Kulinarische Glanrindertage

Alte pfälzische Hausrinderrasse im Mittelpunkt der Aktion des Biosphärenreservats

 Noch bis 2. November gibt es während der kulinarischen Glanrindertage bei elf Partnerrestaurants des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen köstliche Gerichte vom pfälzischen Glanrind. Das Fleisch dieser relativ seltenen Rinderrasse ist besonders schmackhaft, da die Tiere bei Sommerweidehaltung im Freien aufgezogen werden und mit hofeigenem Futter oder Futter aus der Region versorgt werden. Mit viel Liebe bereiten Köche und Köchinnen aus dem naturnah erzeugten Fleisch besondere Gerichte für ihre Gäste zu.

Die teilnehmenden Restaurants sind das Naturfreundehaus Rahnenhof in Carlsberg-Hertlingshausen, das Restaurant 7 Raben bei Bad Dürkheim, das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal bei Kaiserslautern, das Hotel Fröhlich in Kaiserslautern-Dansenberg, das Gasthaus Müllers Lust in Hofstätten, das Restaurant Sommerhaus in Kaiserslautern, das Restaurant Seehaus Forelle in Ramsen, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, das Hotel-Restaurant Pfälzer Hof in Edenkoben, die Weinstube Fuxbau in Neustadt-Hambach und die Weinstube zur Herberge in Neustadt.

 Weil man die Glanrinder im Pfälzerwald auch sehr gut als Landschaftspfleger zur Erhaltung offener Weideflächen einsetzen kann, leisten deren Haltung und Vermarktung einen wertvollen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz sowie zur Kulturlandschaftspflege im Biosphärenreservat. Die offenen Weideflächen ergeben im Wechselspiel mit den zusammenhängenden Waldbereichen eine attraktive Kulturlandschaft mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten.
Weitere Informationen und den aktuellen Flyer gibt’s unter www.pfaelzerwald.de/kulinarische-aktionstage.

 Diese Aktion wird vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt.

 

„Mythos Wald“ – KUNST(früh)STÜCK im Rahmen der Ausstellung „Wald(t)räume“ von Eva Jospin

KUNST(früh)STÜCK „Mythos Wald” – Impulse von Antje van Look und Stefanie Ofer, UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen sowie Dr. Annette Reich

Die aus Wellpappe geschnittenen „Wälder” der französischen Künstlerin Eva Jospin geben Anstoß, sich mit den verschiedenen Facetten des Lebensraumes Wald zu beschäftigen.

Welchen Wert messen wir heute dem Wald bei?
Welche Funktionen sind in Vergangenheit und Gegenwart damit verbunden?
Welche Mythen ranken sich um ihn?

Angesichts zunehmender Gefährdung unserer Umwelt und des Klimawandels, ist das Ökosystem Wald weltweit bedroht.
Zukunftsfähige Konzepte zum Schutz der Natur sowie zu einem nachhaltigen harmonischen Miteinander zwischen Mensch und Umwelt werden beispielsweise vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen entwickelt.
Seit 1992 von der UNESCO anerkannt, bildet der Pfälzerwald seit 1998 mit dem französischen Naturpark Nordvogesen
das einzige grenzüberschreitende Biosphärenreservat Deutschlands.

Antje van Look und Stefanie Ofer geben Einblick in ihre Arbeit und eröffnen verschiedene Zugänge zum Thema.
Sie möchten zum Weiterdenken und Diskutieren anregen.

Das KUNST(früh)STÜCK findet im Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern statt.

Preise:
Erwachsene 15 Euro,Kinder 6 Euro,
Familien (2 Erw. mit 2 Kindern bis 12 J.) 35 Euro
(Preise inkl. Eintritt)

Anmeldemodalitäten:
Eine Anmeldung ist erforderlich bis spätestens Freitag, 17.10.2019
Karten sind im Vorverkauf an der Museumskasse erhältlich, oder können unter info@mpk.bv-pfalz.de bzw. telefonisch (0631 3647-201) bestellt werden.

Gesund, lecker und gut für unsere Natur: regionales Obst

Ran ans Obst – Aktionen für Groß und Klein im und am Biosphärenhaus (Foto: Biosphärenhaus)

Selbstgemachte Gummibärchen, Infos und spannende Aktionen beim Biosphärenhaus

Ob von der Streuobstwiese, aus dem eigenen Garten oder direkt aus der Natur – regionales Obst ist lecker, gesund und zudem auch meist noch günstig. Wie mit ein wenig Know-How aus Obst auch leckere Speisen und Getränke entstehen können und was das auch noch mit Natur- und Artenschutz zu tun hat, darum geht es beim Obst-Mitmachtag am Samstag, 19. Oktober, im und um das Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn. Das Biosphärenhaus und das Projekt „LIFE Biocorridors“ des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen gestalten das Programm gemeinsam. Von 10 bis 16 Uhr können große und kleine Besucherinnen und Besucher selbst Gummibärchen herstellen, Apfelsaft pressen oder Tees mit selbstgepflückten Kräutern aus dem Garten des Biosphärenhauses brühen. Streuobstwiesen und Gärten haben neben dem kulinarischen Wert auch eine wichtige Funktion für den Erhalt und die Förderung unserer regionalen Artenvielalt. Ein Vortrag, der um 14 Uhr im Bürgersaal des Biosphärenhauses stattfindet, informiert darüber, welche Tiere rund um Obstbäume zu finden sind und wie man sie unterstützen kann.

Eine Anmeldung zum Obst-Mitmachtag ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos!

“Neue Hirtenwege im Pfälzerwald” in der aktuellen Ausgabe der VielPfalz

In der Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe des VielPfalz-Magazins zum Projekt “Neue Hirtenwege” erzählen Schäferinnen und Schäfer, warum sie ihr Leben trotz aller Widrigkeiten ihren Tieren widmen und wie dieses Leben aussieht.

Das „chance.natur“-Projekt “Neue Hirtenwege im Pfälzerwald” des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen hat zum Ziel, für die Artenvielfalt wertvolle Offenlandbiotope im Pfälzerwald zu schaffen, zu schützen und zu pflegen.

Die VielPfalz-Ausgabe 5/2019 ist ab dem 12. Oktober im Handel. Die VielPfalz gibt es am Kiosk, im Onlineshop und als Abo.

Umweltschonend hergestellte Qualitätsprodukte aus der Region

Nachhaltig und regional: Tomatenvielfalt (Foto: Biosphärenreservat)

Deutsch-französischer Biosphären-Bauernmarkt in Kirrweiler mit Angeboten für die ganze Familie

In Kirrweiler klingt am Sonntag, 20. Oktober, von 11 bis 18 Uhr die Saison der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte aus. Im hübschen Ortskern des Weindorfs bieten 60 Marktbeschicker – darunter Landwirtinnen, Imker, Winzerinnen, Kunsthandwerker, Regionalladen-Besitzerinnen und Wildbret-Vermarkter –  ihre umweltschonend produzierten Qualitätsprodukte aus dem Pfälz

erwald und den Nordvogesen an. Neben Edlem in flüssiger Form wie Biowein und -sekt, Likören und Säften sowie Ölen und Essigen, gibt es Herzhaftes wie Schinken, Wurst und Fleisch von Lamm, Wild und Pferd sowie Kuh- und Ziegenkäse, Süßes wie Honig, Marmelade und Kompott, genauso wie Obst, Gemüse und Teigwaren. Um 11.30 Uhr wird der Markt an dem Platz an der Ecke Hauptstraße/Kirchstraße offiziell eröffnet.

Kinder und Erwachsene sind zum Mitmachen am Kochbus eingeladen. Unter dem Motto „Rheinland-Pfalz isst besser“ geht es hier auf anschauliche und leckere Weise um bewusste und gesunde Ernährung, unter anderem werden Kartoffelsuppe und herzhafte Muffins zubereitet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Biosphärenreservats stehen zudem mit allerhand Informationen zu den Projekten bereit, mit denen das Biosphärenreservat die nachhaltige Entwicklung der Region fördert. Mehrere Künstlerinnen und Künstler verleihen mit Gesang, Gitarren-, Akkordeon- und Geigenklängen dem bunten Martktreiben musikalischen Schwung. Ganz gemütlich lässt es sich nach Kirrweiler auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, zum Beispiel mit der Regionalbahn aus der Richtung Landau oder Neustadt.

Ziel der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte ist es, die Landwirtschaft in der Region zu stärken und bei Einheimischen wie Gästen für den Kauf von umweltschonend erzeugten Produkten zu werben. Durch ihren Einkauf bei den Bauernmärkten können Verbraucherinnen und Verbraucher direkt dazu beitragen, dass keine langen Transportwege entstehen und die einzigartige Kulturlandschaft des Biosphärenreservats erhalten bleibt. Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/bauernmaerkte.

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Die Biosphären-Bauernmärkte werden unterstützt durch das Land Rheinland-Pfalz.

Einstieg in die Astronomie für Landschaftsführer, Waldpädagoginnen und Gästeführer

Bildungsveranstaltung des Sternenpark-Projekts im Haus der Nachhaltigkeit

„Eine Reise zu den Sternen“ lautet der Titel einer Veranstaltung aus dem Projekt „Sternenpark Pfälzerwald“, die sich an Natur- und Landschaftsführerinnen, Biosphären-Guides, Waldpädagogen und Gästeführerinnen richtet. Am Donnerstag, 31. Oktober, ab 16.30 Uhr möchten die Projektbeteiligten im Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz den Gästen die Welt der Astronomie näher bringen. Dafür gibt es theoretische und praktische Teile.

Zunächst gibt die Direktorin des Biosphärenreservats, Dr. Friedericke Weber, eine Einführung, in der sie etwa aufzeigt, inwiefern sich der Pfälzerwald als Standort für das Sternenpark-Projekt eignet. Danach stellt die Projektkoordinatorin, Sarah Köngeter, das Projekt vor und verrät, wo die besten Sternenbeobachtungspunkte im Pfälzerwald liegen, die künftig möglicherweise als Ausgangsorte für Sternwanderungen und Nachtführungen dienen könnten, und was bei der Sternenbeobachtung beachtet werden muss. Dr. Rolf Schad vom Naturwissenschaftlichen Verein zu Zweibrücken gibt dann eine theoretische Orientierung am Firmament und beantwortet beispielsweise folgende Fragen: Welche Sternbilder gibt es im Sommer und Herbst und was sind zirkumpolare Sternbilder? Welche Hilfsmittel gibt es für die Sternenbeobachtung und welche Geschichten ranken sich um die Sterne?

Nach einer Pause und einer World-Café-Übung, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst kreativ werden können, geht es für Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer noch weiter: Um das Haus der Nachhaltigkeit herum können sie bei entsprechender Witterung ab 20.30 Uhr gemeinsam mit Dr. Rudolf Schad sowie Michael Quartz und Dr. Christian Anders vom Astronomieverein SAGA die noch recht natürliche Dunkelheit genießen und mit dem bloßen Auge, dem Feldstecher oder dem Teleskop den Blick über unzählige Sterne, die Plejaden und vielleicht auch bis zur Andromedagalaxie schweifen lassen. Dafür sollten, soweit vorhanden, Ferngläser und gegebenenfalls Strandstühle mitgebracht werden. Die Astronomieexperten empfehlen das Herunterladen der kostenfreien App „Celestron Sky Portal“.

Die Veranstaltung wird im Zertifikat Waldpädagogik als Weiterbildung anerkannt. Um Anmeldung zur Veranstaltung bis Donnerstag, 10. Oktober, beim Biosphärenreservat Pfälzerwald (06325 9552-15, s.koengeter@pfaelzerwald.bv-pfalz.de) wird gebeten. Zu der Veranstaltung laden der Bezirksverband Pfalz als Träger des Biosphärenreservats Pfälzerwald und Landesforsten Rheinland-Pfalz gemeinsam ein. Das Projekt Sternenpark Pfälzerwald wird als LEADER-Projekt im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz (vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau) gefördert.

Umweltschonend hergestellte Qualitätsprodukte aus der Region

Deutsch-französischer Biosphären-Bauernmarkt in Grünstadt – Nachhaltigkeit, Genuss und Musik

Am Sonntag, 29. September, steht nachhaltiger Genuss im Mittelpunkt beim deutsch-französischen Biosphären-Bauernmarkt in Grünstadt. Auf dem Luitpoldplatz bieten etwa 50 Marktbeschicker – darunter Winzerinnen, Landwirte, Imker, Kunsthandwerkerinnen, Regionalladen-Besitzerinnen, Bierbrauer und Wildbret-Vermarkter – aus dem französischen und deutschen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen von 11 bis 18 Uhr ihre umweltschonend produzierten Waren aus der Region an. Dazu gehören Schinken, Wurst, Fleisch von Lamm, Wild und Pferd, Kuh- und Ziegenkäse sowie Essige, Säfte, Biowein, Likör und Sekt genauso wie Obst und Gemüse, Pilze, Marmelade und Honig, Öl, Teigwaren und Kompott. Ein vielfältiges Getränkeangebot von Winzern und Bierbrauern gibt es natürlich auch. Die reiche Produktpalette lädt ein zum Schauen, Schlemmen und zum Füllen der Einkaufstaschen.

Gleichzeitig ist in Grünstadt verkaufsoffener Sonntag. Auf dem Luitpoldplatz sorgt ein musikalisches Rahmenprogramm, unter anderem mit französischen Chansons, für besonders beschwingte Stimmung. Wer möchte, kann auch mit dem Zug anreisen, beispielsweise mit der Regionalbahn aus der Richtung Frankenthal oder aus der Richtung Neustadt über Freinsheim. Vom Bahnhof in Grünstadt sind es nur wenige Schritte bis zum Luitpoldplatz.

Ziel der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte ist es, die Landwirtschaft in der Region zu stärken und bei Einheimischen wie Gästen für den Kauf von umweltschonend erzeugten Produkten zu werben. Denn so können die Verbraucherinnen und Verbraucher direkt dazu beitragen, dass die einzigartige Kulturlandschaft des Biosphärenreservats erhalten bleibt und keine langen Transportwege entstehen. Weitere Informationen finden Sie hier. Die Biosphären-Bauernmärkte werden unterstützt durch das Land Rheinland-Pfalz.

Gärten für die Artenvielfalt prämiert

Preisverleihung im grenzüberschreitenden Projekt des Biosphärenreservats

Zum deutsch-französischen Projekt „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“ des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen gehört unter anderem ein Wettbewerb für Hobby-Gärtnerinnen, für den kürzlich die Preise vergeben wurden. Prämiert wurden die besten zehn Gärten aus über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich über Sachpreise und eine Plakette für den Gartenzaun freuten. Den ersten Platz belegte Dr. Markus Setzepfand aus Sippersfeld im Norden des Pfälzerwalds. Weitere Preise gingen an Klaus Müller aus Landau-Nußdorf, Jeannine Fenninger aus La-Petite-Pierre, Déborah Babilon aus Obersteinbach, Karl-Heinz Schmitt aus Trippstadt, Audrey Guillaume aus Weislingen, Geneviève Huser aus Lohr, Elisabeth Franck aus Drachenbronn, Gerhard Falke aus Lindenberg, Martha Hüsgen-Adler aus Pirmasens und Jean-Georges Froelich aus Reichshoffen.

Der Wettbewerb soll Gartenbesitzerinnen und -besitzer darauf aufmerksam machen, wie viel Potential der eigene Garten für die Artenvielfalt birgt, und dazu ermutigen, sich dafür zu engagieren, diese hier zu fördern. Die Bewerberinnen und Bewerber wurden zunächst von einem Fachmann besucht, der bei einer genauen Sichtung die vorhandenen Biotope und die Wirtschaftsweise im Garten eingeschätzt und Listen der gesichteten Pflanzen- und Tierarten angelegt hat. Aus den hinsichtlich der Biodiversität zehn interessantesten Gärten in der Pfalz und in den Nordvogesen wählte eine siebenköpfige Fachjury dann den Gewinner-Garten. Die Preisverleihung, an der über 70 deutsche und französische Gäste teilgenommen haben, fand im „Jardin Hymenoptera“ von Sébastien Heim im elsässischen Obersteinbach statt.

In dieser Saison geht das Veranstaltungsprogramm des Projekts „Gärten für die Artenvielfalt“ auf der deutschen Seite mit einem Treffen im offenen Garten des Vereins „NaturGestalten im Wasgau“ in Fischbach bei Dahn am 4. Oktober zu Ende. Von 16.00 bis 18 Uhr geht es um den Einstieg in die Selbstversorgung (Anmeldung bei Susanne Maurer, info@naturgestalten.org, Telefon 0160 6628717). Mit dem Wettbewerb wie mit den anderen Bausteinen des Projekts fördert das Biosphärenreservat in den unbebauten Flächen von Städten und Dörfern den Schutz der Artenvielfalt im Alltag. Das Projekt „Gärten für die Artenvielfalt“ wird durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz sowie mit Mitteln aus dem Interreg V A-Projekt „NOE / NOAH“ gefördert.

Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz

Nachhaltigkeit zum Mitmachen und Anfassen – Bewerbung für Kommunen startet jetzt

„Nachhaltigkeit ist eines der Gebote unserer Zeit. Wir müssen es vermeiden, in der uns geschenkten Lebenszeit Ressourcen so zu verbrauchen, dass nachkommende Generationen keine Grundlage für ein gutes Leben mehr haben. Vor Ort in den Kommunen können wir den globalen Herausforderungen gut begegnen. Wenn viele Menschen viele kleine Schritte gehen, können wir Großes erreichen und einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten“, so der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder bei der Informationsveranstaltung zum Projekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“. Das Biosphärenreservat Pfälzerwald möchte mithilfe des Projekts gemeinsam mit insgesamt bis zu acht Orts- beziehungsweise Verbandsgemeinden und Städten innerhalb des Großschutzgebiets kommunale Nachhaltigkeitsstrategien mit konkreten Aktionsplänen entwickeln. Diese beziehen sich auf die Agenda 2030 mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen.

Dr. Till Winkelmann, Projektleiter der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, zeigte in seinem Beitrag auf, welche Bedeutung die Agenda 2030 durch ihre lokale Verortung für Kommunen in Deutschland hat: „In den letzten Monaten waren die Auswirkungen des Klimawandels und Flucht und Migration die bestimmenden Themen in den Medien. Mehr denn je wird uns Menschen bewusst, dass es dringend Maßnahmen auf allen Ebenen bedarf, um eine gerechte und zukunftsfähige Welt zu erhalten. Mit der Agenda 2030 liegt genau dafür bereits ein umfangreicher Zielkatalog vor. Die Umsetzung vor Ort muss vor allem auch von den Landkreisen, Städten und Gemeinden geleistet werden.“ Mit ihren Angeboten zur Global Nachhaltigen Kommune unterstütze die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt die Kommunen in der Modellregion Pfälzerwald, erklärte Winkelmann.

Thomas Debrand von der Wirtschaftsförderung in St. Ingbert berichtete über das dortige kommunale Nachhaltigkeitsmanagement. Wie 12 weitere Kommunen im Saarland arbeitet St. Ingbert im Projekt „Global Nachhaltige Kommunen Saarland“ an der nachhaltigen Entwicklung auf lokaler Ebene, die sich in das internationale Rahmenwerk einfügt und dieses vor Ort spürbar werden lässt. In Rheinland-Pfalz wird durch das jetzt begonnene SDG-Projekt mit dem Biosphärenreservat erstmals eine ganze Region in den Blick genommen.

Die Bewerbungsphase für das Projekt läuft ab jetzt bis Ende Oktober 2019. Die beteiligten Kommunen entwickeln bis 2021 mit fachlicher Begleitung gemeinsam mit dem Biosphärenreservat Pfälzerwald ihre Nachhaltigkeitsstrategien und Aktionspläne. Neben den SDGs der Vereinten Nationen bilden die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Rheinland-Pfalz Grundlagen. Ziel ist es, innerhalb der ökologischen Grenzen regionales Leben und Wirtschaften im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit zu gestalten. Die Informationsveranstaltung richtete sich insbesondere an Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Personen in den Kommunen des Biosphärenreservats Pfälzerwald wie auch an Interessierte aus Wirtschaft, Verbänden und Institutionen. Informationen zum Projekt, zu dessen Ablauf und Durchführung sowie die für die Bewerbung erforderlichen Unterlagen gibt es zum Download auf der Website des Projekts unter www.pfaelzerwald.de/sdg-modellregion.

Engagement Global mit ihrer Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt fördert mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung das Projekt im Pfälzerwald. Das Umweltministerium, das Wirtschaftsministerium sowie das Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz unterstützen ebenfalls das Vorhaben. Projektträger ist der Bezirksverband Pfalz als Träger des Biosphärenreservats Pfälzerwald.

Auf zum Schäferfest am Biosphärenhaus!

Fröhliches Fest für die ganze Familie – natürlich mit echten Schafen

Rund ums Schaf sowie die Arbeit der Schäferinnen und Schäfer im Biosphärenreservat dreht sich das Schäferfest am Sonntag, 22. September, von 11 bis 18 Uhr. Um das Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn herum gibt es an diesem Tag viel zu erleben, zu erfahren und zu erschmecken: Schäferinnen und Schäfer aus dem Pfälzerwald und den Nordvogesen haben ihre Schafe dabei und zeigen, welche unterschiedlichen Rassen es gibt. Hütehunde zeigen bei Vorführungen, was sie drauf haben, und bei einer Schur-Demonstration lassen Schafe ihre wolligen Hüllen fallen. Eine Schafsrallye richtet sich mit unterhaltsamen Mitmachaktionen speziell an Kinder und die Ergebnisse aus dem Malwettbewerb „Schlafschaf“, an dem Mädchen und Jungen zwischen 6 und 12 Jahren teilgenommen haben, werden auch präsentiert. Daneben gibt’s beim Schäfermarkt mit Beschickerinnen und Beschickern aus beiden Teilen des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Feines zu probieren und zu kaufen.

Mit dabei ist auch das „Hirtenwege“-Team des chance.natur-Projekts, die gerne erläutern, wie durch das Engagement unserer Schäferinnen und Schäfer nicht nur auf nachhaltige Weise Landschaften offen und Ortsbilder attraktiv gehalten werden, sondern auch die Artenvielfalt profitiert. Als Teil der Pfälzerwald-Lamminitiative soll das Schäferfest die herausfordernde Arbeit der Schäfereibetriebe unterstützen. Das Schäferfest wird unterstützt durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz.