Aktion „Gelbes Band“ weist den Weg zu reifen Früchten
Saftig gelbe Mirabellen, süße Zwetschgen oder rotbackige Äpfel am Wegesrand verlocken dazu gepflückt zu werden. Doch an welchen Bäumen ist das erlaubt? Die Aktion „Gelbes Band“ weist den Weg zu Obstbeständen, die für die öffentliche Ernte freigegeben sind. „Vor allem Gemeinden haben oft Streuobstbestände, bei denen die Früchte vieler Bäume ungenutzt bleiben. Das wollen wir gemeinsam ändern“, erklärt Christina Kramer vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Von Bäumen, die mit dem gelben Band markiert sind, darf zur Erntesaison legal und ohne Rücksprache Obst für den Eigenbedarf gepflückt werden. „Dies schont nicht nur den Geldbeutel, sondern leistet auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit durch die Nutzung und Verwertung regionalen Obstes,“ führt Kramer aus.
Gleichzeitig will die Aktion „Gelbes Band“ für die Streuobstwiese als wertvolle Kulturlandschaft sensibilisieren: Sie bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und ihr Erhalt trägt wesentlich zum Schutz der Artenvielfalt bei.
Für alle interessierten Personen stellt das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen auf seiner Homepage unter www.pfaelzerwald.de/streuobstwiesen eine Karte der Baumstandorte mit Hinweisen und Verhaltenstipps für die Ernte zur Verfügung. Dazu gehört, schonend mit den Wiesen und Bäumen umzugehen, keine Äste abzubrechen und die Bäume nicht zu besteigen.
Die Aktion „Gelbes Band“ findet im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen seit 2021 statt und wird vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Sie wird gemeinschaftlich von der LEADER LAG Pfälzerwald plus, dem Haus der Nachhaltigkeit (Landesforsten Rheinland-Pfalz) sowie dem Biosphärenreservat organisiert.
Wer weitere Flächen melden möchte, kann sich per E-Mail an c.kramer@pfaelzerwald.bv-pfalz.de oder telefonisch unter 06325 9552-46 melden.