Gärten für Artenvielfalt und Klimaschutz: Teilnahme am deutsch-französischen Garten-Wettbewerb bis 21. April möglich – Veranstaltungen im April und Mai

Hobbygärtner*innen können sich derzeit für den Wettbewerb im Interreg-Projekt „Gärten für die Artenvielfalt – Jardiner pour la biodiversité“ des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen anmelden. Das deutsch-französische Projekt will die breite Öffentlichkeit für die Artenvielfalt im Alltag sensibilisieren und so dazu anregen, auch in den bebauten Flächen des Biosphärenreservats, in unseren Städten und Dörfern, ökologisch zu handeln.

Die Frist für die Teilnahme an dem Wettbewerb läuft noch bis 21. April. Mitmachen können Gartenbegeisterte, deren eigenes Grün im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen liegt, die Anmeldung erfolgt über einen Online-Bogen unter www.pfaelzerwald.de/projekte/gaerten-fuer-die-artenvielfalt. Dort finden sich auch Informationen über das weitere Verfahren im Wettbewerb, mit einer Vorauswahl von jeweils 20 deutschen und französischen Gärten, Besuchen durch Expert*innen sowie einer Jurybesichtigung. Die Preisverleihung zum Wettbewerb in dem grenzüberschreitenden Projekt findet am Sonntag, 10. September, ab 14 Uhr in Erfweiler statt.

Zum Projekt „Gärten für die Artenvielfalt“ gehört auch ein umfangreiches deutsch-französisches Programm an Veranstaltungen zu verschiedenen Gartenthemen. Am Samstag, 15. April, bietet der NABU Neustadt von 10 bis 12 Uhr eine Naturführung über den Campus Lachen in Lachen-Speyerdorf. Am Dienstag, 25. April, liefert von 15 bis 17.30 Uhr ebenfalls der NABU Neustadt einen Werkstattbericht über die Renaturierung der Grünflächen auf dem Campus Lachen.

Unter dem Motto „Pflanze sucht Garten“ veranstalten die Naturfreunde Lambrecht am Sonntag, 30. April, von 10 bis 14 Uhr eine Pflanzenbörse auf dem Gelände des AWO-Seniorenhauses Lambrecht.

Am Montag, 01. Mai, lädt der NABU Neustadt von 9.30 bis 13 Uhr zum Besuch zweier Zukunftsgärten am Neustadter Sonnenweg ein. Christiane Hilsendegen hält am Dienstag, 02. Mai, ab 19 Uhr im Rathaus der Verbandsgemeinde Deidesheim einen Vortrag zum Thema „Gärten im Wandel“ und gibt darin zahlreiche leicht umsetzbare Tipps, um den eigenen Garten zur Oase für Menschen, Tiere und Pflanzen zu gestalten.

Weitere Informationen zu den Angeboten sowie zur Anmeldung und den Kosten unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Informationen zum Wettbewerb und zu den Veranstaltungen gibt Micaela Mayer vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, die unter der Telefonnummer 06325 9552-43 oder unter der E-Mail-Adresse m.mayer@pfaelzerwald.bv-pfalz.de erreichbar ist.

Das Projekt „Gärten für die Artenvielfalt“ wird durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz sowie mit Mitteln aus dem Interreg Oberrhein-Projekt „Gärten für die Artenvielfalt“ gefördert.

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Kreatives und artenfreundliches Grün: Garten in Mölschbach (Foto: Biosphärenreservat/Claudia Halfmann)

Leckere und nachhaltige Vielfalt aus dem Biosphärenreservat: Deutsch-französische Biosphären-Bauernmärkte mit Produkten aus Pfälzerwald und Nordvogesen

Zum genüsslichen Schlemmen und gemütlichen Schlendern laden die vier deutsch-französischen Bauernmärkte ein, die das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen im Jahr 2023 organisiert. Bei den Märkten präsentieren zwischen 40 und 50 Erzeuger*innen aus der Pfalz, aus Lothringen und aus dem Nordelsass ihre umweltschonend produzierten Waren. Dazu gehören Schinken, Wurst, Fleisch, Kuhkäse, Ziegenkäse, Saft, Biowein und Sekt, Marmelade und Honig und vieles andere mehr. Die Biosphären-Bauernmärkte finden statt am 07. Mai in Neustadt an der Weinstraße, am 25. Juni in Trulben, am 24. September in Grünstadt und am 22. Oktober in Maikammer.

In Neustadt, Grünstadt und Maikammer ist gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag. Beim Markt in Trulben bietet das Biosphären-Team gemeinsam mit Partner*innen im Rahmen der Pfälzerwald-Lamminitiative zusätzlich zum bunten Markttreiben Aktionen rund ums Schaf. Geplant ist eine Schafrassen-Ausstellung mit Schafschur und Hütehunde-Vorführung. Alle Orte sind grundsätzlich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen; die Märkte finden im Zentrum der Orte statt, so dass sie vom jeweiligen Bahnhof oder der jeweiligen Bushaltestelle gut zu Fuß erreichbar sind.

Ziel der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte ist es, die Landwirtschaft in der Region zu stärken und bei Einheimischen wie Gästen für den Kauf von regional und umweltschonend erzeugten Produkten zu werben. Denn so können die Verbraucherinnen und Verbraucher direkt dazu beitragen, dass die einzigartige Kulturlandschaft des Biosphärenreservats erhalten bleibt und keine langen Transportwege entstehen. Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/bauernmaerkte. Die Biosphären-Bauernmärkte werden unterstützt durch das Land Rheinland-Pfalz.

25 Jahre grenzüberschreitendes Biosphärenreservat

Die deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte bereichern im Jahr 2023 das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen des grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen.

Die Biosphären-Teams in den Nordvogesen und im Pfälzerwald haben gemäß dem MAB („Man and the Biosphere“)-Programm der UNESCO bei der Anerkennung als deutsch-französisches Gebiet im Jahr 1998 den Auftrag übernommen, Ideen für eine nachhaltige Nutzung und für eine Erhaltung der natürlichen Ressourcen zu entwickeln und umzusetzen – und das über die deutsch-französische Grenze hinweg. Dafür entwickeln die Biosphären-Teams gemeinsam mit vielen Menschen in der Region Projekte, die als Modell für andere dienen können.

Die deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte wurden auf Initiative des Biosphärenreservats Pfälzerwald, des Regionalen Naturparks Nordvogesen sowie der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land im Jahr 1999 ins Leben gerufen, um den Absatz regionaler Produkte zu fördern.  Der erste Markt fand im südwestpfälzischen Ruppertsweiler statt, der zweite im lothringischen Walschbronn. Die Biosphären-Bauernmärkte waren nach der Anerkennung als grenzüberschreitendes Biosphärenreservat eines der ersten Projekte, die gemeinsam durch das französische und das deutsche Team umgesetzt wurden.

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Regionale Produkte und deren Produzenten aus Frankreich und Deutschland (Foto: Biosphärenreservat/Venus)

Mit vierbeinigen Landschaftspflegern in eine nachhaltige Zukunft: Deutsch-französische Konferenz des „Hirtenwege“-Projekts zu Beweidung und Naturschutz

„Das Thema heute ist mehr als Beweidung. Es geht um einen wichtigen strategischen Ansatz. Denn vieles, was wir uns im Naturschutz wünschen, wird durch Beweidung gefördert.“ Das sagte Dr. Erwin Manz, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Umweltministerium, bei der deutsch-französischen Tagung „Kulturlandschaft im Wandel – mit vierbeinigen Landschaftspflegern in eine nachhaltige Zukunft“, die das Biosphärenreservat Pfälzerwald an der Universität Landau mit über 80 Teilnehmenden durchgeführt hat. „Wir feiern in diesem Jahr auch ein 25-jähriges Jubiläum für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Diese deutsch-französische Konferenz ist einer der schönen Anlässe, diese Kooperation aktiv zu begehen“, ergänzte Manz. Theo Wieder, Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz, sagte: „Unser Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ ist nicht nur wegen seiner Größe und Reichweite bedeutsam. Es ist von elementarer Bedeutung, weil es hier darum geht, wie unsere Kulturlandschaft in Zukunft aussehen soll und wie der Mensch in Einklang mit der Natur und nicht als ihr „Beherrscher“ leben kann.“ Die Direktorin des Regionalen Naturparks Nordvogesen, Rita Jacob Bauer, betonte in ihrem Grußwort, wie wichtig es sei, mit den Partnerinnen und Partner vor Ort zusammenzuarbeiten: „Die Bedürfnisse auch unserer Beweider*innen zu erkennen, ist wichtig. Indem wir gut mit unseren Partner*innen kooperieren, auch über die deutsch-französische Grenze hinweg, können wir sicherstellen, dass die Grundlagen für unser grenzüberschreitendes Biosphärenreservat erhalten bleiben.“

Im Anschluss an die Grußworte präsentierten und diskutierten Expertinnen und Experten aus Frankreich und Deutschland in verschiedenen Beiträgen Vorhaben und Strategien der extensiven Beweidung unter vielfältigen Aspekten, so zum Beispiel hinsichtlich des Naturschutzes, der Bedeutung für die Kulturlandschaft und der Vermarktungsmöglichkeiten. Anhand von Best Practice-Beispielen aus dem deutschen und französischen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen wurden die Chancen und Herausforderungen extensiver Beweidungssysteme wie beispielweise der Wanderschäferei, von Großbeweidungsvorhaben und von lokalen Beweidungsmodellen aufgezeigt. Am Folgetag schloss sich eine Exkursion zum Thema im Gebiet des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen an.

Extensive Beweidung – Wirtschaftsform mit Tradition und aktueller Bedeutung

Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Esel spielten früher und spielen bis heute als Landschaftsgestalter und beim Wandel unserer Kulturlandschaft eine wesentliche Rolle. Sie haben damit unsere Ökosysteme seit der Aufnahme einer Bewirtschaftung durch die Bauern in der Jungsteinzeit wesentlich geprägt.

Insbesondere der Wanderschäferei kommt hierbei eine weitere wichtige Funktion bei der Erhaltung des lebendigen Biotopverbundes zu, da die ziehenden Schafe als „Samentaxis“ für die weiträumige Verbreitung von Samen und Kleinstlebewesen fungieren. Diese Thematik wird unter anderem im chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ aufgegriffen und – die Genehmigung von Projekt II vorausgesetzt – in den nächsten zehn Jahren weiterentwickelt.

chance.natur-Projekt in der Interimsphase

Von Ende 2017 bis März 2022 lief mit Projekt I der erste Abschnitt des chance.natur-Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“, in dessen Zuge der Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) erarbeitet wurde. Projekt I des großen bundesgeförderten Vorhabens ist seit 31. März 2022 beendet. Im PEPL wurden unter anderem die Ziele und Maßnahmen auf den Projektflächen definiert. In der derzeit andauernden Interimsphase wird das auf zehn Jahre ausgelegte Projekt II beim Bund beantragt, während dem auf dem PEPL basierend die Maßnahmen über das geplante, etwa 8.300 Hektar große Fördergebiet, das über die Grünlandgebiete vom Wasgau zum Haardtrand bis nach Grünstadt reicht, umgesetzt werden sollen.

Während der Abstimmungsphase zum Antrag ist das Team beim Biosphärenreservat Pfälzerwald weiterhin im Sinne des Projekts im Einsatz. Zum Beispiel stehen sie in intensivem Austauschen mit Verbandsgemeinden, Beweider*innen und Schäfer*innen, Flächeneigentümern und weiteren Akteur*innen in der Region.

Das Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ wird im Biosphärenreservat Pfälzerwald umgesetzt, Projektträger ist der Bezirksverband Pfalz. Die Förderung von Projekt II soll, wie auch schon Projekt I, durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMU) sowie durch das Land Rheinland-Pfalz erfolgen.

25 Jahre grenzüberschreitendes Biosphärenreservat

Die deutsch-französische Tagung „Kulturlandschaft im Wandel – mit vierbeinigen Landschaftspflegern in eine nachhaltige Zukunft“ fand im Rahmen des Jubiläums zum 25-jährigen Bestehen des grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen statt.

Die Biosphären-Teams in den Nordvogesen und im Pfälzerwald haben gemäß dem MAB („Man and the Biosphere“)-Programm der UNESCO bei der Anerkennung als deutsch-französisches Gebiet im Jahr 1998 den Auftrag übernommen, Ideen für eine nachhaltige Nutzung und für eine Erhaltung der natürlichen Ressourcen zu entwickeln und umzusetzen – und das über die deutsch-französische Grenze hinweg. Dafür entwickeln die Biosphären-Teams gemeinsam mit vielen Menschen in der Region Projekte, die als Modell für andere dienen können.

Die Tagung „Kulturlandschaft im Wandel – mit vierbeinigen Landschaftspflegern in eine nachhaltige Zukunft“ wird gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz.

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Viel Zeit zum Austausch: Beweider*innen, Fachleute von Behörden sowie Expert*innen aus der Wissenschaft begegnen sich bei der deutsch-französischen Konferenz und der zugehörigen Exkursion (hier bei Schindhard) des Biosphärenreservats (Fotos: Biosphärenreservat/frei)

Osterzeit ist Lammzeit: Kulinarische Aktionswochen im Biosphärenreservat Pfälzerwald

Mit den kulinarischen Lammwochen startet passend zur Osterzeit die Lamminitiative im Biosphärenreservat Pfälzerwald. Vom 31. März bis 16. April bieten neun ausgewählte Restaurants Lammgerichte in verschiedenen Variationen an. Die Bandbreite reicht vom Klassiker wie Lammrücken oder geschmorter Lammhaxe bis hin zu ausgefallenen Lamm-Kreationen, darunter Lammroulade, -curry oder -merguez, eine scharf gewürzte Hackfleisch-Grillwurst. Mit dabei sind das Hotel Fröhlich in Kaiserslautern-Dansenberg, die Weinstube Fuxbau in Neustadt-Hambach, das Gasthaus Müllers Lust in Hofstätten, das Landhaus Tausendschön im südpfälzischen Fischbach, die Weinstube Brennofen in Ilbesheim, das Restaurant Ritterhof zur Rose in Burrweiler, der Pfälzer Hof in Edenkoben, das Restaurant 7 Raben in Bad Dürkheim sowie das Seehaus Forelle am Eiswoog bei Ramsen.

Viele dieser Restaurants sind Partnerbetriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, die sich durch regionale Qualitätsprodukte auf ihren Speisekarten auszeichnen. Auch die Partnerbetriebe Landmetzgerei und Wasgauschäferei Keller in Busenberg und das Hofgut Neumühle in Münchweiler an der Alsenz des Bezirksverbands Pfalz unterstützen die kulinarischen Lammwochen, indem sie neben anderen Direktvermarktern Lammfleisch und -wurstwaren offerieren.

Die Schäfer*innen sind wichtige Partner*innen beim Naturschutz und beim Erhalt der Kulturlandschaft des Biosphärenreservats. Die Offenlandbereiche im Pfälzerwald sind besonders artenreiche Biotope, in denen viele teilweise stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten eine Heimat haben. Eine umweltschonende Aufzucht der Lämmer auf kräuterreichen Wiesen im Pfälzerwald sowie kurze Transportwege und eine Schlachtung, die das Wohl der Tiere im Blick behält, garantieren ein Fleisch von besonderer Qualität und Frische, das sich durch eine günstige Kohlendioxid-Bilanz auszeichnet.

Koordiniert wird die Lamminitiative, die die Schäfereibetriebe unterstützen will und übers Jahr verteilt verschiedene Aktionen bietet, durch die Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen in Lambrecht. Unterstützt wird die Initiative durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz.

Weitere Infos, auch zu den anderen kulinarischen Aktionswochen des Biosphärenreservats Pfälzerwald, unter www.pfaelzerwald.de/termine oder www.pfaelzerwald.de/lamminitiative

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Tragen wesentlich zum Erhalt der Kulturlandschaft im Biosphärenreservat Pfälzerwald bei: Weidende Schafe, hier bei Bobenthal Wasgau (Foto: Biosphärenreservat/frei)

„Je weiter draußen, desto besser“

„Schwarzer Fuchs“ ist neuer Partnerbetrieb des Biosphärenreservats Pfälzerwald

Mitten im Biosphärenreservat Pfälzerwald betreibt seit 2019 Mike Neubrech den „Schwarzen Fuchs“, auch bekannt als Annweilerer Forsthaus, mit Übernachtungsangebot und Gastronomie. Dabei lässt er hohe Ansprüche walten: „Es ist mir wichtig, ressourcenschonend und sozial fair zu wirtschaften und dabei die Botschaft weiterzugeben: Es geht auch so!“ Zu Beispiel kommen alle Produkte, die mit den Mahlzeiten serviert werden, aus maximal 30 Kilometern Entfernung: „Der Kaffee kommt aus einer Rösterei in Annweiler, der Wein aus Godramstein, das Gemüse aus Herxheim, das Fleisch aus Bad Bergzabern und das Wild aus Dahn.“ Der Strom für den Betrieb kommt aus der eigenen Photovoltaik-Anlage. Ein noch junges Projekt ist die betriebseigene Kläranlage, die voraussichtlich 2024 in Betrieb geht. Seit kurzem gehört Neubrech mit seinem „Schwarzen Fuchs“ zum Netzwerk der Partnerbetriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald.

Früher war Mike Neubrech, der viele Jahre als Unternehmensberater und danach an der Börse tätig war, als Radsportler und Wanderer selbst oft auf der Suche nach Unterkünften im Pfälzerwald. Dabei ist bei ihm der Wunsch entstanden, selbst etwas anzubieten. Acht Jahre hat er sich immer wieder nach einem geeigneten Objekt umgeschaut, bis er auf das Annweilerer Forsthaus gestoßen ist. „Die Idee war, einen Ort zum Übernachten und zum Rasten zu schaffen für Menschen, die gerne in der Natur sind – unkompliziert und ausgestattet mit dem, was wir hier in der Region haben. Die Lage weit draußen hat mir gut gefallen“, erläutert er. Nach dreijähriger Vorbereitungs- und Umbauzeit eröffnete er dann das Restaurant und Gästehaus. Die Corona-Pandemie war auch für Mike Neubrech eine enorme Herausforderung. Seit Anfang März ist er in die neue Saison gestartet. Die neun Zimmer mit 23 Betten seien bereits bis Ende des Jahres ausgebucht, so Neubrech.

Er freut sich, wenn seine Gäste verweilen, in der Gaststube oder im großen Biergarten, der auch Platz zum Spielen bietet. „Schnell ist überall. Ich freue mich, wenn die Leute mit Zeit kommen, etwas hierbleiben und den schönen Ort genießen.“

Partnerbetriebe des Biosphärenreservats
Bei den Partnerbetrieben des Biosphärenreservats Pfälzerwald handelt es sich um Modellbetriebe verschiedenster Branchen aus der Region, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und deshalb mit dem Partner-Logo des Biosphärenreservats werben dürfen. Zertifiziert werden die Betriebe vom Team der Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald in Lambrecht.

Ein starkes Netzwerk und ein starker Wille zur Nachhaltigkeit ist der zentrale Schlüssel für den Erfolg der Vorhaben des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Die Partnerbetriebe des Biosphärenreservats vermitteln über ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen die besonderen Qualitäten des Biosphärenreservats als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Sie zeigen mit ihrer Arbeit, wie Nachhaltigkeit ganz praktisch funktionieren kann und können so Anregungen und Tipps für alle liefern.

Partnerbetriebe gibt es in Biosphärenreservaten, Nationalparken und Naturparken in Deutschland. Die Kriterien sind bundesweit gültig und garantieren einen hohen Standard, vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeit und Qualität sowie Regionalität der Produkte und Dienstleistungen. Informationen zur Biosphären-Partner-Initiative unter www.pfaelzerwald.de/partner-biosphaerenreservat

Heinrich Kimmle Stiftung als neuer Biosphären-Partnerbetrieb

Heinrich Kimmle Stiftung mit Erlebnisgarten und Projekt „BienenPlus“ als neuer Biosphären-Partnerbetrieb ausgezeichnet

Die Umweltbildung der Heinrich Kimmle Stiftung, und insbesondere das Projekt „BienenPlus“, ist neues Mitglied im Netzwerk der zertifizierten Partnerinnen und Partner des Biosphärenreservats Pfälzerwald. Die Heinrich Kimmle Stiftung trägt in der Region um Pirmasens Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Mitten im Biosphärenreservat Pfälzerwald bei Münchweiler an der Rodalb liegt der Riegelbrunnerhof. An dem Standort arbeiten etwa 60 Beschäftigte im Bereich der Verpackung und Montage sowie in der Landschaftspflege. Auf dem etwa 10.000 Quadratmeter großen Freigelände, das den Hof umgibt, erstreckt sich der teilweise barrierefreie Erlebnisgarten, in dem die pädagogische Leitung Tina Sanio und der Ergotherapeut Andreas Wagner Werte und Themen rund um den Umwelt-, Natur- und Artenschutz vermitteln. Hier finden interaktive Führungen und kreative Workshops für Familien, Jugendgruppen, Schulklassen und Kindertagesstätten statt. Einen Schwerpunkt im Erlebnisgarten bilden Wild- und Honigbienen.

Das Projekt „Bienen Plus“ gibt es seit 2018. Der Startpunkt war eine Wildbienennisthilfe, die Andreas Wagner entwickelt hat. „Diese wird in der Werkstatt bei uns hergestellt“, erklärt Tina Sanio. Etwas später hat das Team vom Riegelbrunnerhof auch mit der Honigbienenhaltung begonnen. „Es wurde immer deutlicher, dass wir mehr Außengelände brauchen. Ein solches umgab zwar den Hof, war aber zugewachsen. Wir haben dann angefangen zu roden, wir brauchten ja auch Futterpflanzen für die Bienen“, so Andreas Wagner. „Viele haben mit angepackt. Über Förderungen konnten wir zum Beispiel auch mit Schulklassen Hochbeete bauen, so ist das Außengelände mit der Zeit gewachsen“, sagt Tina Sanio.

Eine Streuobstwiese wurde angelegt, eine Imkerei aufgebaut, ein Lehrbienenstand eingerichtet. Und immer wieder wurden die Ideen weiterentwickelt. So erläutert Andreas Wagner: „Dann haben wir uns überlegt, dass wir einen eigenen Wachskreislauf bilden wollen, und dass wir dies dann auch anderen Imker*innen anbieten können. Diese bringen ihr Wachs im Block und wir stellen daraus aus deren eigenem Wachs Mittelwände für sie her. Allein in diesem Betrieb haben drei Menschen mit Beeinträchtigung eine Beschäftigung gefunden.“ Ein zweiter Imker unterstützt inzwischen das Team der Heinrich Kimmle Stiftung bei den vielfältigen Aufgaben im Projekt „BienenPlus“. Im hofeigenen Laden auf dem Riegelbrunnerhof gibt es Produkte aus Honig und Wachs sowie verschiedene Dinge für den Imkereibedarf.

Informationen zum Projekt unter www.bienen-plus.de

Partnerbetriebe des Biosphärenreservats

Bei den Partnerbetrieben des Biosphärenreservats Pfälzerwald handelt es sich um Modellbetriebe verschiedenster Branchen aus der Region, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und deshalb mit dem Partner-Logo des Biosphärenreservats werben dürfen. Zertifiziert werden die Betriebe vom Team der Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald in Lambrecht.

Ein starkes Netzwerk und ein starker Wille zur Nachhaltigkeit ist der zentrale Schlüssel für den Erfolg der Vorhaben des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Die Partnerbetriebe des Biosphärenreservats vermitteln über ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen die besonderen Qualitäten des Biosphärenreservats als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Sie zeigen mit ihrer Arbeit, wie Nachhaltigkeit ganz praktisch funktionieren kann und können so Anregungen und Tipps für alle liefern.

Partnerbetriebe gibt es in Biosphärenreservaten, Nationalparken und Naturparken in Deutschland. Die Kriterien sind bundesweit gültig und garantieren einen hohen Standard, vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeit und Qualität sowie Regionalität der Produkte und Dienstleistungen. Mehr Informationen unter www.pfaelzerwald.de/partner-biosphaerenreservat.

Informationen zur Biosphären-Partner-Initiative unter www.pfaelzerwald.de/partner-biosphaerenreservat

Mit vierbeinigen Landschaftspflegern in eine nachhaltige Zukunft

Das Bild zeigt einen Schäfer mit seiner Schafherde im Pfälzerwald.
Foto: BR

Konferenz des „Hirtenwege“-Projekts zu Beweidung und Naturschutz
Das Team des chance.natur-Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ im Biosphärenreservat Pfälzerwald bietet am Dienstag, 20. März, die deutsch-französische Tagung „Kulturlandschaft im Wandel – mit vierbeinigen Landschaftspflegern in eine nachhaltige Zukunft“ an. Die Tagung richtet sich ans Fachpublikum wie auch weitere Interessierte und findet von 9 bis 16.30 Uhr an der Universität Landau statt. Am Dienstag, 21. März, schließt sich zwischen 9 und 16 Uhr eine Exkursion zum Thema im Gebiet des Biosphärenreservats Pfälzerwald an. Zwischen den Tagungsbeiträgen und während der Exkursion gibt es Zeit für vertiefende Diskussionen und Austausch zwischen Referierenden und Teilnehmenden.

Am Montag präsentieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Frankreich und Deutschland in verschiedenen Beiträgen Vorhaben und Strategien der extensiven Beweidung unter vielfältigen Aspekten, so zum Beispiel hinsichtlich des Naturschutzes, der Bedeutung für die Kulturlandschaft und der Vermarktungsmöglichkeiten. Anhand von Best Practice-Beispielen aus dem deutschen und französischen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen werden die Chancen und Herausforderungen extensiver Beweidungssysteme wie beispielweise der Wanderschäferei, von Großbeweidungsvorhaben und von lokalen Beweidungsmodellen aufgezeigt.

Anmeldungen bis 10. März an Anna-Maria Marstaller unter a.marstaller@pfaelzerwald.bv-pfalz.de.

Extensive Beweidung – Wirtschaftsform mit Tradition und aktueller Bedeutung
Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Esel spielten früher und spielen bis heute als Landschaftsgestalter und beim Wandel unserer Kulturlandschaft eine wesentliche Rolle. Sie haben damit unsere Ökosysteme seit der Aufnahme einer Bewirtschaftung durch die Bauern in der Jungsteinzeit wesentlich geprägt.

Insbesondere der Wanderschäferei kommt hierbei eine weitere wichtige Funktion bei der Erhaltung des lebendigen Biotopverbundes zu, da die ziehenden Schafe als „Samentaxis“ für die weiträumige Verbreitung von Samen und Kleinstlebewesen fungieren. Diese Thematik wird unter anderem im chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ aufgegriffen und – die Genehmigung von Projekt II vorausgesetzt – in den nächsten zehn Jahren weiterentwickelt.

Chance.natur-Projekt in der Interimsphase
Von Ende 2017 bis März 2022 lief mit Projekt I der erste Abschnitt des chance.natur-Projekts „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“, in dessen Zuge der Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) entstanden ist. Projekt I des großen bundesgeförderten Vorhabens ist seit 31. März 2022 beendet. Im PEPL wurden unter anderem die Ziele und Maßnahmen auf den Projektflächen definiert. In der derzeit andauernden Interimsphase wird das auf zehn Jahre ausgelegte Projekt II beim Bund beantragt, während dem auf dem PEPL basierend die Maßnahmen über das geplante, etwa 8.300 Hektar große Fördergebiet, das über die Grünlandgebiete vom Wasgau zum Haardtrand bis nach Grünstadt reicht, umgesetzt werden sollen.

Während der Abstimmungsphase zum inzwischen eingereichten Antrag ist das Team beim Biosphärenreservat Pfälzerwald weiterhin im Sinne des Projekts im Einsatz. Zum Beispiel stehen sie in intensivem Austauschen mit Verbandsgemeinden, Beweider*innen und Schäfern, Flächeneigentümern und weiteren Akteur*innen in der Region.

Das Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ wird im Biosphärenreservat Pfälzerwald umgesetzt, Projektträger ist der Bezirksverband Pfalz. Die Förderung des Vorhabens erfolgt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMU) sowie durch das Land Rheinland-Pfalz.

25 Jahre grenzüberschreitendes Biosphärenreservat
Die deutsch-französische Tagung „Kulturlandschaft im Wandel – mit vierbeinigen Landschaftspflegern in eine nachhaltige Zukunft“ findet im Rahmen des Jubiläums zum 25-jährigen Bestehen des grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen statt.

Die Biosphären-Teams in den Nordvogesen und im Pfälzerwald haben gemäß dem MAB („Man and the Biosphere“)-Programm der UNESCO bei der Anerkennung als deutsch-französisches Gebiet im Jahr 1998 den Auftrag übernommen, Ideen für eine nachhaltige Nutzung und für eine Erhaltung der natürlichen Ressourcen zu entwickeln und umzusetzen – und das über die deutsch-französische Grenze hinweg. Dafür entwickeln die Biosphären-Teams gemeinsam mit vielen Menschen in der Region Projekte, die als Modell für andere dienen können.

Die Tagung „Kulturlandschaft im Wandel – mit vierbeinigen Landschaftspflegern in eine nachhaltige Zukunft“ wird gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz.

Schottische Hochlandrinder fressen für den Naturschutz

Albrechtshof ist neuer Partnerbetrieb des Biosphärenreservats Pfälzerwald

Jennifer und André Albrecht freuen sich über ihren noch jungen Geschäftszweig. Seit Ende 2018 sind sie neben dem Landschafts-, Gartenbau- sowie Forstwirtschaftsbetrieb, mit dem sie in Hütschenhausen ansässig sind, in die Weiderindhaltung eingestiegen. Für diese sind sie nun in das Netzwerk der zertifizierten Partner*innen des Biosphärenreservats Pfälzerwald aufgenommen worden. „Unsere 21 schottischen Hochlandrinder stehen ganzjährig draußen“, erläutert Jennifer Albrecht. Die Rinder eigneten sich gut für die Landschaftspflege und weideten unter anderem auf Naturschutzflächen im Biosphärenreservat Pfälzerwald. „Unsere Tiere sind von April bis Oktober auf diesen Flächen im Einsatz. Früher waren das Heuwiesen, nach und nach sind sie verbuscht. Bestimmte Pionierbaumarten kommen immer wieder. Da ist es wichtig, dass die Rinder die Knospen und Triebe fressen. Auch vor dornigen Sträuchern wie Schlehen machen sie nicht Halt“, erläutert André Albrecht. Auf Flächen mit besonderen Arten wie dem Teufelsabbiss, der Schlüsselblume, der Sumpfdotterblume und dem Sonnentau würden gegebenenfalls bestimmte Bereiche ausgezäunt. „Die Flächen ändern sich durch die Beweidung. Zum Beispiel können sich auch kleine Wasserstellen bilden, in denen Amphibien ihren Laich ablegen. Das ist schon sehr interessant“, sagt André Albrecht.

Seit zwei Jahren halten Jennifer und André Albrecht auch Hühner. Rund 200 Federtiere wohnen auf dem Freigelände um den Hof herum. Eine tier- und umweltfreundliche Haltung war den Albrechts von Anfang an wichtig, weshalb sie für die Rinder- und Hühnerhaltung auch gleich die Bio-Zertifizierung erworben haben. Eier und Nudeln, die aus diesen hergestellt werden, gibt es im hofeigenen Laden in Hütschenhausen zu kaufen. Zudem gibt es auch andere Produkte aus der Region, wie zum Beispiel von der Wasgau Ölmühle in Hauenstein, ebenfalls ein Biosphären-Partnerbetrieb.

Partnerbetriebe des Biosphärenreservats
Bei den Partnerbetrieben des Biosphärenreservats Pfälzerwald handelt es sich um Modellbetriebe verschiedenster Branchen aus der Region, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und deshalb mit dem Partner-Logo des Biosphärenreservats werben dürfen. Zertifiziert werden die Betriebe vom Team der Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald in Lambrecht.

Ein starkes Netzwerk und ein starker Wille zur Nachhaltigkeit ist der zentrale Schlüssel für den Erfolg der Vorhaben des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Die Partnerbetriebe des Biosphärenreservats vermitteln über ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen die besonderen Qualitäten des Biosphärenreservats als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Sie zeigen mit ihrer Arbeit, wie Nachhaltigkeit ganz praktisch funktionieren kann und können so Anregungen und Tipps für alle liefern.

Partnerbetriebe gibt es in Biosphärenreservaten, Nationalparken und Naturparken in Deutschland. Die Kriterien sind bundesweit gültig und garantieren einen hohen Standard, vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeit und Qualität sowie Regionalität der Produkte und Dienstleistungen. Mehr Informationen unter www.pfaelzerwald.de/partner-biosphaerenreservat.

Junge Entdecker*innen im Pfälzerwald

Junior Ranger-Camps und weitere Angebote im Jahr 2023

Das Bild zeigt die Füße von Kindern, die über einen Barfußpfad gehen
Foto: Lena Reinhard

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen hat gemeinsam mit seinen Partnerinnen und Partnern die neue Junior Ranger-Saison geplant. Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis zwölf Jahren erleben und erforschen bei fünftägigen Camps in der Natur das Biosphärenreservat. Weitere Angebote richten sich speziell an Kinder ab 10 oder 12 Jahren.

Das erste Junior Ranger-Camp gibt es in den Osterferien, nämlich vom 03. bis 07. April. Es wird von den Waldrittern Südwest e. V. angeboten und findet auf dem Gelände des Vereines in der Nähe von Clausen statt. Das gilt gleichermaßen für das Pfingstferien-Camp, das die Waldritter von 30. Mai bis 03. Juni veranstalten.

Ebenfalls in Clausen auf dem Gelände der Waldritter Südwest findet das Camp des CVJM Waldfischbach während der ersten Sommerferien-Woche statt, vom 24. bis 28. Juli. Landesforsten bietet am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz jeweils ein Camp vom 24. bis 28. Juli, eines vom 31. Juli bis 4. August sowie eines vom 7. bis 11. August an. Der CVJM Otterberg führt gemeinsam mit dem Forstamt Otterberg zwei Camps in Mehlbach durch, eines vom 21. bis 25. August sowie ein weiteres in der letzten Ferienwoche vom 28. August bis 01. September. In Bad Dürkheim gibt es ein Camp vom 21. bis 25. August, das von Landesforsten durchgeführt wird. Ebenfalls vom 21. bis 25. August bieten die Waldritter Südwest ihr Sommerferien-Camp an. In den Herbstferien führen sie ebenfalls auf ihrem Gelände bei Clausen ein Camp durch, das von 16. bis 20. Oktober läuft.

Junior Ranger-Camps
Die Camps richten sich, sofern nicht anders angegeben, gleichermaßen an Kinder, die noch nicht bei einem Camp dabei waren, sowie an Kinder, die bereits Junior Ranger sind. Die Camps laufen jeweils montags bis freitags und decken die Kernzeit von 9 bis 16 Uhr ab. Bei manchen Camps gibt es auch die Möglichkeit zu übernachten. Im Laufe der Camp-Woche lernen die angehenden Ranger viel über das Biosphärenreservat, worum es dort eigentlich geht und welche anderen Schutzgebiete es gibt. Sie üben, sich mit Karte und Kompass zu orientieren, lernen die Tiere und Pflanzen des Pfälzerwalds kennen, erfahren Wissenswertes über eine umweltverträgliche und sozial gerechte Lebensweise, gehen auf Spiel- und Entdeckungstouren und haben Spaß am Lagerfeuer. Am Ende der Woche erhalten die Teilnehmer*innen ihre Urkunde als Junior Ranger. Das Projekt zielt darauf ab, Mädchen und Jungen zu Botschafterinnen und Botschaftern für ihre Heimat, das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, zu machen, das die UNESCO als Modellregion für Nachhaltigkeit anerkannt hat.

Weitere Angebote für Junior und Volunteer Ranger
Für alle Kinder und Jugendlichen ab 10 Jahren gibt es bei den Waldrittern Südwest in der Nähe von Clausen die Entdecker-Camps, dieses Jahr sieben Mal jeweils übers Wochenende stattfinden. Hier wird bei jedem Termin eine andere Aktion umgesetzt, wobei die angehenden oder schon ausgebildeten Junior Ranger*innen verschiedene Themen vertiefen, die mit dem Schutz oder dem Kennenlernen des Biosphärenreservats Pfälzerwald zu tun haben.

Zudem gibt es zwei feste Junior Ranger-Gruppen. Eine trifft sich bei den Bad Dürkheimer Naturfreunden immer freitags von 15.30 bis 17 Uhr am Naturfreundehaus Groß-Eppental. Und am Naturfreundehaus Finsterbrunnertal südlich von Kaiserslautern treffen sich die „Finsterbrunner Klimafüchse“ an einem Samstag im Monat zu einem Waldentdecker-Tag.

Anmeldung und weitere Informationen
Eine Übersicht zu allen Camps mit Daten, Teilnahmegebühren und Informationen zur Anmeldung gibt es unter www.pfaelzerwald.de/junior-rangerinnen. Für Informationen zu den Junior Rangern ist Micaela Mayer, Bildung für nachhaltige Entwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen in der Geschäftsstelle in Lambrecht, per E-Mail an m.mayer@pfaelzerwald.bv-pfalz.de erreichbar.

Das Projekt wird unterstützt vom Land Rheinland-Pfalz.

Bewerbung für Umweltpraktikum im Biosphärenreservat Pfälzerwald eröffnet

Frist läuft bis 15. Januar

Die Bewerbungsphase für das Commerzbank-Umweltpraktikum 2023 hat begonnen. Ab sofort können sich Studierende mit einer Begeisterung für Themen rund um Natur, Bildung, Öffentlichkeitsarbeit und regionales Wirtschaften um einen Praktikumsplatz auch beim Biosphärenreservat Pfälzerwald bewerben. Die Frist läuft bis zum 15. Januar 2023. Bewerbungen sind ausschließlich online unter www.umweltpraktikum.com möglich. Für das mindestens dreimonatige Umweltpraktikum im deutschen Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen können sich Student*innen aus Deutschland und anderen Ländern der Europäischen Union bewerben. Es bietet die Chance, Natur intensiv zu erleben, Praxiserfahrung zu sammeln und berufliche Kontakte zu knüpfen.

Das Team des Biosphärenreservats Pfälzerwald bindet die Praktikant*innen aktiv in verschiedene Abläufe ein, um ein umfängliches Verständnis der Arbeit für nachhaltige Entwicklung in dem Großschutzgebiet zu vermitteln. Als Modellregion der UNESCO hat das Biosphärenreservat Pfälzerwald zum Ziel, das harmonische Zusammenleben von Mensch und Natur zu erproben und zu fördern. Die jungen Leute erhalten Einblick in Biosphärenreservats-Projekte etwa in den Bereichen nachhaltiges Wirtschaften, Landschaftspflege oder Schutz der Biodiversität. Sie haben auch die Gelegenheit, eigene Projekte umzusetzen, zum Beispiel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung oder in der Öffentlichkeitsarbeit.

Neben spannenden Naturerlebnissen und lehrreichen Erfahrungen erhalten die Praktikant*innen ein Praktikumsentgelt. Weitere Informationen und Hinweise zur Bewerbung finden sich unter www.umweltpraktikum.com.

Das Commerzbank-Umweltpraktikum in deutschen Schutzgebieten

Das Commerzbank-Umweltpraktikum bietet jungen Menschen die Chance, die Arbeit in deutschen Großschutzgebieten intensiv zu erleben und dabei wichtige Kompetenzen für ihre spätere Berufswahl zu erwerben. Seit dem Start 1990 haben durch das Commerzbank-Umweltpraktikum etwa 1.900 Praktikant*innen in den teilnehmenden Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten zwischen Nordsee und Alpen einzigartige Orte für ihr Engagement gefunden.