. Eine Kräuterbar, eine Holzwerkstatt und eine Wasserwerkstatt laden unter dem Namen „Biosphärenakademie“ zum Tüfteln, Lernen und Erleben ein.

Die Akademie des Biosphärenreservats Pfälzerwald hat das Ziel, den Biosphären-Leitgedanken „Mensch und Biosphäre“ für die Menschen in der Region und darüber hinaus erfahr- und erlebbar zu machen. Mit einem breit gefächerten Angebot an Bildungs-, Genuss- und Erlebnisveranstaltungen eröffnet die Biosphärenakademie vielfältige Möglichkeiten, das Biosphärenreservat, seine Grundlagen und seine Besonderheiten zu entdecken und zu verstehen.

Die Vielfalt bezieht sich dabei sowohl auf die Themen, die im Rahmen der Biosphärenakademie präsentiert werden, als auch auf die Veranstaltungsformate: Exkursionen und Führungen, handwerkliche Kurse, Themen- und Erlebnistage, Vorträge und Schulklassenveranstaltungen stehen auf dem Programm. Angesprochen sind Kinder und Familien, Erwachsenengruppen, Schulklassen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Die Veranstaltungsangebote werden gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnerinnen und Partnern aus dem Biosphärenreservat umgesetzt und finden das gesamte Jahr über statt.

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Es wird bunt: Pflanzenfärber-Workshop bei der Biosphärenakademie in Lambrecht (Foto: Biosphärenreservat)

Zwei neue Biosphärenschulen: Grundschule St. Georg in Busenberg und Nordringschule in Landau ausgezeichnet

Warum brauchen wir Streuobstwiesen als Lebensräume für Schmetterlinge und Siebenschläfer? Was können wir selbst tun um die Natur und Umwelt zu schützen? Wie können wir unsere Zukunft aktiv mitgestalten? Wie können wir und unsere Schule nachhaltiger werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler, Lehrenden und Eltern an der Grundschule St. Georg in Busenberg und an der Nordringschule in Landau. Gemeinsam, auch mit Vertreterinnen und Vertretern ihrer Gemeinden als Schulträger haben sie jeweils ein Konzept zum Thema „Wir als Biosphärenschule“ entwickelt, in dem festgeschrieben ist, wie das Biosphärenreservat als Lebensraum und Modellregion für nachhaltige Entwicklung in den jeweiligen Schulalltag integriert werden kann. In den Konzepten werden verschiedene Fragen beantwortet, etwa welche Themen aus dem Unterricht auch außerschulisch und an die Region angepasst vermittelt werden können, mit welchen Partnern und Partnerinnen die Schule zusammenarbeiten kann und welche Projekte durch die Schule umgesetzt werden sollen. Dabei wurde an das angeknüpft, was bereits an den Schulen passiert, oft aber im Hintergrund oder als einzelnes Projekt. Durch die Zusammenfassung in ein Konzept konnten viele wichtige Aspekte sichtbar gemacht werden.

An den Schulfesten der beiden Schulen, die kürzlich stattgefunden haben, wurden im Beisein der gesamten Schulgemeinschaften sowie der Vertreterinnen und Vertreter von Politik und Verwaltung feierlich die Kooperationsverträge zwischen den Schulen und dem Biosphärenreservat Pfälzerwald unterzeichnet und die Zertifikate überreicht. Die Kooperationspartnerinnen und -partner freuen sich auf eine aktive, lebendige Zusammenarbeit, um gemeinsam einen Beitrag zu einem nachhaltigen und harmonischen Miteinander von Mensch und Natur zu leisten.

Biosphärenschulen im Biosphärenreservat Pfälzerwald

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald strebt eine dauerhafte Kooperation mit Schulen an. Diese Zusammenarbeit wurde 2022 zunächst mit drei Pilotschulen gestartet und nun durch die Zertifizierung von zwei weiteren Schulen ausgebaut.

Die Biosphärenschulen haben sich durch die Partnerschaft mit dem Biosphärenreservat verstärkt zu einer nachhaltig agierenden Bildungseinrichtung entwickelt und verschiedene Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung in die Unterrichtsgestaltung mit einbezogen. Weitere Schulen sind eingeladen, sich als Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen zu fühlen und so zu erfahren, dass sie den Prozess zu mehr Nachhaltigkeit in der Region aktiv mitgestalten können. Durch den Bezug zu den Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler kann ein konkretes, ganzheitliches Lernen ermöglicht werden. Die die Schule umgebenden Landschaften wie auch die historischen und aktuellen kulturellen Gegebenheiten sollen in die Unterrichtsgestaltung mit einbezogen werden.

Das Projekt Biosphärenschulen im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen wird durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/biosphaerenschulen.

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Freude in Busenberg (v.l.n.r.): Ortsbürgermeister Christof Müller, Biosphärenreservats-Direktorin Dr. Friedericke Weber, Schulleiterin Isabel Frahry, Landrätin Dr. Susanne Ganster und Verbandsgemeindebürgermeister Michael Zwick

Freude in Landau (v.l.n.r.): Schulleiterin Katharina Wirtz, Antje van Look und Anne Laux vom BNE-Team des Biosphärenreservats und Lena Dürpold, Erste Beigeordnete der Stadt Landau

Anpacken für den Naturschutz: NABU Neustadt ist Mitglied im Partner-Netzwerk des Biosphärenreservats Pfälzerwald

„Wir freuen uns über die Auszeichnung als Partnerbetrieb. Wir erhoffen uns dadurch interessante Kontakte zu anderen Partnern und Partnerinnen und möchten dazu beitragen, dass das Konzept Biosphärenreservat noch mehr mit Leben gefüllt wird“, sagte Geschäftsführer Martin Grund bei der Übergabe des Partnerschilds durch die Biosphärenreservats Direktorin Friedericke Weber. Der Vorsitzende Wolfram Husemann unterstrich: „Uns geht es darum, dass auf Probleme aufmerksam gemacht wird und darum, Menschen einzuladen, mit anzupacken, um etwas zu tun. Wir agieren in vielen kleinen Grüppchen, mit vielfältigen Aktivitäten, das befruchtet den Verein insgesamt.“

Eines der Spielfelder, wo sich die Aktiven des Vereins engagieren, ist der Alte Garten am Campus Lachen. Ursprünglich war das über 5.000 Quadratmeter große Gelände der Selbstversorgergarten des Diakonissenhauses in Lachen-Speyerdorf. Vor gut drei Jahren hat der NABU Neustadt die Bewirtschaftung des Gartens übernommen. Inzwischen tummeln sich hier regelmäßig die NAJU-Kindergruppe, Engagierte des Vereins oder auch Menschen, die bei Firmen-Events für eine gute Sache schuften, zum Beispiel, um einen Käferkeller anzulegen. Neben zahlreichen Tieren natürlich, die sich hier wohlfühlen. „Dieser Garten ist wirklich besonders artenreich“, erläutert Wolfram Husemann. Dazu trägt die Gestaltung des Gartens, unter anderem mit einem Schmetterlings-Beet, einem Raupenfutter-Beet, einem Schlüsselloch-Beet und dem Obstgarten bei, den die Mitglieder mit alten Sorten und jungen Bäumen wiederbelebt haben. „Wir können hier zum Beispiel den Wendehals oder die Zaunammer beobachten. Der Standort eignet sich auch sehr gut, um mit den Kindern Insekten zu bestimmen“, erklärte Ulrike Bahl, die sich in der Jugendarbeit des Vereins engagiert.

Mit den zahlreichen Aktionen rund ums Thema naturnahes Gärtnern liegt es nahe, dass der NABU auch Partner im deutsch-französischen Projekt des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen mit dem Titel „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“ ist. Der Arteichreichtum des Alten Gartens bei Lachen ist laut Martin Grund auch auf die besondere Umgebung zurückzuführen. Im Osten Neustadts, bis nach Geinsheim, erstreckt sich ein spannender Landschaftszug. Hier hat der NABU Neustadt ein historisches Grabensystem reaktiviert. Die vielfältige Landschaft aus Feuchtgrünland, Gewässern und Gehölzen wird auf etwa 60 Hektar mit etwa 100 Tieren beweidet. Mit einem 18 km langen Gewässernetz stemmt der Naturschutzverband hier eines der größten Bewässerungs-Naturschutzprojekte in Rheinland-Pfalz. Neben diesem und weiteren Wasserprojekten setzt sich der NABU Neustadt auch in der Müllaufklärung, -beseitigung und -prävention ein und macht sich stark im Artenschutz. Hier widmen sich die Vereins-Mitglieder unter anderem Dohlen, Kröten oder dem Steinkauz und dem Steinschmätzer. Es wird viel praktisch gearbeitet und in verschiedenen Aktionen oder bei Vorträgen, Exkursionen und Radtouren auch viel an Nicht-Mitglieder weitergegeben.

Neben dem Alten Garten hat der Verein Standorte in Königsbach und am Sonnenweg oberhalb von Neustadt. Der NABU ist mit über 1.100 Mitgliedern der stärkste Umweltverband der Stadt.

Partnerbetriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald

Bei den Partnerbetrieben des Biosphärenreservats Pfälzerwald handelt es sich um Modellbetriebe verschiedenster Branchen aus der Region, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und deshalb mit dem Partner-Logo des Biosphärenreservats werben dürfen. Zertifiziert werden die Betriebe vom Team der Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald in Lambrecht.

Ein starkes Netzwerk und ein starker Wille zur Nachhaltigkeit sind zentrale Schlüssel für den Erfolg der Vorhaben des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Die Partnerbetriebe des Biosphärenreservats vermitteln über ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen die besonderen Qualitäten des Biosphärenreservats als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Sie zeigen mit ihrer Arbeit, wie Nachhaltigkeit ganz praktisch funktionieren kann und können so Anregungen und Tipps für alle liefern.

Partnerbetriebe gibt es in Biosphärenreservaten, Nationalparken und Naturparken in Deutschland. Die Kriterien sind bundesweit gültig und garantieren einen hohen Standard, vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeit und Qualität sowie Regionalität der Produkte und Dienstleistungen.

Informationen zur Biosphären-Partner-Initiative unter www.pfaelzerwald.de/partner-biosphaerenreservat

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Freuten sich über die Aufnahme des NABU Neustadt ins Netzwerk der Biosphären-Partnerbetriebe (v.l.n.r.): NABU-Vorsitzender Wolfram Husemann, Biosphärenreservats-Direktorin Dr. Friedericke Weber, und die Aktiven Mitglieder Ulrike Bahl, Martin Grund, Margit Munschauer, Elke Schemel und Christiane Husemann (Foto: Biosphärenreservat/frei)

Biosphären-Guide-Touren von Mai bis Anfang Juni: Der Vielfalt der Natur im Pfälzerwald auf der Spur

Genauso vielfältig wie unser Biosphärenreservat ist auch das Programm unserer Biosphären-Guides. Unter anderem zeigen die Expertinnen und Experten für Pfälzerwald und Weinstraße im kommenden Monat die „(Ur)wälder“ unseres Biosphärenreservats, führen durch die Rebenfelder der Zukunft, verraten wenig Bekanntes über Kräuter oder gehen den Mythen rund um den Pfälzerwald auf den Grund. Infos zu allen Touren von Mai bis Oktober finden sich im Biosphären-Kalender unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Am Samstag, 11. Mai, führt die Tour „(Ur-)Wald – Wo? Eine Exkursion in die Kernzone“ in den Wald bei Merzalben. Zusammen mit unserer Biosphären-Guide Susanne Ecker wird bei einer mittelschweren Wanderung auf dem Urwaldpfad die größte Kernzone im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, das Quellgebiet der Wieslauter, erkundet und interessante Fragen werden aufgegriffen. Was macht einen „Urwald“ aus und was bedeutet eigentlich Urwald in Mitteleuropa? Woran können wir erkennen, wie naturnah unser Wald ist und was sind „Urwaldreliktarten“? Warum brauchen wir Menschen überhaupt „Urwälder“? Treffpunkt zu der etwa sechsstündigen Exkursion ist um 10 Uhr am Wanderparkplatz am Luitpoldstein.

Wer Interesse am „Weinbau für die Zukunft“ hat, kann am Freitag, 17. Mai, mit Ute Seitz entlang des Rebenlehrpfades am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof bei Siebeldingen auf Entdeckungsreise gehen. Die Teilnehmenden erfahren mehr zum Thema Rebenzüchtung, wie und warum neue Rebsorten gezüchtet werden, wie der Weinbau und das Biosphärenreservat zusammenpassen und wie es mit dem Weinbau in der Zukunft weitergeht. Treffpunkt für die dreistündige Tour ist der Parkplatz am Institut für Rebenzüchtung am Geilweilerhof.

In die Mehlinger Heide führt die Tour von Biosphären-Guide Susanne Ecker mit dem Titel „Aus Arm wird Reich““, ebenfalls am 17. Mai. Nach der Lüneburger Heide ist das Gebiet, das nordöstlich von Kaiserslautern direkt ans Biosphärenreservat angrenzt, die zweitgrößte Heidelandschaft in Deutschland; sie steht seit 2001 unter Naturschutz. Im Rahmen einer abendlichen Wanderung durch die Heide geht es um ihre Entstehung und ihren Reichtum an seltenen Pflanzen und Tieren, der sie weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Treffpunkt ist am Parkplatz der Firma Jacob Becker um 17 Uhr, der Rundgang endet gegen 20 Uhr.

Am Samstag, 18. Mai, heißt es bei der Tour von Johanna Thomas-Werling „Ä Tännchen please – prima für’s Klima im Pfälzerwald“. Bei der etwa fünfstündigen Wanderung rund um den St. Germanshof, nahe der französischen Grenze, können die Teilnehmenden hören, staunen, riechen, fühlen, atmen und raten, welche speziellen Eigenschaften dafür sorgen, dass die im Pfälzerwald überdurchschnittlich häufig vorkommende Weißtanne so prima für’s Klima ist. Los geht es um 13 Uhr am Wanderparkplatz St. Germanshof.

Ursula und Johannes Schauer zeigen den Teilnehmenden ihrer „Kräuterführung im Biosphärenreservat“ am Sonntag, 19. Mai, die Verwendung von Wildkräutern in Küche und Heilkunde. Sie erklären, welche essbaren und nützlichen Wildkräuter es bei uns gibt und benennen die Inhaltsstoffe und deren Nutzen. Die zweistündige Exkursion, die von der Kräuterschule Wildwiese veranstaltet wird, startet um 15 Uhr am Wanderparkplatz Nothweiler.

In Wilgartswiesen ist am Samstag, 25. Mai, „Alles in Butter“, wenn Biosphären-Guide Gerlinde Pfirrmann von den amüsanten und spannenden Begebenheiten, die alltäglichen Redensarten zugrunde liegen, erzählt, ebenso wie von vergangener Lebenskultur. Um die wahre Entstehungsgeschichte „aus dem Hut zu ziehen“, selbstverständlich ohne „jemandem einen Bären aufbinden zu wollen“, wird auf der Wanderung zwischen mittelalterlichen Burgen und historischen Siedlungsrelikten „jedes Wort auf die Goldwaage gelegt“. Der Treffpunkt ist um 11 Uhr am Bahnhofsparkplatz Wilgartswiesen, die Wanderung endet etwa um 15:30 Uhr.

Spirituelle Kultstätten im Biosphärenreservat stehen im Mittelpunkt der Tour „Natur und Mythos im Pfälzerwald“, die Biosphären-Guide Johanna Thomas-Werling am Sonntag, 9. Juni, von 14 bis 17 Uhr in Ranschbach anbietet. Ob an einem einsamen Aussichtspunkt am hohen Gipfel oder auf einer Talwiese mit außergewöhnlicher Natur – im Pfälzerwald, mit seinen vielfältigen und teilweise geschützten Natur, gibt es Orte, die von jeher Kultstätten waren und an denen die Teilnehmenden bis heute noch die besonderen Kräfte spüren können. Die Wanderung führt durch Wiesen und Wald, zu einer Quelle und bis hinauf zum Slevogthof. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz am Kaltenbrunnen in Ranschbach.

Anmeldung und Informationen
Bei allen Touren sind feste Schuhe und wetterfeste Kleidung erforderlich. Informationen und Anmeldung unter info@pfaelzerwald.bv-pfalz.de beziehungsweise 06325 9552-0. Informationen zu allen Guides und deren Führungsangebot sind auf der Website des Biosphärenreservats unter www.pfaelzerwald.de/termine beziehungsweise unter www.pfaelzerwald.de/biosphaeren-guides verfügbar.

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Auf Entdeckungsreise durch den Pfälzerwald mit den Biosphären-Guides (Foto: Biosphärenreservat/Ralf Ziegler)

Mehr Artenvielfalt auf dem Schulgelände

Aktion in der St. Franziskus-Schule in Kaiserslautern im Rahmen des Projekts „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“

Die Artenvielfalt auf dem Schulgelände erhöhen – das war das Ziel der Schülerinnen und Schüler der St. Franziskus Schule in Kaiserslautern, die zusammen mit ihren französischen Austauschschülern und -schülerinnen kürzlich an einer Aktion des Interreg-Projekts „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“ teilnahmen. Innerhalb des Aktionstags wurden unterschiedliche Projekte angeboten, zwischen denen die jungen Leute wählen konnten. So beschäftigte sich die erste Gruppe mit dem Bau und der anschließenden Gestaltung von Hummelhotels, während die Mitglieder einer weiteren Gruppe auf dem Dach der Schule für die künftige Begrünung sorgten, indem sie standortangepasste Stauden in Kübel pflanzten. Die letzte Gruppe bastelte zu Beginn Pflanzenschilder und natürliche Wasserspeicher, sogenannte Ollas, aus Tontöpfen und -scherben, um sich danach bei der Herstellung von Samenbomben die Hände schmutzig zu machen. Anschließend konnte auch der beginnende Regen die begeisterten Schulgärtnerinnen und -gärtner nicht davon abhalten, gemeinsam die Hochbeete im Schulhof mit verschiedenen Gemüse- und Obstsorten sowie essbaren Blumen zu bepflanzen und ihre zuvor gebastelten Schilder und Ollas anzubringen. Über den gesamten Zeitraum lauschten die Schüler und Schülerinnen den Erklärungen auf Deutsch und Französisch mit viel Neugier, stellten Fragen und hatten großen Spaß daran, das Schulgelände etwas grüner zu gestalten.

Das EU-Interreg-Projekt „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“

Jeder Quadratmeter Grün kann einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt und zum Schutz vor den Folgen des Klimawandels leisten. Zu zeigen und dafür zu begeistern, wie das gelingen kann, ist das Ziel des deutsch-französischen Projekts zu Klima- und Artenschutz in Gärten sowie auf öffentlichen und betrieblichen Grünflächen, mit dem das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen 2022 begonnen hat und das bis 2025 läuft. Informationen dazu gibt es unter www.pfaelzerwald.de/gaerten.

Das Projekt begeistert Hobbygärtnerinnen und -gärtner in den Nordvogesen und im Pfälzerwald. Neben einem Gartenwettbewerb bietet das deutsch-französische Projekt des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen Schulaktionen und Veranstaltungen zu verschiedenen Gartenthemen.

Auf der deutschen Seite des Biosphärenreservats werden die Beiträge zum Projekt „Gärten für die Artenvielfalt“ durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz sowie mit Mitteln aus Interreg Oberrhein gefördert.

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Nach getaner Arbeit sind die Hände mit Erde bedeckt und es ist ein neues Gemeinschaftsgefühl zwischen den deutschen und französischen Schülerinnen und Schülern entstanden (Foto: Biosphärenreservat/frei)

Deutsch-französischer Biosphären-Bauernmarkt in Neustadt am 05. Mai: Bummeln und genießen

Deutsch-französischer Biosphären-Bauernmarkt am Erlebnis-Sonntag in Neustadt an der Weinstraße

Zum deutsch-französischen Bauernmarkt auf dem Marktplatz in Neustadt an der Weinstraße lädt das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen am Sonntag, 05. Mai, von 11 bis 18 Uhr ein. Über 40 Bauernmarkt-Beschicker und -Beschickerinnen aus der Region verkaufen ihre umweltschonend erzeugten Qualitätsprodukte aus dem Pfälzerwald, von der Weinstraße und aus den Nordvogesen. Ein wahres Füllhorn bietet sich den schlendernden Gästen dar: Unter anderem gibt es Schinken, Wurst und Fleisch vom Lamm, Wild und Schwein, Ziegenkäse, Essige, Säfte, Biowein und -sekt, Obst und Gemüse, Marmeladen und Honig, Öl, Teigwaren und Kompott. Ein vielfältiges Getränkeangebot von zwei Winzern und einem Bierbrauer gehört ebenso dazu.

Ergänzt wird der Biosphären-Bauernmarkt an diesem verkaufsoffenen Sonntag noch durch einen Gartenmarkt und ab 13 Uhr sind alle Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Das Zentrum von Neustadt ist sehr gut mit Bus und Bahn zu erreichen, vom Hauptbahnhof sind es nur wenige Schritte in die Innenstadt und bis zum Marktplatz.

Ziel der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte ist es, die Landwirtschaft in der Region zu stärken und bei Einheimischen wie Gästen für den Kauf von umweltschonend erzeugten Produkten zu werben. So werden lange Transportwege vermieden und die Verbraucherinnen und Verbraucher können direkt dazu beitragen, dass die einzigartige Kulturlandschaft des Biosphärenreservats erhalten bleibt und das Klima geschützt wird.

Die nächsten deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte finden am 01. September in Grünstadt – ebenfalls mit verkaufsoffenem Sonntag – und am 20. Oktober in Maikammer statt.

Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/bauernmaerkte. Die Biosphären-Bauernmärkte werden unterstützt durch das Land Rheinland-Pfalz.

Bildunterschrift:

Schlendern und genießen in schöner Altstadtkulisse: Deutsch-französischer Biosphären-Bauernmarkt in Neustadt (Foto: Biosphärenreservat/Venus)