Hotel-Restaurant Müllers Lust in Hofstätten ist neuer Partnerbetrieb des Biosphärenreservats

„Bodenständig, mit guten Produkte zubereitet, angereichert mit mediterranem Flair und vor allem sehr frisch.“ So beschreibt Dieter Müller die Küche in seinem Hotel-Restaurant Müllers Lust, das seit Kurzem einer von rund 60 Partnerbetrieben des Biosphärenreservats Pfälzerwald ist. Gemeinsam mit seiner Frau Marion führt er seit 2004 das Haus in Hofstätten. Ihre Tochter Melinda, die als Köchin europaweit Erfahrung gesammelt hat, ist seit 2012 Küchenchefin. 4.000 Quadratmeter Gelände umgeben das ehemalige Forsthaus, das 1899 erbaut wurde und unter Denkmalschutz steht. „Der Garten gibt viel her, vor allem frische Kräuter benutze ich gerne“, verrät Melinda Müller. Neben vegetarischen Gerichten kommen häufig Wild aus der Hofstätter und Wilgartswieser Jagd sowie andere regionale Produkte auf den Teller.

Auch bei der Renovierung des Anwesens, zu dem eine ehemalige Bäckerei und ein ehemaliger Tante-Emma-Laden gehören, haben Dieter und Marion Müller auf die Verwendung regionaler Materialien und Elemente geachtet. Über 15 Jahre lang ist so zum großen Teil in Eigenleistung und mit viel Liebe zum Detail ein Restaurant mit lauschigem Biergarten neben der Dorfkirche, ein Hotel mit 45 Betten sowie eine Lodge mit 23 Betten in Mehrbettzimmern entstanden. Hier wird mit Sonne und Holz geheizt, die Zimmer sind mit einer Wandheizung ausgestattet, die Wände mit Lehm verputzt. Die historische Backstube haben Müllers reaktiviert: „Hin und wieder kommt ein junger Bäcker aus einer Annweilerer Bäckerei und backt hier Brot“, erklärt Marion Müller.

Viel handwerkliches Geschick und Leidenschaft stecken in „Müllers Lust“. Die Gäste kommen aus dem Pfälzerwald selbst und den angrenzenden Regionen wie auch aus ganz Deutschland und darüber hinaus, zum Beispiel aus den Niederlanden. „Wir haben hier vor allem Wanderer, Radfahrer und Ruhesuchende zu Gast, Motorradfahrer sind auch häufig hier“, erläutert Dieter Müller. In Hofstätten hat sich der Hauensteiner, der selbst begeisterter Biker ist und aus der Automobilbranche kommt, mit seiner Frau einen Traum erfüllt. „In der Saison von April bis Oktober haben wir etwa 3.000 Übernachtungen“, erläutert der Gastwirt. Dafür sind neben Müllers sieben weitere Personen im Einsatz, um zu kochen, das Frühstück vorzubereiten, zu reinigen oder im Restaurant zu bedienen. Mit den Zielen des Biosphärenreservats als Modellregion für nachhaltige Entwicklung kann sich Dieter Müller stark identifizieren: „Die Produkte wachsen und gedeihen hier, man kann einfach danach greifen und sie nutzen“, schwärmt er über die Vielfalt und den Ressourcenreichtum seiner Heimat.